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Rosenkranz-Kapelle
in der Klosterkirche von INDERSDORF
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Der Altar in der Rosenkranzkapelle
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Kurzbeschreibung
Die Kapelle ist ein Anbau
an das südliche Seitenschiff der Klosterkirche
Sie besitzt ein Tonnengewölbe mit Stichkappen. "Die
Lage dieser Marienkapelle südlich am Westende der Kirche ist
abnorm; gewöhnlich stösst die Marienkapelle an den Kapitelsaal,
der am Ostflügel des Kreuzganges liegt",
schreiben Bezold /Riel 1895.
(Lageplan siehe unten...)
Sie wurde schon in spätgotischer
Zeit als Marienkapelle angebaut.
Aus dieser Zeit ist noch der Stipes, der Altarblock, erhalten, der
auf seiner Vorderseite mit einem wertvollen mittelalterlichen Fresko
geschmückt ist. Es zeigt den Tod Mariens im Kreise der Apostel
und die Aufnahme ihrer Seele in den Himmel.
Nach Gründung der Rosenkranz-Bruderschaft
von Indersdorf im Jahr 1630 hat man die Kapelle unter Probst
Wolfgang Carl (1618-1631) dem Rosenkranzgeheimnis geweiht und thematisch
entsprechend neu ausgestattet.
Zu sehen ist dies vor allem
im
- Altarblatt des Altars. Auch das
- Deckengemälde (Rosenkranzspende an
St.Dominikus) und das
- Wandfresko mit dem Thema: Vorbereitung auf den
seligen Tod
eines Mitglieds der Rosenkranz-
bruderschaft. Auch die
- vergoldete Reliefs rund um den
Altar befassen sich mit dem
Rosenkranz.
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Zum
100.Jubiläum der Rosenkranzbruderschaft, im Jahr 1730,
wurde die Kapelle, ebenso wie die Klosterkirche, im Stil des Rokoko
vollständig umgestaltet 05)
und von Künstlern der
Wessobrunner Schule dekoriert.
Auch der damals schon 100jährige
Altar wurde 1729 neu erstellt oder grundlegend umgestaltet. Er sei
"mit Gold und Farben verziert" worden, heißt es.
Zahlreiche Putten, alle in blassen Farben gehalten, beleben das
Gesims.
Der Altar soll von Johann Georg Feldner aus Friedberg stammen, so
schreibt jedenfalls der Chronist Penzl 1745. Tatsächich dürfte
er aber von Josephus Carolus Öberl
/Eberl, Bildhauer aus Friedberg geschaffen worden sein, denn dessen
Signatur ist auf der Sockelzone zu lesen (ICÖ - MDCCXXVIIII).
Öberl hat übrigens auch den Choraltar in der Marktkirche
Indersdorf erstellt
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Ansicht aus 18.Jh
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1741 wurde der Altar
mit einem Reliquienschrein ausgestattet, in
dem zwei Häupter von K..heiligen und weitere 91 Reliquien aufbewahrt
sind.
In der Kapelle stehen noch mehrere Figuren,
von denen die Muttergottesfigur "Domina
fundatrix"
den größten Bekanntheitsgrad besitzt.
Und an Karfreitag wird hier ein besonders prächtiges Heiliges
Grab aufgestellt.
Ausführliche
Beschreibung
der Ausstattung
Altaraufsatz
Im Altaraufsatz/Altarauszug
ist die Heilig Geist-Taube auf blauem Untergrund vor einem Strahlenkranz
und Gewölk figürlich dargestellt.

schmerzensreicher
Rosenkranz
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Um den Auszug
herum sind Engel gruppiert, die in ihren Händen vergoldete Schilde
halten, auf denen symbolartig die 15 Rosenkranzgeheimnisse zu sehen
sind.
Links ist auf dem vergoldeten Schild das erst Geheimnis aus dem schmerzensreichen
Rosenkranz dargestellt: "Jesus, der für uns Blut geschwitzt
hat".
Rechts: das dritte Geheimnis des des glorreichen Rosenkranzes: "Jesus,
der uns den Heiligen Geist gesandt hat". |
glorreicher Rosenkranz
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Altarblatt
(Madonnenbild)
Optischer
Mittelpunkt des prächtigen Altars mit seinen gewendelten
und glatten Säulen ist das von einem Stuckvorhang umgebenen Madonnenbild.
