Filialkirche
St. Stefan in STEINKIRCHEN
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Kurzbeschreibung
Wohl kaum ein
Gebäude in Dachau wurde so oft bildlich dargestellt wie die
kleine Kirche St.Stefanus in Steinkirchen. Sie liegt auf einer Anhöhe
über dem Webelsbach. Kein Künstler der berühmten
Dachauer Künstlerkolonie versäumte es, mindestens einmal
dieses Stück Dachauer Geschichte zu malen.
Seit
kurzem ist das Kirchlein auch für Fotografen interessant,
die Altes und Neues in einem Bild darstellen wollen. Denn seit
2013 ragt das erste Dachauer Windrad hinter dem 1000-jährigen
Gebäude in den Himmel. |

mit Windrad
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Erstmals erwähnt
wurde der Ort Steinkirchen wahrscheinlich in einer Urkunde
vom 13.Februar 804 als "Steininchiricha".
Damals schenkten ein Mann namens Starcholf und sein Sohn Hiltolf
ihren Besitz in Kreuzholzhausen dem Bistum in Freising. Die Urkunde
wurde in Steininchiricha ausgestellt. Nicht alle Historiker sind
der Meinung, dass es sich um das Steinkirchen bei Dachau handelte.
In der damaligen Zeit
war ein Bauwerk aus Stein eine Sensation; so groß, dass der
Ort, an dem eine Kirche aus Stein stand, "Steinkirchen" getauft
wurde.
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Die Dachauer Urpfarrei
lag wahrscheinlich in Steinkirchen. Dafür spricht, dass Steinkirchen
noch 1315 Begräbnisrecht hatte.
Gegen Ende des 13.Jh wurde diese Pfarrei geteilt. Ein Teil wurde
zur Pfarrei Dachau-St.Jakob, der andere zur Pfarrei Mitterndorf, zu der
auch die bisherige Pfarrkirche Steinkirchen als Filialkirche gehörte.
So verlor Steinkirchen an Bedeutung.
In gotischer Zeit
(um 1500) wurde die Kirche umgebaut; der Turm dürfte in seiner jetzigen
Form aus dieser Zeit stammen.
Äußerst bemerkenswert ist der alte Dachstuhl. Er besteht aus
gebeilten Holzbalken, die ohne Eisennägel zusammengefügt sind.
Das ist ein Paradebeispiel alter Zimmermannskunst.
Obwohl kein Friedhof mehr vorhanden ist, liegen um die Kirche viele in
der Schlacht von Austerlitz (1805) verwundete und im Dachauer Schloss
gepflegte Russen und Franzosen begraben.
Noch bis 1560 war St.Michael der Kirchenpatron. Erst 1738 wird
von einer Stephanuskirche berichtet.
Heute wird das Kirchlein kaum
mehr benutzt.
Innenausstattung
Den Altarraum
der Kirche überdeckt ein einfaches gotisches Netzgewölbe.
Der Altar in seiner heutigen Form
wurde 1724 geschaffen. Man hat ihn um den alten romanischen Steinaltar,
der noch heute sichtbar ist, herum-gebaut.
Das Altarbild mit der
Darstellung der Steinigung des hl. Stephanus wurde von Benedikt
Dersch
aus Wolfratshausen bzw. Freising 1724 gemalt.
Rechts oben im Kirchenschiff
kann man ein kleines rundes Fenster erkennen, das sogenannte Teufelsloch,
um das sich eine Legende rankt.
An der Stelle von Seitenaltären
hängen moderne Bilder.
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Erwähnenswert ist auch der
alte Opferstock. Er konnte von drei Seiten
gleichzeitig "gefüllt" werden: vom Kircheninneren, von einer kleinen
Nische im Türstock und -bei geschlossener Kirche- auch von außen.
Gottesdienste finden hier
nur noch selten statt. Am Patrozinium, dem Stephanstag am 26.Dezember,
wird hier eine Heilige Messe gefeiert.
Ausführliche
Beschreibung
mit ikonographischen und kunsthistorischen Hinweisen
Der Weiler
Steinkirchen besteht aus 2 Bauernhöfen. Bis 1550 ist von drei Anwesen
die Rede.
Geschichte
der Kirche
Erste Kirche
Erstmals erwähnt wurde das Kirchlein im Jahre 804 als "Steininchiricha".
In der damaligen Zeit war ein Bauwerk aus Stein eine Sensation; so groß,
dass der Ort, an dem eine Kirche aus Stein stand, "Steinkirchen" getauft
wurde. Das Dachauer Schloss zum Beispiel war bis ins 16. Jahrhundert noch
ein Holzbau.
Einer Urkunde aus der Zeit um 930 ist zu entnehmen, dass die Freisinger
Domkirche ihren Besitz in Dachau einschließlich der Kirche in Steinkirchen
mit dem Adeligen Jakob vertauschte.
