Filialkirche
Mariä Himmelfahrt in OBERZEITLBACH
Adresse: 85250 Altomünster, Dorfstraße
8
Lage der Kirche
auf der Landkarte ...
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Kurzbeschreibung
Der Ort
Zeitlbach wurde als "Zidalpah" ("Bach als Tränke wilder
Waldbienen") schon 772 erstmals urkundlich erwähnt.
Am 8.September dieses Jahres übergaben ein gewisser Helzuni
und sein Sohn Silvester ihr Eigentum in Oberzeitlbach dem Freisinger
Dom.
Von zwei getrennten Ortschaften Ober- und Unterzeitlbach ist aber
erst 500 Jahre später, um 1260 die Rede.
Die der Muttergottes geweihte Filialkirche
Oberzeitlbach ist seit jeher Teil der Pfarrei Altomünster.
Patroziniumstag ist Mariä Himmelfahrt, der 15.August.
Die Kirche wurde
indirekt in der Konradinischen Matrikel
von 1315 genannt.
Wie bei so vielen Kirchen
im Dachauer Land stammt der außen mit hohen Stütz-pfeilern
verstärkte Altarraum noch aus dem 15. Jh.
Das Langhaus wurde 1613 errichtet und 1730 umge-staltet, obwohl
1707 der Fürstbischof noch zwei neue Altäre geweiht
hatte.
Der Turm
erhielt 1864 an Stelle einer Barockzwiebel einen Spitzhelm
aufgesetzt.
In ihm hängen drei Glocken aus dem 20.Jh.
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St.Leonhard in der Nische
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1947/1948 wurde das Kirchenschiff um vier Meter nach Westen erweitert. Es
war eine der letzten Erweiterungen im Dachauer Land und besagt viel über
die Erwartungshaltung kurz nach dem 2.Weltkrieg.
Oberzeitlbach ist seit 800 Jahren eine Filiale der Pfarrei Altomünster.
Zum Filialkirchenbezirk gehören auch Oberndorf, Plixenried, Radenzhofen,
Röckersberg und Übelmanna. Manche glauben, dass Oberzeitlbach
früher eine eigenständige Pfarrei war.
Die Pfarrei Altomünster und mit ihr die Filialen Oberzeitlbach und
Ruppertskirchen wurde 1504 in das Kloster Altomünster inkorporiert.
Inneneinrichtung
Die Decke im Altarraum ist reich stuckiert. Das Deckengemälde
stellt Christus dar, der mit dem Kreuz in seinen Händen über dem
Dorf Oberzeitlbach auf Wolken schwebt und es segnet. An
den Ecken sind in kleineren Rundbildern Heilige zu sehen.
An den Chorwänden wurden
bei der Renovierung Fresken aus der Zeit um 1780 entdeckt.
Altäre
Choraltar
Der prächtige Rokokoaltar mit Säulenaufbau wird von einem
Baldachin überdeckt. Der Altar ist der Muttergottes geweiht.
- In der Altarnische, die sich bis in den Aufsatz
zieht steht eine große Skulpturengruppe, die die
Krönung Mariens darstellt.
- Assistenzfiguren am
Altar sind
der hl. Josef mit Zimmermannswinkel und Lilie
der hl. Joachim mit Buch und Schäferschaufel.
Seitenaltäre
(mit Reliquienschreinen auf Mensa)
Linker Altar:
- Im Auszug ein Bild von St.Alto mit Kelch
- in der Altarnische eine Figur von St.Gallus mit
Bären und Bibel
Rechter Altar:
- Im Auszug ein Bild von St.Birgitta mit Kelch
- in der Altarnische eine Figur der Mater dolorosa
Die Rokoko-Kanzel
wurde um 1770/80 errichtet und später verändert. Der vierseitige
Kanzelkorb ist mit sparsamen Dekor versehen.
Die Emporenbrüstung
ist mit Gemälden aus der Zeit um 1864 geschmückt. Im großen
Mittelbild wird die Kirche von Oberzeitlbach noch mit Zwiebelturm
dargestellt.
Die Orgel
wurde von Willibald Siemann aus München im Jahr 1917 als zweimanualiges
Werk mit 9 Registern errichtet.
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per Mouseklick
zu den Beschreibungen
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In der
Kirche werden neben Christus und Maria noch folgende Heilige in Bild oder
als Figur dargestellt:
Denkmal
Die Kirche gehört
zu den Baudenkmälern der Marktgemeinde Altomünster
23) .
In der Denkmalliste ist sie unter der AktenNummer D-1-74-111-50; Dorfstraße
8; Saalbau mit eingezogenem, fünfseitig geschlossenem Chor und Turm im
nördlichen Winkel, Chor und Turmunterbau 15. Jahrhundert, Langhaus und
Turmoktogon 1613, Umgestaltung um 1730, Spitzhelm des Turms 1864, Erweiterung
nach Westen 1947/48; mit Ausstattung" aufgeführt.
Gottesdienstzeiten finden
Sie hier...
Ausführliche
Beschreibung
mit ikonographischen und kunsthistorischen Hinweisen
Der
Ort Zeitlbach wurde als "Zidalpah" ( "Bach als Tränke wilder
Waldbienen") schon 772 urkundlich erwähnt. Am 8.September
dieses Jahres übergaben ein gewisser Helzuni, seine Frau Adelheid,
sein Sohn Silvester und seine Tochter Hiltimaria/Hiltimeri ihr Eigentum
in Oberzeitlbach dem Freisinger Dom. Einer der Zeugen des Rechtsgeschäfts
war Emilo, der Pfarrer von Fürholzen im Landkreis Freising. Die Tochter
Hiltimaria "trat in die Klausur des Dombergs in Freising ein, woraus
sie der Neid einiger, wie sie wenigstens meinte, vertrieb. Deßohngeachtet
schenkte sie nach dem Tode ihrer Eltern und ihres Bruders ihr geringes
Erbe zu Zeitlbach im Jahr 812 an unsere Domkirche in Gegenwart von 12
Zeugen", schrieb Dr.Prechtl. 22)
Von zwei getrennten Ortschaften Ober- und Unterzeitlbach ist aber erst
500 Jahre später, um 1260 die Rede.
Oberzeitlbach war ab 1818 eine selbständige Gemeinde im Landkreis
Aichach. Im Zuge der Gebietsreform kam es es, zunächst noch selbstständig,
am 1.Juli 1972 zum Landkreis Dachau; am 1. Januar 1976 wurde es in den
Markt Altomünster eingemeindet.