Maria sitzt unter einem von Engeln gehaltenen Baldachin und hält
das Kind auf dem Schoß. Ihr Haupt ist von 12 Sternen umgeben.
Die Engel halten Lilien, die Attribute für die Jungfräulichkeit,
in ihren Händen. Zu ihren Füßen knien die Heiligen
Dominikus und Katharina von Siena. Dominikus erhält von Maria
einen Rosenkranz, Katharina vom Jesuskind einen Apfel. Der Orden der
Dominikaner setzte sich stark für die Verbreitung des Rosenkranzes
ein.
Das Bild kam erst 1730 in den neu geschaffenen Altar. Gemalt hatte
es schon ein Jahrhundert vorher (1631) der Maler Wilhelm Schöpfer
aus München. 40)
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Wilhelm
Schöpfer war der Sohn des Malers Hans Schöpfer
des Jüngeren, der 1610 gestorben ist. Das Geburts-datum
ist nicht bekannt. Er wird wohl bei seinem Vater in die Lehre
gegangen sein. Jedenfalls wurde er 1608 zum Meister und 1627
sogar zum Hofmaler in München ernannt. Sein Spezialgebiet
war die Heraldik. Aber er malte auch religiöse Inhalte
wie z.B. ein Altarbilder für die Münchner Frauenkirche,
für das Kloster Volders in Tirol, ein Bild in Hohenkammer
und hier in Indersdorf. Auch die Tafeln für das Refektorium
im Kloster Indersdorf stammen von ihm. Schöpfer starb 1634. |
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Antependien
Künstlerischer
Mittelpunkt der Kapelle ist aber sind die beiden übereinandergelegten
Antependien
des Altars.
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Für den Besucher sichtbar
ist das mit Gold und Silber überzogene barocke Antependium.
Es zeigt in einem Relief die Geburt Christi. Links oben die Stadt
Jerusalem, darunter Hirten mit ihren Herden. Rechts die Häuser
der Stadt Bethlehem. In der Mitte der Stall mit Maria, Josef und
dem neugeborenen Jesuskind. Davor anbetende Hirten.
Dieses barocke Antependium ist auf
einem Klapprahmen befestigt.
Wird dieser Rahmen heruntergeklappt,
kommt das ursprüngliche Antependium aus der Zeit vor 1729 zum
Vorschein: eine gotische Malerei auf Kalkbewurf der Mensa,
eingefasst
von schlichten (gemalten) geometrischen Ornamenten.
Das
85 cm hohe und 102 cm breite Gemälde
wurde in der Zeit von 1442 bis 1450 geschaffen und stellt den Tod
Mariens dar, ein Thema, das in der Kunst der Gotik häufig abgehandelt
wurde (siehe auch Fresken in der Kirche von Glonnbercha), aber am
Altar sehr selten zu sehen ist.
Maria liegt - mit dem Ansgesicht nach rechts gewandt- auf dem Sterbebett.
Ihr Sohn Jesus und die 12 Apostel stehen, sitzen oder knieen um
das Bett herum. Zwei Engel halten im Vordergrund brennende Kerzen
in ihren Händen. Während die meisten Apostel aus der Bibel
lesen, besprengt Petrus (obere Reihe, dritter von links) die Sterbende
mit Weihwasser. Ein Apostel trägt ein Weihrauchfass. In Vordergrund
steht Apostel Johannes, erkennbar am fehlenden Bart, und hält
die Hände von Maria.
Oben links, nahe dem Kopf von Maria, ist Christus zu sehen. Mit
der rechten Hand segnet er seine Mutter.
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Antependium
seit 1729
Antependium
seit 1442
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Seele
Mariens
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Auf seinem linken Arm sitzt die Seele Mariens in Gestalt eines gekrönten
Kindes. Die Seele besitzt keine Flügel; sie wird von Christus
in den Himmel gertragen (Bild links).
Die Darstellung der Seele in Form eines nackten, kleinen, nicht
nach dem Geschlecht unterschiedenen Menschen war schon in vorchristlicher
Zeit (Etrusker,Römer) verbreitet.
Die christliche Kunst hat diese Darstellung übernommen.
Nördlich der Alpen wurde die Seele bis zum 16.Jh ohne Flügel
abgebildet und jeweils von Engeln oder von Christus (hinauf)getragen.
Auf späteren Bildern fliegt die Seele auch selbst zum Himmel
empor.