Die Dachauer Urpfarrei
lag wahrscheinlich in Steinkirchen. Die Kirche in Dachau soll erst
im 13.Jh. errichtet worden sein.
Gegen Ende des 13.Jh., vielleicht nach dem Bau der Jakobskirche,
wurde diese Ur-Pfarrei geteilt. Einer der beiden Bauernhöfe (Augustinhof)
kam zur (neuen) Pfarrei Dachau-St.Jakob, der andere (Blankhof) blieb
bei der Pfarrei, die ihren Sitz aber von Steinkirchen nach Mitterndorf
verlegte. Die bisherige Pfarrkirche Steinkirchen wurde nun Filialkirche
der Pfarrei Mitterndorf.
So verlor Steinkirchen etwas an Bedeutung. Grund für die Verlegung
des Pfarrsitzes könnte gewesen sein, dass die Kirche vom Privatbesitz
in den kirchlichen Besitz übergegangen ist und der Pfarrer mit
einem Bauernhof (Pfarrwidum) ausgestattet werden musste. Die Flurstücke
um Steinkirchen waren bereits aufgeteilt; Nutzungsflächen für
den Pfarrbauernhof waren im Gebiet von Mitterndorf zu finden. Deshalb
wurden Widum und Pfarrsitz nach Mitterndorf verlegt. |
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Ursprünglich im frühromanischen
Stil erbaut, könnte die Kirche auch als Wehrkirche gedient haben.
Darauf lässt ein schießschartenartiges Fenster über der
Kirchentür schließen.
Freisinger Matrikel von 1315
In der Konradinischen
Matrikel von 1315 ist "Steinchirchen" mit einem
Friedhof (!) als Filialkirche von Mitterndorf erwähnt. Angeblich
kann man aus der Anlage des die Kirche umgebenden Geländes deutlich
auf einen solchen "Freithof" schließen, so Josef Burghart.
In den napoleonischen Kriegen (um 1806) sollen jedenfalls viele russische
und französische Soldaten rund um die Kirche begraben worden sein,
obwohl es damals schon keinen offiziellen Friedhof mehr gab.
Neubau der Kirche 1500
In gotischer Zeit (um 1500) wurde die Kirche umgebaut. Die Fenster im
Kirchenschiff wurden teils zugemauert, teils durch gotische Spitzbogenfenster
ersetzt. Auch der Turm dürfte in seiner jetzigen Form aus
dieser Zeit stammen.
Freisinger
Matrikel von 1524
Die Sunderndorfer'sche
Matrikel von 1524 spricht von einer Michaelskirche in
Steinkirchen (s.Michaelis in Stainkirchen). Ein Friedhof wird nicht mehr
erwähnt.
Visitationsbericht von 1560
Im Jahr 1560 hatte der Freisinger
Bischof Moritz von Sandizell auf Druck des bayerischen Herzogs Albrecht
V. Albrecht V. eine Visitation, eine umfassende Überprüfung
aller Pfarrer und Pfarreien angeordnet. Die Visitation wurde durch bischöfliche
und durch herzogliche Bevollmächtigte durchgeführt. Grund war
die durch die Reformation Luthers (1517) entstandene religiöse
Unruhe, die jedenfalls in Teilen des Bistums zur Zerrüttung des geistlichen
Lebens geführt hatte. Durch die Visitation wollte der Bischof einen
detaillierten Einblick in die religiöse Situation der Pfarreien gewinnen.
Insbesondere sollte festgestellt werden, ob die Pfarrer und die Gläubigen
noch die katholische Lehre vertraten oder der neuen Lehre anhingen. Daneben
interessierte die Prüfer die Lebensführung der Pfarrer sowie
Umfang und Qualität ihrer religiösen Kenntnisse.
Im Bericht über die Pfarrei
Mitterndorf ist auch die Filialkirche "St.Michael in Stainkirchen"
kurz erwähnt. Das jährliche Einkommen der Kirche (neben
dem der Pfarrei) betrug damals 15 Gulden. Die Kirche hatte sogar
ein kleines Vermögen angesammelt, das man für neue Kirchenstühle
ausgegeben hat ("haben sy zu machung der khirchenstuel was
ausgegeben, wie dan ire register ausweisen"). Die Kirchenrechnung
erstellte das Gericht zu Dachau. Ein Friedhof war auch damals nicht
vorhanden ("haben bei der kirchen kain grebnus"). In der
Kirche stand ein Altar. Ein Sakramentshaus fehlte. Das Allerheiligste
war aber in einem verschlossenen Behältnis mit Ewigem Licht
davor untergebracht. Die heiligen Öle wurden nicht liturgisch
rein behandelt. Das Taufwasser befand sich in einem Krug ("Baptismus
ist in aim kruegl"). Gottesdienste wurden einmal in der Woche
gehalten ("halt der pfarrer all wochen ain meß").