Geschichte
der Kirche
Die der Muttergottes
geweihte Filialkirche Oberzeitlbach (zu der die Siedlungen Oberndorf,
Plixenried, Radenzhofen, Röckersberg und Übelmanna gehören),
liegt am Ortsrand inmitten eines ummauerten Friedhofs. Sie ist seit jeher
eine Filiale der Pfarrei Altomünster. Patroziniumstag wird
an Mariä Himmelfahrt, am 15.August gefeiert. Die Pfarrei Altomünster
und mit ihr die Filialen Oberzeitlbach und Ruppertskirchen wurde 1504
in das Kloster Altomüünster inkorporiert und von dort aus seelsorgerisch
betreut.
Freisinger Matrikel 1315 und 1524
Die Kirche in Oberzeitlbach wird in der Konradinischen
Matrikel von 1315 nur indirekt
erwähnt. Dort heißt es: "Altenmünster habet 1 filiam".
Wir dürfen davon ausgehen, dass es sich bei dieser Filiale um Oberzeitlbach
handelte.
Denn nach der Sunderndorfer'schen
Matrikel von 1524 besaß die Pfarrei Altomünster
neben der Kapelle in Rupertskirchen ebenfalls nur eine Filialkirche und
zwar "B.Mariae Virginis in Zeidlbach".
Neubau
in gotischer Zeit
In gotischer Zeit wurde eine neue Kirche errichtet. Davon zeugt der
außen mit hohen Stützpfeilern verstärkte Chor, der
noch im 15. Jh. errichtet wurde.
Das Langhaus wurde 1613, kurz vor dem 30jährigen
Krieg, errichtet, wie die Jahreszahl in der Inschriftenkartusche über
dem Chorbogen zeigt (Einweihung am 13.Oktober) und um das Jahr 1730
umgestaltet.
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Visitationsbericht von 1560
Im Jahr 1560 ordnete der Freisinger Bischof Moritz von Sandizell auf Druck
des bayerischen Herzogs Albrecht V. eine Visitation, eine umfassende Überprüfung
aller Pfarrer und Pfarreien an. Im Visitationsbericht über Altomünster
kommt Oberzeitlbach nur beiläufig vor. Beim Bericht über
den Caplan Georg Waser heißt es: "Versicht ain sontag umb den
andern die pfarr und das filial Zeidlbach."
Apiankarte
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Kartograph
Philipp Apian stellte in seiner Bayerischer Landtafel Nr. 13 in der
Zeit um 1568 auch den Ort und die Kirche von Oberzeitlbach unter der
Bezeichnung "Zeidlpach" dar
(siehe Landkarte links). Damals hatte die Kirche möglicherweise
einen Sattelturm. Apians Zeichnungen sollen, wie Dr.Peter Dorner schreibt,
authentische Ansichten der dargestellten Gebäude sein. Spitztürme
hat er mit höherer Bedeckung gezeichnet.
Philipp Apian war der bedeutendste bayerische Kartograph seiner Zeit.
Er wurde 1531 in Ingolstadt als Sohn des aus Sachsen stammenden Mathematikprofessors
Peter Bienewitz (latinisiert:Apian) geboren und trat die Nachfolge
seines Vaters an der Universität Ingolstadt an. Sein Lebenswerk
war die erste Landesaufnahme des Herzogtums Bayern. 1563 schon hatte
er eine erste große Karte des Herzogtums im Maßstab von
ca. 1:45.000 fertig gestellt. Eine Verkleinerung dieser sehr unhandlichen
Karte stellen die "24 Bairischen Landtaflen" (jeweils 40
mal 30 Zentimeter) im Maßstab von ca. 1:140.000 dar, die 1568
vom Züricher Formschneider Jost Amman in Holz geschnitten und
vom Maler Bartel Refinger koloriert wur- |
den. Die Genauigkeit der Landkarten
wurde erst im 19. Jh übertroffen;
noch Napoleon benutzte sie für den Einmarsch in Bayern. Apian musste
noch im Jahr des Erscheinens seines Werkes (1568) nach Tübingen emigrieren,
weil er "der Reformation zugetan" war. Er starb dort 1589.
Wallfahrten
Über allgemeine Wallfahrten und Bittgänge der Oberzeitlbacher
ist mir nichts bekannt; sie werden sich wohl ihrer Pfarrei Altomünster
angeschlossen haben. Aber der Zeit vor dem Dreißigjährigen
Krieg ist bekannt, dass zumindest einzelne Menschen aus Oberzeitlbach
mit ihren Sorgen bis nach Inchenhofen
wallfahrteten.
So ist im Mirakelbuch von Inchenhofen der Jahre 1588-1592 21)
zu lesen, dass eine Person im
Jahr 1588 vier Wochen schwer krank im Bett lag und nach dem Gelübde
gesund geworden ist. Der Eintrag hat folgenden Wortlaut:
|
"Hans
Schwaiger von Oberzeidelbach inn Aichacher Landgericht ist 4 Wochen
in schwerer kranckhait gelegen. Inndem verlobt er sich hieher mit
einem vierling wachs unnd 2 pfenning inn stockh ist nach solchem gelübdt
durch fürbit S.Leonhards mit jm besser worden". |
Altarweihe 1707
Der 20. Juli 1707 war ein großer Feiertag für die Filialkirchengemeinde
Oberzeitlbach. An diesem Tag war der Fürstbischof Johann Franz von
Eckher zu Gast. Er weihte zwei Altäre in der Kirche. Das Weihedatum
bedeutet aber nicht zwingend, dass die Altäre erst kurz vorher neu
beschafft oder renoviert worden wären. Es könnte auch sein,
dass 60 Jahre vorher - im 30jährigen Krieg - die Altäre von
Soldaten entweiht und in den Jahren danach wieder hergestellt worden sind.
Doch ab 1652 saßen nacheinander zwei nachgeborene Wittelsbacher
Prinzen (Albrecht Sigismund von Bayern und Joseph Clemens von Bayern)
auf dem Freisinger Bischofsthron, die mangels Bischofsweihe das geistliche
Amt des Bischofs nicht ausüben konnten; Albrecht Sigismund besaß
nicht einmal die Priesterweihe. Warum
aber auch die Weihbischöfe Johann Fiernhammer (1630-1663), Johann
Kaspar Kühner (1665-1685) und Simon Judas Thaddäus Schmidt (1687-1691)
keine Weihen vornahmen, ist merkwürdig.
Nach
40 Jahren kam 1695 mit Franz Eckher wieder ein echter Bischof an die Regierung,
für den nach so langer Zeit ohne Kirchenweihen und ohne Firmungen
viel zu tun war. Dieser kunstsinnige Bischof regierte sein Bistum von
der Reisekutsche aus; er unternahm viele Pastoralreisen selbst in kleinste
Dörfer seines Bistums. Die Weihe der Altäre am 20.7. in Oberzeitlbach
war Teil einer intensiven Weihewoche, die den Bischof innerhalb der 7
Tage vom 19.bis 25.7. in die Kirchen von Altomünster, Oberzeitlbach,
Kleinberghofen, Westerholzhausen, Niederroth, Weyhern, Oberroth, Armetshofen,
Schwabhausen Edenzholzhausen und Welshofen führte. Dabei weihte er
die Kirche in Oberzeitlbach sowie in den anderen Kirchen 24 Altäre
und spendete fünfmal die Firmung (an 416 Firmlinge).