Die Malerei stammt wohl von
einem Münchner Meister. Der Kopftypus der Maria auf dem Bild
begegnet uns mehrmals an Gemälden im bayerischen Nationalmuseum
(Bezold/Riel, Kunstdenkmale des Königreichs Bayern, 1895).
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Der Kunsthistoriker
und Theologe Dr.Joachim Sighart (1824-1867) schrieb 1864 in seinem Buch
"Geschichte der bildenenden Künste im Königreich Bayern
von den Anfängen bis zur Gegenwart":
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"Von
den Wandgemälden hebe ich nach der Entstehungszeit folgende hervor.
das älteste (von ca. 1410) ist wohl das Gemäldle des todes
Mariä, als Antependium eines Altars in Indersdorft benützt.
Es hat kurze, einfache Figuren der Apostel von gutem, mildem Ausdruck.
Sie stehen um das Bett Mariä, die ein graues Kleid und ein Kreuz
auf der Brust trägt. Jesus steht ihr zu Seite und empfängt
ihre weissgekleidete Seele in seine Hände. Daran schliessen sich
diebeiden Bilder der Heimsuchung (beide Gestalten zeigen das Kind
im m Schoosse (sic) und des todes Mariä in der Kirche zu Feldmoching
(verstellt)." 72)
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Das gotische
Gemälde an der Mensa ist auch im Verzeichnis der Kunstdenkmale des
Königreichs Bayern erwähnt, dessen Dachauer Teil 1888 von Prof.
Gustav von Bezold und Dr. Georg Hager bearbeitet und 1895 von Betzold
und Dr. Riehl im Auftrag des Königl.Bayer. Innenministeriums herausgegeben
wurde. Wenn Sie den Text lesen möchten, klicken
Sie hier...
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In der Predella des Altars
ist ein großer Reliquienschrein aus dem Jahr 1741 zu sehen.
Er erstand für eine 1730 erworbene wertvolle Kreuzreliquie
(mittlerer Teil) sowie für 93 weitere Reliquien, die in den
großen verglasten Außenteilen des Schreins aufbewahrt
werden. Die Namen der Heiligen, von denen die übrigen 91 Gebeine
stammen, sind auf blauen Zettelchen (Cedulae) geschrieben.
Die größten Reliquien
sind die reich geschmückten Häupter der Heiligen Faustus
und Fortunatus. Sie wurden 1741 in den Altar eingefügt.
Es handelt sich dabei um sog. Katakomben-Heilige,
deren Gebeine 1736 in Rom erworben und vom Reliquienhändler
Adam Schönmayr, einem früheren Bäckermeister aus
Erding,nach Indersdorf transportiert wurden.
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Reliquienschrein
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Der Indersdorfer Chorherr Georgius
Penzl (1697-1748) beschreibt in seiner Chronik des Klosters Indersdorf,
wie die Häupter der beiden Heiligen und die Reliquien des in der
Klosterkirche liegenden Heiligen Felix nach Indersdorf kamen. Schönmayr
hatte seinen Bäckerberuf aufgegeben und sich dem Reliquienhandel
zugewandt. Für seine Bemühungen erhielt er rund 160 fl., den
Wert eines Bauernhofs. Davon wird der größte Teil des Geldes
in Rom geblieben sein; auch wenn damals (u.a. von Penzl) argumentiert
wurde, es handle sich nicht um einen Kaufpreis, sondern lediglich um die
Erstattung von Auslagen.
Die Reliquien mussten erst in Freising vom Ordinariat bestätigt werden.
Dann wurden sie am 14.Dezember 1736 mit Fuhrwerken über Straßbach
nach Indersdorf gebracht.
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verziertes
Haupt von St.Faustus
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Penzl schreibt in der
Chronik (Nr. 1169):
"um 1/2 8 Uhr bot sich den Augen ein wunderschöner Regenbogen
als Schauspiel dar, der bei den Siechenhäusern in gewohntem Kreisbogen
anstieg und beim Öz, dem ersten Haus in Indersdorf wiederum abzusteigen
schien. Ich will nicht behaupten, dieses Leuchten sei an sich wunderbar
gewesen, weil ich schon erwähnt habe, dass es ein Regentag war.
Darüber hinaus füge ich bei, dass die aufgehende Sonne von
Ost nach West ihre Strahlen sandte, wie eben von Natur aus ein Regenbogen
entstehen muss oder kann. Jedenfalls war der Anblick großartig,
weil das Kloster ganz nahe schien und die vorher an diesem Ort und
so von den Unseren beobachtet worden ist.