Obwohl man keinen eigenen Mesner beschäftigte ("hat kain
aignen meßner, sonder wirt das mesenampt durch die nachbarn
verricht"), war die Kirche gut gepflegt ("khirch wirt
sauber gehalten"). Am Patrozinium, dem 29.September (= an
Michaeli), wurde den armen Leuten eine kleine Gabe überreicht
("an s.Michelstag gibt man armen leuthen ain kleine spent").
An liturgischen Gerätschaften waren vorhanden: 1 silbernen
Kelch mit Corporale, 1 Monstranz aus Messing, 1 Messbuch, und 2
Messgewänder.
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Auszug aus einer Landkarte
von Apian aus dem Jahr 1568
Steinkirchen=Stainsk.
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Der Bericht
schließt mit dem Satz: "An altarthuechern ist grosser mangel,
an andern dingen kain abgang". Der Pfarrer hatte eine Lebensgefährtin,
wurde aber eines ehrbaren Lebenswandel gerühmt
[" Pfarrer sey aines erbern gueten wandels").
Wenn Sie ganzen Bericht über die Pfarrei Mitterndorf -in heutigem Deutsch-
lesen möchten, klicken
Sie hier...
1630 wurde das Chorfenster vergrößert. Diese Arbeiten nahm
Maurermeister Melchior Winckhler aus Wessobrunn vor, der auch in den Kirchen
von Feldgeding, Kreuzholzhausen, Oberbachern, Viehbach, Vierkirchen und
Überacker tätig war. Mit dabei war auch der Kistler Hans Stuber.
1730 überholte der Schmid Urban Grueber das Läutwerk im
Glockenturm. Dazu mussten die Glocken herabgenommen werden. Dies besorgten
-wie in vielen anderen Kirchen- Glocken-Umhänger aus dem Salzburger
Land, die auf diese Arbeit spezialisiert waren.
Schmidt'sche Matrikel 1738/40
Der Kanonikus Schmidt aus Freising, der die nach ihm benannte Schmidt'sche
Matrikel von 1738/40 verfasst hat, beschrieb das Gotteshaus
als Stephanuskirche. Der Bau sei von schöner Gestalt; der einzige
Altar habe den hl.Stephanus zum Patron. Gottesdienste würden am Kirchweihfest,
dem 29.September, sowie an den Festen der Heiligen Stephanus (26.Dez.)
und Markus (25.April) gefeiert. Ein Friedhof war nicht mehr vorhanden.
Messgewänder gab es nur wenige; meist musste der Priester die Gewänder
von der Pfarrkirche Mitterndorf mitbringen. Im Turm hingen zwei geweihte
Glocken. Die Einnahmen der Kirche verwalteten der Pfarrer und der Landrichter
in Dachau. Der Bericht schließt mit dem einzigen Satz in deutscher
Sprache:
"Das völlige Vermögen dises Gottshauses
solle diser Zeit gegen 3000 fl. (=Gulden) betragen".
Das war damals sehr viel Geld (Vermögen der Kirchen von Mitterndorf
700; von Webling 1000; von Pellheim 500 Gulden).
Statistik
1445 gab es schon 3 Häuser 04)
1587 verringerte sich die Zahl der Häuser auf 2 04)
1867 hatte Steinkirchen 24 Einwohner, 5 Gebäude und 1 Kirche
Beschreibung 1874
In der Statistischen Beschreibung des Erzbistums München und Freising
vom Beneficiaten an der Domkirche Anton Mayer aus dem Jahr 1874 ist auch
St.Stephanus in Steinkirchen als Nebenkirche von Mitterndorf enthalten.
Damals wohnten in Steinkirchen 21 Katholiken, von den aber nur 11 (in
1 Haus) zur Pfarrei Mitterndorf gehörten (die restlichen 10 im
Nachbarhaus zur Pfarrei Dachau). Zur Kirche schreibt Anton Mayer:
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"Einsam gelegen.
Sehr alt. Erbauungsjahr unbekannt. (Stil:)ursprünglich gothisch,
später verzopft (=spätbarock). Geräumigkeit
genügend. Baupflicht: die Kirche und der Plank-Bauer von Steinkirchen.
Sattel-Thurm mit 2 Glocken.1 Altar. Keine Orgel. Gottesdienste: Am
Patrocinium (=26.12.), Markusfeste (=25.4.) u. dem 2.Tage
in der Bittwoche. Spuren eines früheren Cemeteriums (=Friedhofs),
welches auch die conradinische Matrikel hier angibt, während
es im Jahr 1524 schon nicht mehr bestand. Man erzählt dort, daß
um die Kirche her viele Russen begraben lägen, doch weis Niemand
bei welcher Gelegenheit sie hierhergekommen. Meßner ist der
Plankbauer. Kirchenvermögen 1870 red. 2900 Gulden." |
Baubeschreibung
Die Kirche liegt
malerisch auf einer kleinen Anhöhe über dem Webelsbach, südwestlich
des Weilers. Es gibt schon seit mehreren Jahrhunderten keinen Friedhof mehr;
dennoch sollen um die Kirche viele in der Schlacht von Austerlitz (1805
- Napoleon gegen Österreich/Russland) verwundete und im Notlazarett
im Dachauer Schloss gepflegte Russen und Franzosen begraben liegen (ohne
Grabsteine).