Schmidt'sche Matrikel von 1738/40
02)
In den Jahren
1738 bis 1740 besuchte der Freisinger Kanonikus Schmidt alle Pfarreien
der Diözese Freising und beschrieb sie -kurz- in der nach ihm benannten
Schmidt'schen Matrikel.
Auch die Filialkirche Oberzeitlbach ist unter der Überschrift "Ecclesia
filialis Bmae Virginis in Zeidlbach" enthalten.
Das Kirchengebäude sei vor einigen Jahren renoviert worden, heißt
es da in lateinischer Sprache. Die Kirche habe drei Altäre; der Hochaltar
sei der Jungfrau Maria geweiht, die Seitenaltäre der hl.Magdalena
und dem Abt St.Gallus.
Gottesdienste würden jeden zweiten Sonntag gefeiert, zudem einmal
in der Woche sowie an den Festen von S.Magdalena (22.Juli) und von S.Gallus
(16.Okt.). Das Kirchweihfest falle auf den dritten Sonntag nach Pfingsten.
Um die Kirche war sicherlich ein Friedhof angelegt; es würden aber
keine Begräbnisse durchgeführt, heißt es. In der Sakristei
befänden sich die notwendigen Gewänder. Im Turm hingen zwei
gesegnete Glocken. Die Seelsorge werde vom Kloster Altomünster versehen,
das auch die Bauaufwendungen trage und die Verwaltung übernehme.
Um 1755 wurden die große
zweigeschossige Sakristei mit abgeschlepptem Pultdach (mit dem
Dach der Kirche verbunden) angebaut. Außerdem wurde das Kirchendach
mit Ziegeln gedeckt und der Eingang von der Nord- auf die Westseite verlegt.
1820 fanden in Oberzeitlbach (damals Zeidelbach genannt) Gottesdienste
an allen Sonn- und Feiertagen statt. Das Kirchweihfest wurde noch immer
am dritten Sonntag nach Pfingsten gefeiert. 18)
1864 hat man den Turm renoviert: an Stelle der Barockzwiebel wurde
ihm ein der Gotik nachempfundener Spitzhelm aufgesetzt und unter der Traufe
ein Fries
angebracht.
Beschreibung 1880 04)
In der Statistischen Beschreibung des Erzbistums München und Freising
vom Beneficiaten an der Domkirche Anton Mayer aus dem Jahr 1880 ist im
Kapitel über die Pfarrei Altomünster auch die Kirche von Oberzeitlbach
enthalten. Zu ihr gehörten 129 Dorfbewohner (Seelen), die in 21 Häusern
wohnten. Über die Kirche schreibt er: "Erbauungsjahr unbekannt.
Restaurirt 1864. Presbyterium gothisch, Schiff mit Flachdecke. Geräumigkeit
für die Filialisten zureichend. Baupflicht das Staatsärar. Spitzthurm
mit 3 Glocken, gegossen von Ignaz Böck 1844 und Joseph Schmidt 1874
in Augsburg. Consecrirt (= geweiht) am 16.Okt.1613. 3 Altäre.
Orgel mit 6 Registern. Gottesdienste: an allen Sonn- und Festtagen. Stiftungen
5 Jahrtage, 1 Jahrmesse. Den Meßner- und Cantorendienst versieht
ein eigens aufgestellter Meßner. Kirchenvermögen: 3300 Mark.
1947/1948 wurde das Kirchenschiff um vier Meter nach Westen erweitert.
Renovierungen, Umbauten,
Ausstattung
15.Jh. ....... Bau einer neuen gotischen Kirche
1613 ........ Errichtung eines neuen Kirchenschiffs
1707 ........ Weihe
von 2 Altären durch Fürstbischof Johann Franz von Eckher
1730 ........ Umbau und Ausstattung der Kirche
1755 ........ Anbau der zweigeschossige Sakristei
1780/1800 Wandfresken im Chor, neue Kanzel
1844 ........ neue Glocke
1864 ........ Turmreparatur; Spitzturm statt Zwiebelturm
1874 ........ neue Glocke
1900 ........ Deckenstuck
1910 ........ Anschaffung der Herz-Jesu-Figur
1912 ........ neue Glocke
1914 ........ Ankauf des Kreuzwegs
1917 ........ Glockenablieferung (3 Glocken) und neue Orgel
1921 ........ neue Glocke
1942 ........ Glockenablieferung (2 Glocken)
1947/1948 Erweiterung des Kirchenschiffs um vier Meter
1949 ........ zwei neue Glocken
2011 ........ Große Renovierung (Dachreparatur,
Außensanierung, Orgel). Kosten 150.000 Euro; dazu 1500 frwllg.Arbeitsstunden
Statistik
In den alten Matrikeln, Beschreibungen und Zeitungsberichten werden immer
wieder Zahlen genannt, die sich auf die Bevölkerung, die Seelen (Pfarreiangehörige),
Häuser, Anwesen, Gebäude oder Familien beziehen. Leider ist
die Bezugsgröße dieser Zahlen sehr unterschiedlich; sie sind
deshalb nicht immer vergleichbar. So beziehen sich die Werte teils auf
die Ortschaft oder die Gemeinde, teils auf die Pfarrei bzw. den Filialkirchenbezirk.
1796: Ortschaft mit 20 Häusern, 1 Kirche und 1 Gasthof
19)
1820: Filialkirchenbezirk mit 101 Gläubigen in 21 Häusern
18)
1852: Gemeinde mit 58 Familien und 395 Einwohnern 03)
1876: Gemeinde mit 416 Einwohnern (davon 1 Protestant) in
72 Wohngebäuden
Ortschaft
mit 138 Einwohnern in 65 Häusern 05)
1874: Filialkirchenbezirk mit 129 Gläubigen in 21 Häusern
1933: Gemeinde mit 427 Einwohnern
1939: Gemeinde mit 400 Einwohnern
Baubeschreibung
Das Kirchenschiff besitzt
nun drei Achsen
(Joche). Der Chor ist etwas eingezogen; er wird durch bis zur Traufe hochgezogene,
geknickte Stützpfeiler ohne Abtreppung gestützt.