..... Danach wurden die Reliquien mit aller Ehrerbietung unter dem
Böllern der Mörser und dem Geläut der Glocken von Glonn,
Indersdorf und unserer Kirche eingeholt. Die Reliquien mussten danach
gefasst werden. Dies wurde in München Thalkirchen gemacht. |
Der Heimtransport 1741 war wiederum
eine Festlichkeit besonderen Ausmaßes. Bei Straßbach wurde
ein kleines Haus mit Tragaltar gebaut, in dem die Gebeine in der Nacht
vor der Translation, der feierlichen Überführung, aufgebahrt
wurden. Nachtwachen waren eingerichtet. In Indersdorf war alles geschmückt
und mit gemalten Pyramiden, Schilden, Inschriften, Statuen der Heiligen
Julius und Innocenz insgesamt ein wie Penzl schreibt, "heiliges Theater"
aufgeführt."
Soweit der Domherr Penzl um 1745.
Kommunionbank
Vor dem Altar ist
noch das Speisgitter, die Kommunionbank zu sehen. Die Docken sind in
Form von Putten gehalten.
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Hinweis: Die
Kommunionbänke entwickelten sich aus den Cancelli (lat.Gitter),
den Altarschranken altchristlicher Kirchen, die den Gemeinderaum,
d. h. das Kirchenschiff, vom Altarraum trennten. An diese Kommunionbank
knieten sich früher die Gläubigen, die kommunizieren wollten.
Der Priester reichte von der dem Altarraum zugewandten Seite der
Kommunionbank die Hostie aus dem Kelch. Ein Ministrant hielt unter
das Kinn des Gläubigen die Patene, um ein Herunterfallen der
Hostie zu vermeiden. Im Rahmen der Liturgiereform um 1970 wurde
die Kommunionbank in den meisten Kirchen abgebaut, um so eine Einheit
zwischen dem Priester und der Gemeinde zu schaffen. Zudem ist nach
herrschender Auffassung der Altar auch Tisch des österlichen
Mahles; von ihm empfangen die Gläubigen die Kommunion. |
Figuren
neben dem Altar
St.Sebastian
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Neben dem Altar sind in Höhe
des Altarblatts Wandnischen mit muschelbesetzten Kalotten eingerichtet
Dort stehen zwei Figuren der Heiligen Sebastian
am Marterbaum von Pfeilen durchbohrt und von Johannes Nepomuk
mit einem Kruzifix und dem Märtyrerpalmzweig in den Händen.
Hinweise: Sebastian war im 3.Jh.ein Offizier der kaiserlichen
Garde, der auf Befehl des Kaisers Diokletian mit Pfeilen durchschossen
wurde. Er erholte sich aber durch die Pflege der Witwe des
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Joh.Nepomuk
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Märtyrers
Kastulus, bekannte sich erneut zu seinem Glauben und wurde daraufhin
mit Keulen erschlagen. Auf seine Anrufung hin, soll eine Pestepidemie
abgewendet worden sein. Der heilige Sebastian wird deshalb als Pestpatron
und -der Pfeile wegen- als Patron der Schützenbruderschaften
verehrt.
Festtag: 20. Januar.
Johannes aus Pomuk, "ne Pomuk", war Ende des 14.Jh
Generalvikar des Erzbischofs in Prag und machte sich beim König
Wenzel wegen seines energischen Auftretens für die Rechte der
Kirche unbeliebt. Der ließ ihn am 20. März 1393 gefangen
nehmen, foltern, brannte ihn selbst mit Pechfackeln, ließ ihn
durch die Straßen schleifen und schließlich in der Moldau
ertränken. Die
Legende berichtet, der eigentliche Grund sei gewesen, dass Johannes,
der auch Beichtvater der Königin war, dem König keine Auskunft über
die Sünden seiner Frau gegeben habe. Das 1215 eingeführte Beichtgeheimnis
hat in der kath.Kirche einen hohen Stellenwert. Der
Fundort der Leiche in
der Moldau wurde
durch eine Erscheinung von fünf Sternen geoffenbart. Nepomuk
ist neben Maria der einzige Heilige, der mit Sternen geschmückt ist.
