Kapelle
St.Leonhard und Sebastian in HILPERTSRIED
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Beschreibung
Die Kapelle St.Leonhard
und Sebastian
in Hilpertsried stammt -der Inschrift über dem Eingang zufolge-
aus dem
Jahr 1843; sie wurde aufgrund eines Gelübdes erbaut.
Möglicherweise wurde der Bau an Stelle einer früheren
Kapelle (aus dem Jahr 1734 ?) errichtet.
Die Kapelle schließt
mit halbrunder Apsis. Vier kleine Fenster (in unterschiedlicher
Größe und Höhe) erhellen den Raum. Ein Türmchen
ist nicht vorhanden.
Die Inschrift
über dem Eingang lautet:
"Heilige
Maria
bitt für uns.
Ursula
Schweiger
hat diese
Kapelle bauen lassen
im Jahr 1843"
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Inschrift über der Eingangstür
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Renovierungen
Außen: 1976 (Dach und Verputz) sowie 1994/95 Trockenlegung der Außenwände
und Fenster
Innen: 1995
Innenausstattung:
Die durch ein Gitter gesicherte Eingangstür
liegt an der Rückwand der Kapelle.
Gegenüber, in der halbrunden
Apsis, steht ein kleiner marmorierter Altar, über dem in einem
barock gestaltetem Schrein eine Madonnenfigur
nach Art der Altöttinger Madonna steht. Maria und das Kind
haben aber keine schwarze, sondern eine weiße Gesichtsfarbe.
Die Muttergottes mit
Haubenkrone und Schleier trägt im rechten Arm das Jesuskind,
das mit einem goldenem Apfel (Reichsapfel) spielt. In der linken
Hand hält Maria das Zepter.
Die Kapellenpatrone St.Leonhard
und St.Sebastian sind weder im Bild noch als Figur dargestellt.

Kreuzwegbild |
Die Kreuzwegstationen
sind gerahmte Schwarz-Weiß-Drucke, die mit lateinischen
und deut-schen Texten auf die jeweilige Station hinweisen.
Es sind Nachdrucke der Stiche von Ignaz Sebastian Klauber, Kupferstecher
und Kunstverleger aus Augsburg (1753-1817), die 1797 erstellt
wurden. |
Gleiche Kreuzwegbilder hängen
auch in den Kirchen von Sulzrain und Wollomoos sowie in der Kapelle
von Taxa. |
Madonnenfigur und Kreuzwegbild
per Mouseklick vergrößern
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Der Weiler
Hilpertsried bestand 1867 aus 7 Gebäuden in denen 24 Einwohner lebten.
Hans Schertl
Quellen:
Heyberger /Schmitt /Wachter, Topografisch-statistisches-Handbuch des Königreichs
Bayern, 1868 (Statistik)
Heimatbuch des Landkreises
und der Stadt Dachau, 1971
5 Bilder: Hans Schertl

23,4,2022
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