Der Sattelturm ist an der Nordseite des Altarraumes angebaut.
Glockenumschrift
(..IN MINC,,)
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In
ihm hängt eine Glocke, die im Jahre 1662 von Bernhard
Ernst aus München
gegossen wurde (Umschrift: BERNHARD ERNST IN MINCHEN GOSS MICH
M DC L XII). |
Bernhard Ernst (1597 bis nach
1681) war einer der bedeutendsten Glockengießer seiner Zeit. Der Fürstbischof
von Freising verlieh ihm das Privileg, Glocken für die Kirchen im
Gebiet der Diözese München-Freising zu liefern. Im Jahr 1913, also
vor dem ersten Einschmelzen von Glocken für Kriegszwecke, waren noch
213 Glocken von Bernhard Ernst im Bistumsgebiet nachweisbar. |
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Unterhalb der Glockenstube sind
am Turm an allen Außenseiten je zwei Blendnischen, im östlichen
und westlichen Giebelfeld auch abgestufte Friese angebracht. Im Untergeschoss
des Turms ist die Sakristei eingerichtet.
Der leicht eingezogene, einachsige
Chor schließt rechtwinklig. Das Kirchenschiff besitzt drei
Achsen. Bemerkenswert ist der alte Dachstuhl aus gebeilten Holzbalken.
Alles wurde ohne Eisennägel zusammengefügt.
Der im Südwesten liegende,
spitzbogige Eingang besitzt eine rechtwinkelige Portalumrahmung in Art
einer verstärkten Sockelführung.
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Im
August 2013 hat ein weiterer Schritt zur Energiewende das Landschaftsbild
des Dachauer Landkreises verändert.
Während bisher nur die Fotovoltaik auf den Scheunendächern
und die kreisrunden Biogasanlagen zusammen mit den weiten Maisfeldern
den Energiewandel ins Bild setzten, ist nun auch die Windkraft sichtbar
geworden.
Hinter Steinkirchen wurde das erste Windrad im Landkreis errichtet.
Es ragt rd. 180 Meter in den Himmel.
Vom Waldfriedhof in Dachau aus gesehen, könnte man glauben,
das Windrad stehe auf dem Kirchturm der Kirche St.Stephanus.
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Innenausstattung
Altarraum
/ Chor
Den Chor der Kirche überdeckt
ein einfaches gotisches Netzrippengewölbe,
das auf Konsolen endet. Die Vielzahl der Rippenbögen im Netzgewölbe
ist nicht -wie z.B. beim Kreuzrippengewölbe- allein durch die Statik
bedingt, sondern dient auch der Zierde.
Farbflecken unter dem abgeblätterten Putz lassen darauf schließen,
dass der Chor einmal mit einem Fresko ausgeschmückt war. Leider
wurde es dann im Laufe der Zeit mehrmals weiß übertüncht.
Altar
Der möglicherweise von
Constantin Pader geschaffene Altar der Kirche soll 1671 geweiht
worden sein. Er wurde um den alten romanischen Steinaltar, der noch heute
sichtbar ist, herumgebaut.
1724 wurde der Altar aber sehr stark verändert oder sogar
neu gefertigt. Der heutige Altar stellt ein spätbarockes Retabel
mit vier Wendelsäulen, verkröpftem Gebälk, Vasen- und Giebelaufsätzen
dar. Das Antependium besteht aus Holz, ist im Mittelteil rosa marmoriert
und mit Blumenornamenten und einer vergoldeter Kreuzleiste geschmückt.
Um 1960 wurde der Altar durch Hermann Huber, Dachau restauriert.
Altarauszug
Der Altarauszug
oder Altarauszug besteht aus einem rundbogigen Giebelaufsatz in Schwarz-Gold-Fasssung.
Er enthält ein Bild von
Jesus Christus, der in der rechten Hand das Kreuz hält und mit
der linken Hand auf seine Seitenwunde zeigt. Umgeben ist das Auszugsbild
von einem Zopfrahmen.
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Der Auferstandene
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Altarblatt
Das Altarbild
im geschweiften Rahmen (Ölbild auf Holzuntergrund, 155 x 88
cm) mit der Darstellung der Steinigung des hl. Stephanus wurde von
Benedikt Dersch
aus Wolfratshausen/Freising 1724 gemalt.
Vom selben Maler stammen übrigens auch die Deckenfresken in
der Wallfahrtskirche von Ainhofen und Bilder in Glonn bei Indersdorf.
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Steinigung
des Stefanus
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Im Bild kniet St.