Die Verehrung von Nepomuk
ist zwar schon seit 1400 nachweisbar; sie war aber nicht sehr umfangreich
und zudem auf Prag beschränkt. Sein Denkmal auf der Prager Karlsbrücke,
das 1693 errichtet wurde, machte ihn zum Brückenheiligen. Erst
als man über 300 Jahre nach seinem Tod, im Jahre 1719, bei der
Öffnung des Grabes in der Prager Veitskirche die Zunge des Heiligen
unverwest vorfand, hat die Verehrung an Dynamik gewonnen. Im Jahre
1721 wurde der Kult von Rom anerkannt, am 19.3.1729 folgte die Heiligsprechung
durch Papst Benedikt XIII. Noch im gleichen Jahr wurde Nepomuk von Kurfürst Karl Albrecht zum Landespatron von Bayern (18.8.1729) erklärt. Die Jesuiten förderten
die Verehrung kräftig und nach kurzer Zeit stand die Nepomukfigur
auf vielen Brücken und in vielen Kirchen. Nepomuk war der Modeheilige
der Rokokozeit. Festtag:
16.Mai
Der Palmzweig stellt den Sieg des Märtyrer über Welt und Fleisch dar.
Er nimmt Bezug auf die Offenbarung des Johannes (Apo 7,9), in der
es heißt: "Danach sah ich eine große Schar aus allen Nationen ...
Sie standen in weißen Gewändern vor dem Thron und vor dem Lamm und
trugen Palmzweige in den Händen".
Festtag: 20.März
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Figur
und Gemälde an der Südwand
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An der Südwand steht
hoch oben in einer Nische eine überlebensgroße spätgotische
Madonna mit Kind. Es
ist eine schwäbische Arbeit aus der Zeit um 1490/1500. Sie
wird seit langer Zeit als Domina fundatrix, als "Frau Gründerin",
bezeichnet und stand früher wohl als Mittelfigur des ehemaligen
gotischen Hochaltars (Flügelaltar) in der Klosterkirche. 1656
könnte sie schon in der Rosenkranzkapelle gestanden sein, denn
aus der Kirchen-Rechnungslegung ist bekannt, dass der Maler Johann
Hartwig für die Fassung einer Madonnenfigur in der Rosenkranzkapelle
einen Betrag von 20 Gulden erhielt 23).
Die Madonna steht, in ein
faltenreiches rot-blaues Gewand gehüllt, auf einer silbernen
Mondsichel. Das Jesuskind liegt quer über die rechte Seite
von Maria, als solle es dem Betrachter präsentiert werden.
Hinweis: Die Mondsichel erinnert an Maria als der Frau aus der Offenbarung
des Johannes (Offb 12,1) "von der Sonne umkleidet, den Mond zu ihren
Füßen. Die Madonna wurde 1704 restauriert und im 20.Jh
modern überarbeitet. Früher stand die Figur am Hochaltar.
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Frau
Gründerin
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Die Figur ist auch im Verzeichnis der Kunstdenkmale des Königreichs
Bayern aus dem Jahr 1895 erwähnt. Bezold/Riel schreiben dazu:
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"Oben
in einer Nische der Südwand der Rosenkranzkapelle überlebensgrosse
(neu gefasste) Holzfigur der hl. Maria, auf der Mondsichel
stehend, mit der Rechten das Kind vor der Brust haltend. Ende des
15. Jahrhunderts, später überarbeitet, ziemlich manierirt.
Nach der Klostertradition soll die Figur noch aus der Zeit der Gründung
des Stifts herrühren und ein Geschenk des Gründers Otto
von Wittelsbach sein; sie hatte den Namen: Domina fundatrix und
stand bis gegen Ende des 17. Jahrhunderts auf oder hinter dem Hochaltar;
als das Hochaltarblatt von Jonas Wolf aufgestellt wurde, ward sie
zunächst in das Hospital verbracht; Propst Georg II. (1704-1721)
ließ sie renoviren und dann in der Rosenkranzkapelle aufstellen.
(Kurze historische Nachricht etc. S. 14. In der citirten handschr.
Chronik heisst es: Sacellum B. V. constnuit novum. Die Lage dieser
Marienkapelle südlich am Westende der Kirche ist abnorm; gewöhnlich
stösst die Marienkapelle an den Kapitelsaal (am Ostflügel
des Kreuzganges) " |
,
Rosenkranzstangen
Rosenkranz-Stange
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In der Kapelle
(derzeit auf der Galerie) befinden sich noch drei schöne Darstellungen
der Muttergottes im Rosenkranz
auf Stangen, die bei den Prozessionen der Rosenkranzbruderschaft mitgetragen
wurden. Die Perlen des Rosenkranzes sind als Rosen gestaltet. Die
Farben der Rosen orientieren sich an den Symbolfarben des Rosenkranzes
(weiß für den freudenreichen, rot für den schmerzhaften
und gelb/gold für den glorreichen Rosenkranz).