Epitaphe
|
An
der nordwestlichen Außenwand ist ein Epitaph
für den ehem. Oberlehrer Wilhelm Thoma (Lehrer von 1906-1935)
und seine Frau Käthi eingelassen. |
|
Ein
weiteres Epitaph ist dem
"ehrengeachteten Herrn Mathias Ernst,
Bedienter des k.k. Staats E.B. gewidmet, der am 22.Jänner 1867
im 37.Lebensjahr gestorben ist. |
|
An der Nordseite ist
ein schlanker Turm angebaut. Er besitzt im unteren Teil einen quadratischen
Grundriss, der etwa in Traufhöhe in einen achtseitigen Aufsatz übergeht.
Bedeckt ist der Turm seit 1864 mit einem achteckigen Spitzhelm; vorher
bildete eine Zwiebel den oberen Abschluss.
Glocken
Über die Glocken in Oberzeitlbach hat Prof.Dr. Klaus Peter Zeyer
zwei interessante Aufsätze 14)
geschrieben,
in denen er alles Wissenswerte im Detail präsentiert. Sie sind im
Kulturspiegel Altoland 2015 und im Aichacher Heimatblatt, 2015 17)
veröffentlicht. Den
Aufsatz im Kulturspiegel können
Sie hier lesen...
Derzeit hängen in der Glockenstube mit den vier spitzbogigen Schalllöchern
drei Glocken aus dem 20.Jh.
Sie haben übrigens den gleichen Dur-Dreiklang wie die Altomünsterer
Pfarrkirche, aber eine Oktave höher (b-d-f).
Patronat
|
Gießerei
|
Herstell.
Datum
|
Gewicht |
Schlag-
Ton
|
Durch-messer
|
Aufschriften |
Hl.Dreifaltigkeit |
Glocken-
u. Metallgießerei Bruckberg
|
1949
|
390
kg
|
b
'
|
86
cm
|
"Oberzeitlbach
1949";
"O Heiligste Dreifaltigkeit// Sei gnädig uns hier allezeit
//Schenk Glück und Frieden für und für//
Wir preisen Dich und danken Dir".
Relief: Hl.Dreifaltigkeit |
St.Maria |
Glocken-
u. Metallgießerei Bruckberg
|
1949
|
180
kg
|
d ''
|
67
cm
|
"Oberzeitlbach
1949";
"Maria, oh Koenigin schütze mit Mach(t)//
Bayern vor Stürmen und drohender (Gefahr)" |
St.Josef |
G.Oberascher,
München,
|
1921
|
ca.
120
|
f
''
|
58
cm
|
"Oberascher
München MCMXXI".
"SANTE JOSEPH PATRONE// MORIENTIUM
ORA PRO NOBIS!"
(= St.Josef, Patron der Sterbenden, bitte für uns")
Sterbeglocke |
Läuteordnung
Angelus (Gebetläuten): Marienglocke und Josefsglocke, Zeit: 5 Uhr
-12 Uhr -18 Uhr im Winter / 20 Uhr im Sommer
Freitag 15 Uhr (Todesstunde Jesu): Marienglocke
Samstag: 15 Uhr (Feierabendläuten): Marienglocke
Messfeiern: Wochentags: Marienglocke und Josefsglocke, an Sonn-u.Feiertagen:
alle Glocken
Frühere
Glocken
Zeit
|
kg
|
Schlagton
|
Gießer
|
Bemerkung
|
1844-1917 |
180
|
cis
|
Ignaz
Beck, Augsburg (Wetterglocke) |
eingeschmolzen
im 1.Weltkrieg |
1874-1917
|
80
|
fis
|
Joseph
Schmidt, Augsburg |
eingeschmolzen
im 1.Weltkrieg |
18??
-1917 |
30
|
gis
|
unbekannt
(Sterbeglocke) |
eingeschmolzen
im 1.Weltkrieg |
1912-1942 |
325
|
b
|
Ulrich
Kortler ,
München, |
eingeschmolzen
im 2.Weltkrieg |
1921-1942 |
200
|
|
Georg Oberascher, München |
eingeschmolzen
im 2.Weltkrieg |
1921-heute |
175/110 |
f''
|
Georg
Oberascher, München |
St.Josef
(Josef Patron d.Sterbenden) s.oben |
Innenausstattung
Altarraum
Der eingezogene Altarraum schließt
in drei Seiten eines Achtecks. Er ist mit einem Gewölbe überzogen,
mit Stichkappen
über den Rundbogenfenstern.
An den Chorwänden
wurden bei der Renovierung alte Fresken
entdeckt. Sie sind jedenfalls älter als die Fenster, weil mit
den Fenstern ein Teil der Fres-ken herausgebrochen wurden. Die etwas
unbeholfen und grob ausgeführ-ten Wandmalereien dürften
in der Zeit um 1780/1800 entstanden sein. |
Mariä Heimsuchung - Beschneidung
Jesu- Mariä Tempelgang
|
Sie zeigen Szenen
aus dem Marienleben: An der Nordwand
- die Beschneidung
Jesu im Tempel
- sowie Mariä Heimsuchung,
den Be-
such Mariens bei ihrer Base Elisabeth. An der Südwand
sind
- Mariä Himmelfahrt und
- Mariä Tempelgang
zu sehen. |
|
Hinweis: Das Fest "Mariä
Tempelgang" (auch als "Mariä Opferung" oder "Unserer
Lieben Frauen in Jerusalem" bekannt) erinnert an die Legende, nach
der Maria im Alter von drei Jahren von ihren Eltern in den Tempel
nach Jerusalem gebracht wurde, damit sie unter den Tempeljungfrauen
erzogen werde (Fest am 21.November). |
Die Decke im Altarraum ist
reich stuckiert. Der um das Jahr 1900 tätige Künstler
ist nicht bekannt. Der Stuck wurde im Stil und in der Form der Zeit um
1720 (Akanthusformen,
Kartuschenrahmungen, Bandlwerk) angebracht (Neubarock).
Im Chorscheitel sind drei Cheruben im Strahlenkranz zu sehen.
Choraltar
Der prächtige Rokokoaltar besitzt einen
2,70 m breiten und raumhohen Säulenaufbau. Er ist rot-grau marmoriert.
Zwei Säulen und zwei Pilaster umgeben eine große Nische, die
von einem Baldachin im Auszug überdeckt wird. Der Baldachin symbolisiert
schon seit dem Altertum Würde und Heiligkeit der darunter stehenden
Gestalt. Neben dem Baldachin sitzen Engel auf den Voluten (1730/40).