Stephanus, in das mit kurzen Ärmeln ausgestattete und seitlich
geschlitzte Gewand der Diakone gekleidet, auf dem Boden und erwartet
die Steine, die die Umstehenden auf ihn werfen.
Rechts unten bewacht der junge Saulus die Gewänder der Steinewerfer.
Dies entspricht dem Bibelbericht in Apostelgeschichte Kap. 7,57. |
Josef Burghart berichtet 1942 noch
von zwei holzgeschnitzten Heiligenfiguren in der Kirche, die heute nicht
mehr vorhanden sind.
Teufelsloch
Rechts oben im Kirchenschiff kann man ein
kleines rundes Fenster erkennen, das sogenannte Teufelsloch. Es
ist im Gegensatz zu den anderen Kirchenfenstern nicht verglast, ja es
fehlt sogar ein Fensterrahmen.
Um dieses Fenster rankt sich eine Sage.....
Chorbogen
Beiderseits des Chorbogens, an der
Stelle von Seitenaltären, sind Mauernischen angebracht. Derzeit werden
sie durch
moderne Bilder überdeckt.
Fenster
Heimkehr der Soldaten
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Die
Glasmalereifenster im Kirchenschiff wurden erst vor einigen
Jahren anstelle von Holzsprossenfenstern eingesetzt. Sie haben
- den Dank für die glückliche Heimkehr
der Soldaten,
- einen verletzten Soldaten und Jesus auf dem Schlachtfeld,
- den hl.Isidor und
- die hl. Notburga
zum Inhalt.
Die Glasmalereien stammen vom Dachauer Glasmaler Syrius Eberle (1920).
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St.Notburga
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Kruzifix
an der Seitenwand
An der Nordwand
hängt ein großes Kruzifix
aus spätgotischer Zeit. Der Lendenschurz und der kreuzförmige
Nimbus (Heiligenschein) des 90 cm großen Korpus sind
vergoldet. Es könnte das Kruzifix sein, das Konstantin Pader
(nach seinem Werkverzeichnis) im Jahr 1640 für die Kirche geschnitzt
hat. |
Kruzifix
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4 Details (Kruzifix, Kreuzwegbilder,
Fensterbilder) per Mouseklick
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Opferstock
Erwähnenswert
ist auch der 80 cm hohe Opferstock
aus Schmiedeeisen (18.Jh). Er konnte von drei Seiten gleichzeitig
"gefüllt" werden: vom Kircheninneren, von einer kleinen
Nische im Türstock und -bei geschlossener Kirche- auch
von außen. Heute ist die Öffnung |
Opferstock
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nach außen zugemauert.
Dass man auch damals vor Kirchenfrevlern nicht sicher war, beweist
die dreifache Sicherung des Opferstocks mit schweren Eisenbeschlägen.
In den Kirchen des Landkreises Dachau gibt es viele unterschiedliche,
außerordentlich interessante Opferstöcke. Wenn Sie sich
dafür interessieren, klicken
Sie hier.. |
Kreuzwegbilder
An den Seitenwänden
sind Kreuzwegbilder angebracht.
Es handelt sich um Drucke nach J. Führich aus dem 19. Jh. in
neuen Rahmen. (Druckerei G. J. Manz, Regensburg).
Hinweis: Im späten Mittelalter hielt man Kreuzwegandachten als
Ersatz für die Pilgerfahrt ins Heilige Land. Wenn Sie mehr über
die Entstehung der Kreuzwegstationen und seiner Darstellungen in Kirchen
des Landkreises erfahren wollen, klicken
Sie hier... |
Kreuzwegbilder
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Die Kirchenstühle, die Empore mit
Aufgang und die Eingangstüre stammen aus neuer Zeit.
Die gesamte Anlage von Steinkirchen ist
unter Ensembleschutz gestellt, dass heißt, dass ohne Genehmigung
des Landesdenkmalamts am äußeren Erscheinungsbild der beiden
Höfe und der Kirche nichts verändert werden darf.
Hans Schertl

Quellen:
01)
Dr.Martin v.Deutinger, Die älteren Matrikeln
des Bistums Freysing, 1849/50
02) Arthur
von Ramberg,Joseph Heyberger, Topograph.-statist. Handbuch des Königreichs
Bayern, Band 5, 1867 (Statistik)
03) Mayer-Westermayer,
Statistische Beschreibung des Erzbisthums München-Freising, 1874
04)
Josef Scheidl, Die Bevölkerungsentwicklung
des Landgerichts Dachau im Laufe früherer Jahrhunderte, 1925 (1550)
05) Max
Gruber, Konstantin Pader als Bildhauer, Amperland 1965/1 (1630)
06) Heimatbuch
des Landkreises und der Stadt Dachau, 1971
07) Dr.Gerhard
Hanke, Die Siedlungsanfänge von Dachau, Amperland 1973
08) "Kleine
Kunstführer" durch Kirchen, Schlösser und Sammlungen im mitteleuropäischen
Kulturraum
09) Max
Gruber, Dachauer Kistler, Schreiner und Drechsler des 17. u. 18. Jh.,
Amperl 1975, S.40 (Stuber)
10) Dachauer
Neueste vom 1.12.1977
11) Süddeutsche
Zeitung vom 20.Juli 1979 (Pfarrsitz)
12) Max
Gruber, Für Dachau tätige Architekten und Maurermeister, Amperland
1982/3 (Winckhler)
13) Max
Gruber, Im Amperland tätige Glockengießer, Amperland 1984/2
14) Dr.