Wenn Sie noch andere Rosenkranzmadonnen in den Kirchen des Landkreises
sehen möchten, klicken Sie hier.... |
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Leinwandbilder

Magdalenenbild
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Zu beiden Seiten der gotischen
Madonna hängen Leinwandbilder von Petrus und von Maria
Magdalena innerhalb eines Stuckrahmens. Sie stammen nach
ihrem Malstil wahrscheinlich aus der 2.Hälfte des 19.Jh.
Maria Magdalena -in wallendem Gewand- sitzt vor einem Felsen, auf
dem ein Totenschädel liegt. Neben dem Felsen erhebt sich ein
leeres Keuz. Magdalena legt ihre linke Hand auf den Totenschädel
und blickt in den Himmel, wo zwei Englein schweben und die Szene
betrachten. Der Totenkopf ist Symbol für die Vergänglichkeit
des Irdischen, dem sich der Büßende abgewandt hat.
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Deckengemälde
An der Wand und an der Decke sind
Gemälde von Matthäus Günther (bei seinem zweiten Engagement
1758) zu sehen, die die Rosenkranzspende an St.Dominikus (Decke) und die
Vorbereitung auf einen seligen Tod darstellen:
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Deckengemälde:
Rosenkranzspende an St.Dominikus
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Auf dem Deckengemälde
(Bild unten) thront Maria mit dem Jesuskind, das auf der Weltkugel
steht. Sie reicht dem hl. Dominikus und der hl. Katharina von Siena
Rosenkränze. Nach der Legende empfahl Maria dem hl. Dominikus
den Rosenkranz als Waffe gegen die Irrlehre der Albigenser und gegen
die ungläubigen Türken.
Mehr über die Geschichte des Rosenkranzes finden Sie
hier...
Im Hintergrund ist
die Seeschlacht von Lepanto (1571) angedeutet, bei der die Christen
gegen die Türken einen (der wenigen) glänzenden Siege
errungen haben. Entscheidend dafür soll das Rosenkranzgebet
von nl Papst Pius V. gewesen sein, das er während der Zeit
der Schlacht verrichtet hat.
(...mehr über Pius V. ..).
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Rechts neben
der Muttergottes sitzen auf Wolken zwei große Engel im Ordenshabit.
Es handelt sich um die Dominikanerheiligen Vinzenz Ferrer (mit Posaune
und Hostienschale) und Thomas von Aquin (mit Kelch und und einer
Sonnenscheibe als Brustkette).
Im 18.Jh. hat man die beiden Heiligen des Öfteren als Engel dargestellt.
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Auf
der linken Seite des Gemäldes stehen auf einer Plattform
Standesvertreter der Rosenkranzbruderschaft,
die sich um einen Altar versammelt haben. Sie halten Tragestäbe
mit Marienmonogramm in der Hand. Die im Vordergrund stehende, mit
weißem Chorhemd bekleidete Person dürfte der Indersdorfer
Propst Gelasius Morhart sein.
Zu Füßen des Altars kniet ein einfacher Mann mit dem
abgenommenen Hut in der Rechten und einem Pilgerstab in der linken
Hand. Er schaut hinauf zur Muttergottes. Es handelt sich um ein
Selbstbildnis des Malers Matthäus Günther. Auf den Hemdkragen
hat er die Signatur "M.G.1758" gesetzt.
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Selbstbildnis
Matthäus Günther
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Auf der rechten Seite ist das Fegefeuer
zu sehen. Die Errettung der Armen Seelen aus dem Fegefeuer war eines der
besonderen Anliegen der Rosenkranzbruderschaften und späteren Stundenbruderschaften.
Aus einem Kelch fließt das Blut Christi in das Fegefeuer;
ein Engel schüttet den Armen Seelen aus einem Füllhorn weiße,
rote und goldfarbene Rosenkränze hinab, als Zeichen des freudenreichen,
des schmerzhaften und des glorreichen Rosenkranzgebets, die das Bruderschaftsmitglied
einmal in der Woche beten musste.