Altarpatronin ist
die Kirchenpatronin, die Muttergot-tes. Mittelpunkt ist eine Skulpturengruppe,
die die "Krönung Mariens"
darstellt. Gott Vater (rechts) und Jesus (links) halten über
Maria die himmlische Krone, während der Heilige Geist in Form
einer Taube im Strahlenkranz darüber schwebt. |
Krönung Mariens
|
Zwei Leuchterengel
mit füllhornartigen Kerzenleuchtern (17.Jh) schweben über
der Gruppe. Die Marienfigur wurde um 1910 geschnitzt, die Figuren
der Dreifaltigkeit sind fast 200 Jahre älter (um 1730). |
St.Josef
|
Assistenzfiguren am Altar sind der
hl. Josef mit der Lilie
(oder dem blühenden Aaronstab) und einem Zimmermannswinkel
in der Hand (links) sowie St.Joachim
mit Buch und Schäferschaufel. Beide Figuren wurden
um das Jahr 1730 geschnitzt.
Hinweis: Die Schäferschaufel Joachims führt zum apokryphen
Jakobusevangelium, nach dem ihm ein Engel erschien, während
er auf dem Feld die Herden hütete.
|
St.Joachim
|
Der hohe, neubarocke Tabernakel ist aus Holz gearbeitet und
marmoriert. Die geschwungene Türe besitzt eine vergoldete Füllung
mit dem Jesuszeichen "IHS" im Strahlenkranz, umgeben von
vergoldeten Voluten mit Blattranken. |
Tabernakel
|
Der Aufsatz
des Tabernakels hat die Form einer halbrunden Nische mit Baldachindach.
Dort steht das Altarkreuz, umringt von mehreren Engelsfiguren im
neubarocken Stil (20.Jh).
|
|
Hinweis: IHS das ist das
Namenssymbol Jesu. Es kann auf zwei Arten gedeutet werden: Es sind
einerseits die Anfangsbuchstaben des in griechischen Großbuchstaben
geschriebenen Namens Jesu (JHSOUS); andererseits werden diese Buchstaben
auch als Anfangsbuchstaben von "Jesus, hominum salvator" das bedeutet:
"Jesus, Erlöser der Menschen" verstanden. |
Auf den marmorierten Holzblenden, die
den Altar mit den Chorwänden verbinden, stehen kleinere Figuren des
hl. Rochus, der mit der Hand auf
seine Beinwunde weist (links) und des hl.
Sebastian, der an den Baumstamm gebunden und mit Pfeilen durchbohrt
ist. Beide Figuren stammen aus dem 17.Jh.
St.Rochus
|
Hinweis:
Rochus (1295-1327), ein Franziskanermönch begab sich auf
Pilgerfahrt nach Rom; unterwegs half er bei der Pflege von Pestkranken.
Er wurde selbst pestkrank (Pestbeule am Oberschenkel) und zog sich in
eine Hütte im Wald zurück. Dort pflegte ihn ein Engel und
ein Hund brachte ihm Brot, bis er genesen war und heimkehren konnte.
Daheim wurde er für einen Spion gehalten und bis zu seinem Tod
eingekerkert.
Sebastian war im 3.Jh.ein Offizier der kaiserlichen Garde,
der auf Befehl des Kaisers Diokletian mit Pfeilen durchschossen wurde.
Er erholte sich aber durch die Pflege der Witwe des Märtyrers
Kastulus, bekannte sich erneut zu seinem Glauben und wurde daraufhin
mit Keulen erschlagen. Auf seine Anrufung hin, soll eine Pestepidemie
abgewendet worden sein. Deshalb wird er als Pestpatron verehrt.
|
St.Sebastian
|
Zelebrationsaltar
Ende des 20.Jh. erhielt
die Kirche einen neuen Zelebrationsaltar
(Volksaltar), der in Form und Farbe den übrigen barocken Altären
angepasst ist. Er ist/war blau-rot marmoriert mit einer Kartusche
im goldenen Rahmen auf der Vorderseite. |
|
Auf dem Gesamtbild des
Inneren oben ist ein anderer/neuer (?) Volksaltar zu sehen. Leider
ist mir dazu nichts bekannt. |
Chorbogen
Der halbrunde Chorbogen
ist an der Innenseite und an der Langhausseite mit reichem Akanthusstuck
verziert. |
Text: AD 1613
|
Eine Kartusche
enthält den Text: Anno Domini MDCXIII (1613). Das Jahr dürfte
den Zeitpunkt des Langhausbaues benennen. |
St.Maria
|
Am Chorbogen stehen
auf Podesten die Statuen der Madonna
(nördlich) sowie von Maria
Magdalena mit Totenkopf in den Händen.
Maria tritt als neue Eva mit dem Fuß auf den Kopf der die Weltkugel
umschlingenden, das Böse verkörpernden Schlange.
Magdalena, die legendäre Büßerin, wird in der Kunst
durch die Attribute Kreuz und Totenschädel dargestellt. Der Totenkopf
ist Symbol für die Vergänglichkeit des Irdischen, vom dem
sich der Büßende abwenden soll. Das Kreuz verweist darauf,
dass Magdalena bei der Kreuzigung anwesend war. |
M.Magdalena
|
Kirchenschiff
/ Langhaus
Die Bezeichnung des Langhauses
als Kirchenschiff ist darauf zurückzuführen, dass die Kirchenväter die
Gemeinschaft der Glaubenden als Schiff bezeichneten, das die Gläubigen
aus dem Sturm der Zeit und den gefährlichen Wogen des Schicksals rettet.
Deckengemälde
Die flache Langhausdecke
über dem umlaufenden Gesims
ist mit mehreren Gemälden geschmückt, die von reichen Stuckverzierungen
umrahmt werden. |
Christus über
Oberzeitlbach
|
Das Hauptgemälde
stellt Christus dar, der mit dem Kreuz in seinen Händen über
dem Dorf Oberzeitlbach auf Wolken schwebt. Die Gemälde wurden
um 1910 geschaffen. |
An den Ecken sind in kleineren Rundbildern
Heilige dargestellt:
- im Nordwesten (links hinten): St.Mechthildis,
- im Nordosten (links vorne): St.Birgitta,
- im Südwesten: (rechts hinten): St.Augustinus,
- im Südosten (rechts vorne): St. Bernhard.
Seitenaltäre
Die beiden Seitenaltäre
haben einfachere Säulenaufbauten. Sie sind -wie der Hochaltar- rot/weiß
marmoriert. Im Zentrum jeweils eine große Nische, die im oberen
Teil mit einer vergoldeten Muschelverzierung verkleidet ist. Die Kartuschen
über den Nischen sind leer.
Linker Seitenaltar
St.Alto
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Im Altarauszug des
linken Seitenaltars ist in einem hochovalen Bild (Öl auf Leinwandbild)
St.Alto mit Kelch dargestellt;
darüber schwebt Christus. Im Hintergrund sind Vögel zu
sehen. Sie verweisen auf die Legende, nach der Vögel dem Heiligen
in Altomünster bei der Rodung des Waldes für einen Kapellenbau
geholfen haben, indem sie Äste und Zweige mit den Schnäbeln
weggetragen haben. Das Gemälde stammt aus der 1.Hälfte
des 18.Jh.