Manfred Kudernatsch, Hubert v.Bonhorst, 500 Jahre Pfarrkirche Mitterndorf,
1996
15) Robert
Böck, Kirchenrechnungen Landgericht Dachau, 1996 (Glockenreparatur
1730)
16) Georg Brenninger, Die Glocken der Kirchen im Dekanat
Dachau, Amperland 2005/1
17) Erwin
Hartmann in Ortsgeschichte Etzenhausen, 2012 (930)
18) Andreas
Bräunling, EMail über Alter der Glocke (2016)
16 Bilder: Hans Schertl


Sage um
das Teufelsloch
rechts oben: Teufelsloch
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Rechts oben im Kirchenschiff
kann man ein kleines rundes Fenster erkennen, das sogenannte Teufelsloch.
Es ist im Gegensatz zu den anderen Kirchenfenstern nicht verglast,
es fehlt sogar ein Fensterrahmen. Das jedoch soll nach einer uralten
Sage einen ganz bestimmten Grund haben:
Einst haben, wie der
frühere Kreisheimatpfleger Küppers berichtete, zwei Bauern
in St. Stefan während eines Gottesdienstes Karten gespielt.
Sie ließen sich dabei durch nichts stören. Auch als es
zum Kern der heiligen Messe, zur Wandlung, zuging, unterbrachen
sie ihr Spiel nicht. Der Leibhaftige sah das mit Vergnügen
durch eine kleine Luke in der Kirchenmauer.
Sobald die Glocke die
Wandlung einläutete und die Frevler noch immer weiterspielten,
erzitterte die Kirche bis in die Grundmauern und unter Pech und
Schwefeldampf holte der Satan die beiden Sünder bei lebendigem
Leib aus der Kirche.
|
Das dabei entstandene Loch ist das heute
noch erhaltene Teufelsloch, das man nicht zumauern kann. Denn, so berichtet
die Sage, jeder Stein oder jedes Fenster bricht nach einiger Zeit aus
dem Mauerwerk heraus, das Loch bleibt so lange erhalten, wie die Kirche
steht.
Einen ausführlichen
Bericht über die Sage und noch weitere ungeklärte Fragen zur
Kirche in Steinkirchen vom Heimatforscher Josef Burghart aus dem Jahr
1942 können sie hier... lesen.

9.3.2022
Die
Sage von Steinkirchen
Amperbote vom 28.03.1942
(Artikel des Heimatforschers Josef Burghart)
Sage und Geschichte um einen uralten
Ort - Wie steht es mit den Russengräbern? - Beim "Blank" und beim "Augustin"
Nur etwa 20 Minuten nördlich vor den Toren unserer Stadt liegt der
Weiler Steinkirchen - zwei Bauernhöfe und davor ein Kirchlein so
ganz nach Dachauer Art von einem Sattelturm überragt. Und so wie
dieses Bild noch heute in unsere Stadt hereingrüßt, so mag
dies wohl schon Jahrhunderte lang der der Fall sein, immer ist nur von
zwei Bauernhöfen und von einem Kirchlein die Rede.
Uralt ist die Geschichte dieses Ortes, und noch manche Sage aus längst
vergangener Zeit hat sich über Steinkirchen im Volksmund erhalten. Man
darf nun über Sagen nicht vorweg urteilen, denn fast jeder Sage liegt
ein geschichtlicher Kern zugrunde. Und so will ich denn versuchen, über
Steinkirchen einiges zu erzählen, was ich in alten Büchern darüber gefunden
und was ich aus meiner Schulzeit her noch Erzählenswertes gerettet habe.
Statten wir zuerst dem Kirchlein einen kurzen Besuch ab, an welchem sich
trotz der Einfachheit und Schlichtheit des Baues deutlich mehrere Bauperioden
erkennen lassen. Der an sich massive Turm, der älteste Teil des Kirchleins,
mag noch in die romanische Bauzeit hinaufreichen und wohl schon an die
guten acht Jahrhunderte vorüberziehen gesehen haben.