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Hinweis: Der Name Fegefeuer
geht auf das mittelhochdeutsche Wort fegen für reinigen zurück
(mittellateinisch purgatorium). Nach Papst Gregor d. Großen
(540-604) ist es der Ort, an dem die Seelen Verstorbener durch
zeitlich begrenztes Feuer, Eis oder Wasser von ihren lässlichen
Sünden gereinigt werden. Nach katholischen Glauben können
Menschen durch Gebete und die Feier von Seelenmessen die Aufenthaltsdauer
einer Seele im Fegefeuer verkürzen. Die protestantischen
Kirchen lehnen die Lehre vom Fegefeuer ab. |
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Das Wandgemälde (Bild
rechts) mit dem Thema Vorbereitung auf einen seligen Tod
zeigt einen Sterbenden, ein Mitglied der Indersdorfer Rosenkranzbruderschaft
06),
auf seinem Lager, mit einer brennenden Sterbekerze in der Hand.
Hinter ihm steht der Tod als
Gerippe, der einen Pfeil zückt und eine große Uhr hochhält.
Am Fußende ist der geflügelte Teufel zu erkennen, der
sich vergeblich müht, noch Zutritt zur Szene zu bekommen. Er
ist von Schlangen umwunden, die sich gegen ihn und gegen sich selbst
wenden; eine Darstellung der Gewissensbisse.
Neben dem Bett stehen der
Schutzengel (der mit dem Finger nach oben deutet) und ein Priester,
der dem Sterbenden die Absolution erteilt. Auf anderen Bettseite
kniet ein Chorherr und liest Sterbegebete.
Im Hintergrund betet ein
Bruderschaftsmitglied am Altar den Rosenkranz für den Sterbenden.
Über allem thront auf
einem von Engeln umschwebten Gewölk die gekrönte Gottesmutter.
Sie hat das Jesuskind auf dem Schoß, das einen Rosenkranz
in den Händen hält.
Die beiden Fresken in der
Rosenkranzkapelle thematisieren das Gebetsanliegen der Rosenkranzbruderschaft,
von Maria Hilfe zu erlangen in den Nöten des Krieges, im Todeskampf
und für die armen Seelen im Fegefeuer.
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Tod
Mariens
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Kreuzpartikel
Die Rosenkranzbruderschaft besaß
auch ein besonders wertvolles Kruzifix mit einer Kreuzpartikel, das in der
Rosenkranzkapelle aufbewahrt war. Der Indersdorfer Chorherr Georgius Penzl
(1697-1748) schildert in seiner Chronik des Klosters Indersdorf, wie diese
echte Kreuzpartikel im Jahr 1730 von Italien nach Indersdorf kam.
Sie sei von Papst Urban VII, über die Kardinäle Franciscus Barberini
und Alderano Cybo, Pater Thomas von Spoleto und vielen weiteren Stationen
1729 zu Augustin Michel aus Arnbach gelangt, der sie der Rosenkranzkapelle
vermachte. Sie wurde am 6.September 1730 von Freising anerkannt. Die Zahl
und die Stellung der früheren Besitzer sollte den Wert und die Bedeutung
der Reliquie steigern.
Die Partikel wurde in ein silbernes Kreuz eingefügt, das von der Münchner
Reliquienfasserin Maria Josepha Antonia Kroninger (die auch die Reliquien
in St.Jakob, Dachau verziert hat) mit Kleinodien und Edelsteinen, teils
echten, teils Imitaten geschmückt wurde. Penzl beschreibt in seiner
Chronik das Kreuz sehr eingehend:
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Die Mitte nimmt
die Kreuzpartikel selbst ein, oben am Kreuz ein echter Dorn von der
Krone Christi.
Darunter Reliquien der Heiligen Joh.Baptist, Augustinus, Martin, Emmeram,
Ulrich, Petrus, Markus, Thomas und Laurentius. |
Ob sich dieses Kreuz noch im Besitz des Klosters
oder der Pfarrei befindet, konnte ich nicht ermitteln.
Heiliges
Grab
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Von Karfreitag Nachmittag
bis Karsamstag Mittag ist am Altar in der Rosenkranzkapelle hinter
der den Altar umgebenden Balustrade ein eindrucksvolles
Heiliges Grab aufgebaut.
In Indersdorf stand wohl auch
schon seit dem 17.Jh. ein Heiliges Grab. Schriftlich wird es in
eine Handwerkerrechnung von 1760 erwähnt: Der Zimmermann Märtl
erhielt -wohl für die Aufstellung- 1 Gulden und 24 Kreuzer.