Rechts das Gemälde vor,
links nach der
Renovierung.
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St.Alto
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Der linke Seitenaltar ist dem hl.
Gallus geweiht. Seine in der Mitte des 18.Jh geschnitzte Figur,
mit Buch und Bischofsstab,
steht in der Altarnische. Zu seinen Füßen ruht ein Bär
mit Holzscheit.
Gallus
(550-640) zog über Frankreich nach Alemannien. Er zerstörte
in der Schweiz heidnische Stätten und lehrte das Christentum.
In Steinach gründete er ein Bethaus, aus dem später (710)
das Kloster Gallen entstand.
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St.Gallus
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Nach
der Legende kam wurde er auf einer Wanderung in der Nacht von einem
Bären überrascht, der sich über die Reste des Abendessens
hermachte. Gallus hatte keine Angst; er befahl dem Bären, zur
Strafe Holz für Feuer und für den Bau einer Zelle herbeizuschaffen.
Dann werde er dem Tier jeden Tag ein Brot geben. Er erwarte aber,
dass der Bär seine Zelle schütze und alle anderen wilden
Tiere abwehre. |
Auf
dem Altartisch stehen Reliquienschreine
in Pyramidenform aus versilbertem Messing. Sie enthalten u.a. mit
Perlen und Goldlahn gefasste Reliquien und gemalte Miniaturen.
In einem Schrein ist die hl.Birgitta mit Schreibfeder zu sehen. Auf
den Cedulae, den Perga-mentstreifen mit den Namen der Reliquien, ist
vermerkt: "St.Perpetuae, St.Bonifici M., St.Theordorae M., St.Incognito
M., S.Birgittae". |
Reliquienschrein
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Im anderen Schrein
ist die hl. Katharina von Vadstena, die Tochter von St.Birgitta,mit
einem Hirschen (als Schutz gegen aufdringliche Verehrer) abgebildet.
Text auf den Cedulae: "St.Clementis, M., St.Thebeorum M., St.Coelestin
M., St.Incognito M., Tisch S.Birgittae". Das "M" bedeutet
Martyrer.
Die Reliquienschreine dürften
aus Altomünster stammen, wo sie evtl. nach einem Umbau nicht
mehr benötigt wurden. |
Rechter Seitenaltar
St.Birgitta
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Im Altarauszug des
rechten Seitenaltars ist in einem hochovalen Bild (Öl auf Leinwandbild)
St.Birgitta, die Gründerin
des Birgittenordens dargestellt. Das Bild stammt aus der 1.Hälfte
des 18.Jh. und wurde -wie auch sein Pendant auf dem linken Altar-
im Jahr 2011 restauriert. Rechts das Gemälde vor,
links nach der
Renovierung.
Das Gemälde zeigt wohl St.Birgitta mit ihrer ebenfalls heiliggeprochenen
Tochter St.Katharina von Schweden (ca.1331-1381) beim Schreiben
der Ordensregeln oder der Visionen. Katharina war die eigentliche
Gründerin des Birgittenordens, da Birgitta (1303-1373) bei
der Bestätigung durch den Papst 1378 schon tot war.
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Birgittabild alt
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Der rechte Seitenaltar -früher
ein Magdalenenaltar- ist nunmehr der Schmerzhaften
Muttergottes geweiht.
Ihre von 7 Schwertern durchbohrte Figur steht in der Altarnische. Die
Figur wurde wohl in der 1.Hälfte des 18.Jh geschnitzt.
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7 Schmerzen Mariens
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Hinweis:
Die Darstellung der 7 Schmerzen Mariens geht ebenfalls auf das Simeonwort
bei der Darstellung im Tempel zurück, auch wenn dort von keiner
Zahl gesprochen wird. Es sind dies
1.die Darstellung im Tempel
2. die Flucht nach Ägypten
3. die Suche nach dem 12jährigen im Tempel
4. die Begegnung Mariens auf dem Kreuzweg
5. die Kreuzigung
6. die Kreuzabnahme und
7. die Grablegung Jesu. |
Wenn Sie mehr über die historischen Wurzeln der 7 Schmerzen Mariens
erfahren wollen, klicken Sie hier....
Auch an der Predella
des rechten Seitenaltars befinden sich zwei barock verzierte Reliquiare.
Sie sind aus grau und rosa marmorierten Holzgehäusen in Retabelform
gearbeitet, mit vier glatten Säulchen, Gebälk und Auszug. Jedes
Reliquiar besteht aus drei Schaukästen, in denen die Reliquien in
Klosterarbeit
mit Goldlahn (= mit Goldfaden umwickelter Metalldraht) und Perlen
gefasst sind. In den mittleren Schaukästen befinden sich hochovale
Wachsmedaillons. Die handbeschriebenen Cedulae aus Pergament enthalten
die Namen der Heiligen, von denen die Reliquien stammen:
Im linken Reliquiar:
oben: "De lac.B.V.M., Mariae Opferung im Tempel, Mariae haimsuch.,
Ely,
wo u.l.F.
gebohren",
Mitte: "S.Clemens M.(siehe Bild rechts), S.Columbani M., S.Basileus
M.,
S.Christina
M., S.Concordia M., S.Caelestinus M., S.Benedictus M.,
S.Clementia
M."
unten: "von Flus Iortan, wo S.Joannes gebohren, in der wyeste
S.Joannis"
Im rechten Reliquiar:
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Reliquie von St.Clemens
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oben: "wo das Ecce homo,
von perg syon, von Oelperg, wo Christus gebettet.",
Mitte: "S.Deusdetit M.,S.Benedicta M.,S.Coronata M.,S.Clarus
M., S.Bonosa M., S.Diodora M.,S.Christiana M.,S.Caelestina M."
unten: "wo S.Petrus geweiht, wo die himmelfahrt Christi, von haus DAVID"
Interessant ist, dass die Reliquienkästchen
durch das bischöfliche Ordinariat offiziell versiegelt werden mussten,
um den Reliquiendiebstahl zu verhindern. 13
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(Figuren, Gemälde, Kreuzweg, Kanzel, Orgel)
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Die Rokoko-Kanzel
ist -wie die Altäre- grau und rot marmoriert. Sie wurde
um 1770/80 errichtet und später verändert.
Der vierseitige Kanzelkorb mit sparsamem Dekor ruht auf einem
glockenförmigen Unterteil. An die Rückwand mit dem
Blu-menmuster sind seitliche Voluten gesetzt. |
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Der Schalldeckel hat die in
dieser Kirche mehrfach verwendete Form eines Baldachins mit Lambrequins
(Querbehang) und Quasten. An der Innenseite eine Heilig-Geist-Taube,
oben Zopfgehänge mit dem Jesuszeichen IHS.