Er könnte uns gar manches erzählen, was sich so im Laufe dieser unendlich
langen Zeit alles zu seinen Füßen zugetragen, von guten und von schlechten
Tagen, von wilden Kriegshorden, und er allein könnte uns noch genau davon
berichten, wie sich nicht weit von ihm entfernt südwärts ein anderes Dorf
erhob, wie aus diesem Dorf ein Markt wurde, gekrönt von einem herzoglichen
Schloss und wie dann endlich aus dem Markt eine Stadt wurde, wie wir es
selbst noch alle wissen - unser liebes Dachau, während er, der "steinergraute"
Kirchturm zu Steinkirchen, still und bescheiden vom Weltgetriebe abseits
gelegen, getreulich Wache hält über die beiden zu seinen Füßen gelegene,
ihm anvertrauten Bauernhöfe.
Stammt also der Turm noch aus der romanischen Bauperiode, so zeigt der
Chor des Landkirchleins deutlich gotisches Gepräge, während das Langhaus
mit seiner schlichten Flachdecke nicht älter als 140 - 150 Jahre sein
dürfte. Es wurde wohl so um 1800 herum ein Umbau an der sicherlich viel
größeren Kirche vorgenommen und es kam damals wahrscheinlich der heute
noch vorhandene barocke Altar in die Kirche.
Die Innenausstattung ist höchst einfach und schlicht und außer
zwei holzgeschnitzten Heiligenfiguren und einem bedeutenden Holzkreuz
an der Südwand finden sich keine nennenswerten Altertümer. Gegen
Osten zu besitzt die Kirche ein kleines kreisrundes Fenster, von dem die
Sage geht, dass man es unmöglich könne mehr zumauern, nachdem
durch diese Öffnung einst der Teufel zwei während des Gottesdienstes
kartenspielende Bauern geholt hätte. Und als und der Lehrer in der
Heimatgeschichtsstunde davon erzählte -für uns Buben gab es
natürlich keine Sage, wir hielten diese Überlieferung für
pure Wahrheit-, da lief ich nach der Schulstunde gleich schnurstracks
nach Steinkirchen hinaus und begaffte mit offenem Munde dieses seltsame
Fenster und in meiner leichtgläubigen Schulbubenphantasie sah ich
natürlich den leibhaftigen, zaundürren Gottseibeiuns mit Schwanz
und Pferdefuß da hineinsteigen, aber ich musste dann unwillkürlich
an die Stirn greifen und stand wie ein Gelehrter vor einem unentwirrbaren
Rätsel; Wie konnte denn Herr Luzifer aus diesem kleinen runden Fenster
zwei dickschädelige Steinkirchner Bauernmannsbilder da herausholen?
Das war mir unerklärlich, und unbefriedigt in meinem jugendlichen
Wissensdrang lief ich wieder nach Dachau zurück. - Eine andere Sage
um Steinkirchen lautet dahin, dass sich dort in grauer Vorzeit, vor den
Tagen Kaiser Karls des Großen, der Pfarrsitz einer ausgedehnten
Kirchengemeinde befand, vielleicht der Mittelpunkt der heutigen Pfarreien
Dachau, Mitterndorf, Pellheim, Hebertshausen. Nun dieser Sage kann schon
etwas von geschichtlicher Wahrheit zugrunde liegen. Zwei Gründe vor
allen sind es, die dafür sprechen: Erstens der Name "Steinkirchen".
In jener Zeit, als in den umliegenden Ortschaften sich vielleicht nur
kleine Kapellen und Holzkirchen befanden, stand in Steinkirchen schon
ein Gotteshaus aus Stein gefügt. Allerdings müssen wir annehmen,
dass auch die Ortschaft damals um ein Bedeutenderes größer
war als heute und diese erst im Lauf der langen Jahrhunderte durch feindliche
Einfälle, durch Brände oder auch durch Pest und Krankheiten,
die schrecklichsten Gottesgeißeln des Mittelalters, Einwohner und
Gehöfte verlor.
Als zweiten Grund für meine
geschichtliche Ausdeutung obiger Überlieferung möchte ich das
Kirchenpatroziniums "St. Stefan" anführen. Stefanskirchen sind vorweg
uralte Kirchen und ich finde eine solche in der näheren und weiteren
Umgebung von Dachau nirgends (Das Fest der Kirchweih selbst feierten die
Steinkirchner in früheren Jahrhunderten zu Michaeli.). Freilich,
als die umliegenden Ortschaften größer geworden, als sich im
nahen Dachau Kirche und Schloss erhoben, da verlor Steinkirchen seine
Bedeutung und sank zurück in einen jahrhundertlangen Dornröschenschlaf,
aus dem es -man darf sagen- bis heute noch nicht erwacht ist. Steinkirchen
hatte vor einem halben Jahrtausend auch einen eigenen Friedhof. Denn als
im Jahr 1315 der damalige Freisinger Bischof Konrad der Sendlinger sämtliche
Kirchen seines Bistums aufzeichnen ließ, da war zu "Steinkirchen"
eine Sepultura, d. h. ein Begräbnisplatz, der dann im Lauf der Zeit
einging. Man kann aus der Anlage des die Kirche umgebenden Geländes
nach deutlich auf einen solchen "Freithof" schließen, der jedoch
um 1530 nicht mehr bestand.