23)
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Heiliges
Grab
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Hinweis:
Die ersten Heiligen Gräber entstanden durch Wallfahrer, die aus
dem Heiligen Land zurückkehrten und Nachbildungen des historischen
Grabes errichteten. Eine Hochblüte erlebte der Brauch in der
durch das Konzil von Trient (1545-63) eingeleiteten Gegenreformation.
Die Jesuiten sahen im Heiligen Grab ein "spectaculum sacrum",
ein heiliges Schauspiel, das für die Gläubigen das Heilsgeschehen
eindrucksvoll veranschaulichte. |
Spectacula sacra waren in der ganzen
Barockzeit ein beliebtes Mittel der Glaubensverkündigung. Die Kulissen
heiligen Gräber wurden im Laufe der Zeit immer größer. Es
entstanden fantastische Scheinarchitekturen mit biblischen Landschaften,
mit Engeln und Wachsoldaten; im Zentrum Felsengrotten, in die man eine Figur
von Christi Leichnam legte. In manchen Pfarreien standen fromme Bürger,
als römische Soldaten oder als Engel verkleidet, am Grab.
In der Zeit der Aufklärung und der Säkularisation (ca. 1780-1820)
wurde das spectaculum sacrum verboten. Doch staatliche Verbote haben in
Glaubenssachen meist keine große Wirkung. Ab der Mitte des 19.Jh.
lebte der Brauch wieder auf und führte zu einem neuen Höhepunkt;
die Pfarreien wetteiferten miteinander in der prunkvollen Ausgestaltung.
Erst nach dem 2.Vatikanischen Konzil (1962-65) kam der Brauch zum Erliegen,
weil er nicht mehr zur neuen Liturgie der Kartage passte. Leider wurden
damals viele der Kulissen verbrannt oder entsorgt. Denn in den letzten Jahren
werden in den vielen Kirchen wieder Heilige Gräber aufgestellt. Wenn
auch die kunsthistorischen Gründe für die Renaissance des Brauchs
überwiegen, so kommen doch am Karfreitag Abend und Karsamstag Vormittag
viele Gläubige in die Kirche, um sich in dieser, alle Sinne berührenden
Umgebung, in das Leiden und Sterben Christi zu vertiefen.
Inzwischen gibt es
im Landkreis Dachau wieder mehrere Kirchen, in denen ein Hl.Grab errichtet
wird. Im Jahr 2007 waren dies Hirtlbach, Altomünster, Dachau-Mariä-Himmelfahrt,
Dachau-Heilig-Kreuz, Dachau-St.Jakob, Ebertshausen, Kloster Indersdorf,
Langenpettenbach, Weichs und Riedenzhofen. Wenn Sie interessiert sind,
klicken Sie hier...
Lage
der Rosenkranzkapelle
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Der
nebenstehende Plan zeigt den westlichen Teil der Klosteranlage.
Die
auf dieser Internetseite beschriebenen Rosenkranzkapelle
ist unten mit roter Farbe und dem Buchstaben C gekennzeichnet.
Gelb sind übrigens die Kirche (A),
die Annakapelle (B)
und die Sakristei (D)
blau die Nikolauskapelle (E) und
grün die Schwesternkapelle eingezeichnet.
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Hans Schertl

Quellen:
siehe Hauptseite
17 Bilder: Heimatmuseum Indersdorf (1), Hans Schertl (16)

6.3.2015
Pius V.
Pius
V (1504-1572) arbeitete Zeit seines Lebens für die Inquisition und
war schließlich Großinquisitor. 1566 wurde er zum Papst gewählt.
Pius war ein frommer Asket und ein Reformer von Verwaltung, Katechismus,
Brevier und Messbuch, bekämpfte leidenschaftlich die Simonie
(Erblichkeit der geistlichen Ämter) und verfocht den Zölibat
(Ehelosigkeit der Priester) . Er trat hervor durch repressive Maßnahmen
gegen Andersdenkende, unterstützte die französischen Katholiken
in ihrer Verfolgung der Hugenotten, vertrieb zahlreiche Juden aus dem
Kirchenstaat, strafte schonungslos jeden Ketzer
und zerstörte den Protestantismus in Italien. Seinen Gebetsbemühungen
wird der wunderbare Seesieg über die Türken bei Lepanto am 7.
Oktober 1571 zugeschrieben. Insgesamt wohl kein Vorbild für die heutige
Zeit.
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