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Hinweis:
Die Predigt wurde in altchristlicher Zeit -ähnlich wie
heute- von einem Ambo aus gehalten. Ab dem 13. Jh. baute man Kanzeln, die zumeist seitlich im Mittelschiff ihren Platz haben,
dort, wo die Gemeinde versammelt ist. Von hier aus konnten die
Prediger auch von oben herab sprechen, was ihren Worten größere
Wirkung verleihen sollte. Spätestens seit dem 2.Vatikanischen
Konzil 1962 werden Kanzeln nicht mehr benutzt. |
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Figuren
im Langhaus
An der Nordwand
des Langhauses, zwischen Kanzel und Empore, steht auf einem Postament
noch eine große Herz-Jesu-Figur
aus dem Jahr 1910.
Das Herz Jesu ist Symbol für die Erlöserliebe Christi.
Diese Darstellung verbreitete sich in unseren Kirchen insbesondere
nach der Einführung des Herz-Jesu-Festes durch Papst Clemens
XIII.(1758-1769) im Jahr 1765.
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Herz-Jesu-Figur
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Unter der Empore ist an der Südwand ein Geißelheiland,
an eine rot-marmorierte Geißelsäule gebunden, zu sehen. Die
Figur stammt aus der Zeit um 1700.
Geißelheiland
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Hinweis:
Die ersten Darstellungen von Jesus an der Geißelsäule
entstanden zwar schon im Mittelalter. In den Landkreis Dachau gelangten
vereinzelte Figuren jedoch erst im 17.Jh. Die große Verbreitung
dieser Darstellungen setzte noch 100 Jahre später, nach dem
Wunder in der Wies (1738) ein. Der Heiland auf dem Bild beim Wiesbauern
bei Steingaden soll Tränen vergossen haben. Daraufhin begann
eine Wallfahrt und die berühmte Wieskirche wurde gebaut. |
Zwischen dem linken Seitenaltar und der
Kanzel steht in einer kleinen vergitterten Nische eine Figur des hl.
Leonhard. Der Heilige hält Bischofsstab und Gefangenenkette
in den Händen. Es handelt sich um die älteste Figur der Kirche;
sie wurde im 14. oder 15. Jahrhundert geschnitzt.
St.Leonhard
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Hinweis: Leonhard
(in Bayern einer der 14 Nothelfer) lebte um das Jahr 500 als Einsiedler
und später als Abt in Frankreich. Regelmäßig besuchte
er die Gefangenen und erreichte beim König Clodwig I., dass
viele von ihnen freigelassen wurden. Deshalb galt er ursprünglich
als Schutzpatron derer, "die in Ketten liegen", also der Gefangenen
- und der Geisteskranken, die man bis ins 18. Jahrhundert ankettete.
Als die Leonhardsverehrung nach Deutschland kam, verehrte man ihn wegen der Ketten, mit denen er in Frankreich abgebildet war, als Patron der Haustiere, weil man diese Ketten als Viehketten missdeutete.
In Bayern erreichte
die Leonhardsverehrung im 19.Jh ihren Höhepunkt. Man
nannte ihn auch den "bayerischen Herrgott". Am Leonhardstag,
dem 6. November werden Leonhardiritte abgehalten und Tiersegnungen
vorgenommen. |
Kreuzigungsgruppe
Wie in den meisten
Kirchen hängt der Kanzel gegenüber das sog. Kanzelkreuz
mit darunter stehender Figur der Schmerzhaften Muttergottes (Mater
dolorosa) mit einem Schwert in der Brust. Beide Figuren wurden
um 1700 oder etwas später geschnitzt.
Kanzelkreuz
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Der
Corpus Jesu ist als Inkarnat (=hautfarbig) gefasst. Die Adern
schimmern blau unter der Haut hindurch. Jesus hat sein dornengekröntes
Haupt im Tode nach rechts geneigt; es ist von einem dreistrahligen
Heiligenschein umgeben, der den göttlichen Personen vorbehaltenen
ist. Aus den Wunden der Hände, der Füße, der Knie,
der Seite und an der Stirn unter der Dornenkrone tropft Blut. Das
um die Hüften geschlungene Lendentuch, in der Kunst auch Perizoma
genannt, ist ver-goldet und wird nur durch ein dünnes Band
gehalten. Die Beine Jesu sind seitlich nach rechts gebeugt; dadurch
ergibt sich eine S-förmige Körperlinie. Die Füße
sind, wie im Barock üblich, über-kreuzt mit einem Nagel
an das Holz geheftet (sog. Dreinageltypus).
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Mater dolorosa
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Hinweis: Das Kreuz nennt man auch Kanzelkreuz, weil es in der Regel der Kanzel
gegenüber an der Wand angebracht ist. Es erinnert den Prediger
an den 1.Korintherbrief (1,3), in dem der hl.Paulus schreibt: "Wir
predigen Christus als den Gekreuzigten". Die Ansprache soll
nicht weltliche Dinge, sondern den Tod und die Auferstehung Christi
zum Inhalt haben.
Das Schwert in Marias Brust erinnert an das Simeonwort im Lukasevangelium
(Kap 2,35) bei der Darstellung im Tempel: "Dir selbst wird
ein Schwert durch die Seele dringen". |
Kreuzweg
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Vor allem im hinteren
Bereich des Kirchenschiffs hängen die 14 Stationsbilder des Kreuzwegs.
Es sind 35 x 45 cm große geschnitzte Holz-reliefs mit polychromer
(mehrfarbiger) Fassung. Eingerahmt werden sie durch Akanthuskartu-schen
mit Stationsbezeichnungen als Aufsatz. Die Reliefbilder stammen aus
der Zeit um 1700.
Auf der Rückseite der 14.Station ist zu lesen, dass der Kreuzweg
1914 angekauft und vom Maler Michael Gottschalk
aus Altomünster renoviert wurde. |
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Zwischen den Kreuzwegbildern
sind die Apostel-kreuze
als Fresko an die Wand gemalt. Die acht Kreuzbalken sind wie Zungen
geformt. Die daran befestigten Apostelleuchter sind aus Schmiedeeisen. |
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Hinweis: Die Apostelkreuze
erinnern an das in der Apokalypse (21,14) beschriebene himmlische
Jerusalem, dessen Mauern auf zwölf Grundsteinen mit den Namen
der zwölf Apostel errichtet sind. Die Kirche sieht sich als Vorläuferin des himmlischen Jerusalems. |
Die tiefe Empore
steht auf vier Holzstützen. Die heutige Größe ist
wohl durch die Verlängerung im Jahre 1864 entstanden. Die konvex
ausschwingende Emporenbrüstung ist verputzt.