Ich habe das nur erwähnt, weil
sich an diesem Platz um das Kirchlein wiederum eine Sage knüpft,
die wohl auch einen geschichtlichen Hintergrund aufzuweisen vermag. Es
sollen nämlich in Steinkirchen sehr viele Russen begraben liegen,
die man so um 1808 herum, also zu Napoleons Zeiten, hier begraben habe.
Ich finde jedoch weder in den Totenbüchern von Mitterndorf noch in
denen von Dachau irgendetwas von diesem Vorfall erwähnt und ich kann
mir das nur so erklären, dass in jenen kriegerischen Tagen, als Bayern
mit Frankreich einerseits gegen Preußen und Russland andererseits
Kämpften, Transporte von gefangenen Russen in die Nähe von Dachau
kamen und dass möglicherweise bei einem solchen Transport eine pestartige
Krankheit ausbrach, die so heftig unter den Gefangenen wütete, dass
man sich nicht getraute, diese im Dachauer Friedhof zu bestatten und sie
schleunigst nach Steinkirchen brachte, und auch nur so kann ich diese
seltsame Überlieferung ausdeuten, die sich -wie mir Dr. Kübler
erzählte- dies in die achtziger Jahre herauf erhalten hat, dass gar
viele Russen noch halb lebend mit eingescharrt wurden.
Der Bauernhof,
in dessen Garten das Kirchlein steht, heißt beim "Blank". Wie ich aus
den Mitterndorfer Kirchenbüchern herausfand, lebten zur Zeit des Dreißigjährigen
Krieges bis herauf zum Jahr 1737 Geschlechter mit dem Namen Blank (Plank)
auf dem Hof, und den ältesten "Blanken", den ich finde, ist Martin Plank
der 1673 in Mitterndorf begraben wurde, also ein Mann in den achtziger
Jahren, der also um 1595 geboren sein dürfte. Im Jahr 1737 kam Simon Spätt
aus Oberlappach auf den Hof und dessen Sohn Josef erhielt das Anwesen
im Jahr 1773. 1801 folgte als Besitzer Michael Reischl, Bauernsohn aus
Breitenau, und der Name Reischl bleibt auf dem Hof bis zum Jahr 1910,
wo die Tochter des Hauses, Kreszenzia Reisch., den Wirtssohn, Josef Wittmann
aus Oberroth, heiratet. Heute gehört der Blankhof der Familie Riedmair,
die aus Rumeltshausen stammt. Nur durch eine Feldstraße getrennt, liegt
das Anwesen zum "Augustin". Anfangs schien mir die Erklärung dieses Hausnamens
etwas schwierig, doch in diesem Fall halfen mir die Dachauer Kirchenbücher
darauf.
Um die Mitte des 17. Jahrhunderts hauste auf dem Hof das Geschlecht der
Paast. Der letzte Träger dieses Namens war ein Augustinus Paast und
blieb darauf bis zum Jahr 1755. So also regierte auf dem Hof von 1689-1755
der "liebe Augustin", das sind an die 70 Jahre und da kann es nicht wunder
nehmen, wenn aus dem Taufnamen des Schwiegersohnes dann endlich der Hausname
wurde: "beim Augustoa", d. h. beim Augustin. - Der genannte Augustin Reischl
ist der Ahnherr der Familie Reischl, die heute noch auf dem Hof sitzt,
und so hat sich das Anwesen in ununterbrochener Geschlechterfolge 230
Jahre im Besitz der gleichen Familie erhalten (1711 heiratet Augustin
Reischl, 1755 Kaspar Reischl, um 1800 ein Franz Reischl, 1836 Josef Reischl,
1877 Josef Reischl, 1913 Bartholomäus Reischl, letzterer ist 1941
gestorben).
So nahe die Besitzer dieser beiden
Höfe zeitlebens nebeneinander hausten -ihre Höfe sind ja nur
durch eine Feldstraße voneinander getrennt- so seltsam ging es nach
ihrem Tod her. Seit unvordenklichen Zeiten gehörte nämlich der
Blankenhof mit dem Kirchlein zum Pfarrsprengel Mitterndorf, während
die Geschlechter des Nachbarhofes auf dem Dorffriedhof von Etzenhausen
ruhen, das mit seinem Sattelturm freundlich über die Anhöhe
nach Steinkirchen herübergrüßt. Das alles habe ich gefunden
über jenes Steinkirchen, welches so bescheiden und weltvergessen
nur einen Steinwurf weit vor den Mauern unserer Stadt liegt, aber doch
reich umwoben ist von einem bunten Kranz aus Sage und Geschichte.
(Recherchiert von Hubert Eberl,
Bergkirchen)
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