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Emporenbild
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Dort sind Wandmalereien
zu sehen:
Im großen Mittelbild wird
die Kirche von Oberzeitlbach noch mit Zwiebelturm dargestellt. Darüber
schweben die Dreifaltigkeit und -etwas unterhalb- die Muttergottes.
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Die flankierenden Rundbilder
zeigen
- an der Südseite die Evangelisten Johannes und Lukas,
- an der Nordseite Matthäus und Markus.
Die Bilder an der Brüstung waren viele Jahre lang übermalt und
wurden erst bei der letzten Renovierung entdeckt. Sie sind der bäuerlichen
Kunst zuzurechnen und dürften aus dem 18.Jh stammen.
Orgel
Die Orgel
mit einem dreiteiligen, grau-rot marmorierten Prospekt im Stile des
(Neu)Rokoko fügt sich harmonisch in den Kirchenraum ein. |
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Sie wurde von
Willibald Siemann aus München im Jahr 1917 als zweimanualiges
Werk mit 9 Registern, Kegel-laden und pneumatischer Spieltraktur errichtet.
07
Siemann
zählte seinerzeit zu den ersten Adressen im bayerischen Orgelbau. |
Orgeldaten:
Baujahr 1917; Windlade=Kegellade, Spiel- und Registertraktur: pneumatisch;
Register 8 (9) 20)
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Disposition der Siemann-Orgel
von 1917
I. Manual: (C-f'''): Principal 8', Gambia 8', Gedeckt
8', Octav 4',
II. Manual: (C-f'''): Salicional 8', Aeoline 8', Vox
Coelestis 8',
Pedal: (C-d'): Subbaß
16',Zartbass 16'
Koppeln:
Normalkoppeln: II/I, I/P, II/P Suboktavkoppel: II/I Superoktavkoppeln:
I/I, II/I
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Allgemeines
zur Orgel - Mit ihren vielen Pfeifen, die über ein Gebläse
zum Klingen gebracht werden, steht die Orgel meist im rückwärtigen
Bereich der Kirche auf der Empore. Sie hielt erst allmählich Einzug in die Kirchen, weil sie bis in das 11. Jahrhundert als profanes
(weltliches) Instrument galt, das für das höfische Zeremoniell
verwendet wurde. Erst ab dem 13. Jh wurde es zur Regel, in allen bedeutenden
Kirchen Orgeln zu errichten. Heute gehört eine Orgel zur Ausstattung
fast jeder Kirche. Mit ihrer Klangvielfalt und Klangfülle trägt
sie zur Verschönerung des Gottesdienstes bei. Der Orgelprospekt,
die Schauseite der Orgel, wurde früher meist durch Künstler
gestaltet. Im Barock und im Klassizismus, deren Epochen unsere ältesten
Orgeln im Landkreis Dachau angehören, wurde der Prospekt mit
reicher Ornamentik verziert. Heute setzt sich immer mehr der Freipfeifenprospekt durch, der allein durch die harmonische Anordnung der
Pfeifen wirkt. |
Hans Schertl
Quellen:
01)
Maurus Gandershofer, Kurzgefaßte
Geschichte des Birgitten-Klosters Altomünster, 1830 (13.10.1613)
02)
Dr. Martin v.Deutinger, Die älteren
Matrikeln des Bistums Freysing, 1849/50
03)
Pleickhard/Stumpf,
Bayern ein geographisch-statistisch-historisches
Handbuch des Königreiches 1852 (Statistik)
04)
Mayer-Westermayer, Statistische Beschreibung
des Erzbisthums München-Freising, 1874
05)
Vollständiges
Ortschaftenverzeichnis des Köngreichs Bayern, 1876 (Ergebnis der
Volkszählung v. 1.12.1875)
06)
Theodor Bitterauf, Die
Traditionen des Hochstifts Freising, 1909 (Nr.48, 1202)
07)
Georg Brenninger: Orgeln
in Altbayern. Bruckmann, München 1982, ISBN 3-7654-1859-5.
08)
Klaus Kiermeier, Dachauer
Land, Die Landschaft in den Jahreszeiten, 1982
09)
Jakob Mois,Konsekrationsbuch
des Fürstbischofs Eckher, 1982 (Altarweihe 1707)
10)
Dr.Stefan Nadler, Kunsttopographie
des Erzbistums München und Freising, 1990
11)
Wilhelm Liebhart, ALTOMÜNSTER
KLOSTER, MARKT UND GEMEINDE, 1999
12)
Dr.Wolf-Arnim Frhr.v.Reitzenstein,
Miszelle zur Namenskunde, Amperland 2003/1
13)
Andreas Estner/Matth.
Morgenroth, Heilige Gebeine, BR-2, 1.11.2011, 18:05 Uhr
14)
Klaus Peter Zeyer, Die
Glocken von Oberzeitlbach und Unterzeitlbach, Kulturspiegel Altoland,
Februar 2015
15)
Dr.Mich.Rademacher, Deutsche
Verwaltungsgeschichte
1871-1990, 2015 (Statistik 33,39)
16)
Gisela Huber, Zwei große
Feste für einen kleinen Ort, Dachau Nachr. v. 13./14./15. 8.2016
(eigPfarrei)
17)
Klaus Peter Zeyer, Aichacher
Heimatblatt, 2015, 63. Jahrgang/Nr. 5, S. 17-19.
18)
Tabellarische Beschreibung
des Bisthums Freysing nach Ordnung der Decanate-Deutinger, 1820, S.18
19)
Adrian von Riedl, Reise
Atlas von Bajern oder Geographisch-geometrische Darstellung aller bajrischen
Haupt- und
Landstrassen mit den daranliegenden Ortschaften
und Gegenden: nebst Kurzen Beschreibungen alles dessen, was auf und an
einer jeden der gezeichneten Strassen für
den Reisenden merkwürdig seyn kann, 1796
20)
Organ index, freie Wiki-Orgeldatenbank,
Internetseite, 2022 (Orgel)
21)
"S.Leonardus Vilerlay
gedenckwürdige Wunderzaichen, so Gott der Almechtig durch mittel
vnd fürbitt S. Leonhards, bey
seinem Gottshauß zu Inchenhofen gewürckt
hatt", Mirakelbuch Inchenhofen 1588-1592
22)
Dr.Joh.Bapt. Prechtl, Beiträge zur Chronik der Pfarrei Fürholzen
bei Freising, 1887 (Hiltimaria 772)
23)
Liste der Baudenkmäler
in der Marktgemeinde Altomünster, Internetzugriff 2023
40 Bilder: Hans Schertl
13.4.2022
weiter
zum Aufsatz: Die
Glocken von Oberzeitlbach und Unterzeitlbach...
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