zur Landkreiskarte                   Kirchen im Stadtgebiet Dachau

Kapelle Hl.Kreuz (Gottesackerkapelle) in DACHAU

KelchbecherTurm 32 m hochChor-spätgotischzur Kirchentür

Adresse: 85221 Dachau, Gottesackerstraße 4
Lage der Kirche auf der Landkarte ...
----------------------------------------------------------------
alle Kirchen und Kapellen in der Stadt Dachau


Beschreibung

Der heutige Dachauer Stadtfriedhof wurde vor über 430 Jahren angelegt. Die erste Nachricht stammt aus einer Urkunde, nach der am 9.Oktober 1579 die Dachauer Bürgerin Anna Großöttin zwei Krautstücke zum "neu-geweichten Gots Agkher am Prugperg außer Marckts Dachau" stiftete.

Dieser "Jochersche Friedhof" lag zwischen Augsburger und Freisinger Tor, jenseits des Marktgrabens, den man im 17.Jh. in Höhe des Gottesackers überbrückte. Die Bestat-tung auf dem neuen Friedhof kostete 2 Gulden (Fest-setzung 1645). 1696 erweiterte man das Gräberfeld. Es besitzt eine Fläche von 14.000 qm und Platz für 1700 Gräber, die bis vor kurzem alle belegt waren. Seit den ersten Jahrzehnten dieses Jahrhunderts werden immer mehr Gräber frei.

Kapelle
Die vermutlich nach Plänen Hans Krumppers errichtete Kapelle dient seit 1961 auch dem Kriegergedächtnis.
Zwei Tafeln erinnern an die Gefallenen und Vermissten der beiden Weltkriege aus Dachau.

Gestiftet wurde die Kapelle vom Dachauer Pfleger Wilhelm Jocher. Das kleine Gotteshaus ist ein kleiner, achteckiger Zentralbau (um 1628) mit Zeltdach und Zwiebeltürmchen auf einer Laterne. Sie besitzt im Inneren eine einfache Stuckdekoration.
Hinter der Kapelle ist die Sakristei angebaut. Die Vorhalle mit dem Kreuz am Giebel wurde erst 1934 errichtet.

Die Kapelle wurde im Laufe der Jahrhunderte immer wieder restauriert. Insbesondere nach dem 30-jährigen Krieg war dies notwendig. Aber auch nach Stürmen, die der frei-stehende Kapelle zusetzten. Der Wind drückte mehrmals die aus Blei gefassten Butzenscheiben ein. Auch der damals mit Blech gedeckte Turm wurde immer wieder beschädigt. Die letzte große Renovierung, für die sich der ehemalige Kulturreferent Rauffer stark eingesetzt hatte, wurde 1995 durchgeführt. Die Kosten beliefen sich auf über 900.000 DM 15)

1627 hatte Jocher im Zusammenhang mit dem Bau der Friedhofskapelle eine ewige Wochenmesse zu seinem und seiner Verwandtschaft Seelenheil gestiftet, die abwechselnd am Mittwoch in der Kapelle, am Freitag in der Jocherkapelle gelesen werden sollte. Die Messen waren mit einem Kapital von 1100 Gulden ausgestattet worden, das 62 Gulden Zinsen abwarf und das mit seinem Privathaus abgesichert war. Nach dem Tod Jochers wurde die Messstiftung in eine Almosenstiftung umgewandelt; dies hatte er in seinem Testament so bestimmt:
  Aus dem Erlös solle "man alle Freytag oder Sambstag, gleich nach der Friehmeß oder anderer Meß, welche man zue halten pflegt, 24 elendigisten, nothleidenten,presthaften, armen Persohnen, doch wann sye der Meß beywohnen können, jeglicher drey Kreuzer auf die Handt soll außgetheilt und die Armen bey der Meß ieder Zeit für ihne, seine Frau, dero Eltern und Befreundten, zuegleich auch für gmaine Wohlfahrt andechtig petten."
Der Pfarrer war zunächst gegen die Umwidmung der Stiftung, fügte sich aber letztlich doch und verteilte das Geld an die Armen.

Matrikel von 1738/40
In der Schmidt'schen Matrikel von 1738/40 ist auch die Hl.Kreuzkapelle als Filialkapelle der Pfarrei St.Jakob unter der Überschrift "Capella s.Crucis in coemeterio extra portam Dachaviensem" (im Friedhof außerhalb der Stadttore) kurz beschrieben:
  In dieser Kapelle, im kommunalen Friedhof gelegen, ist ein Altar vorhanden, der dem Hl.Kreuz geweiht ist. Gottesdienste werden üblicherweise am Fest Kreuz-erhöhung (14.Sept.) und am Kirchweihfest gefeiert, das auf den zweiten Sonn-tag nach Jakobi (25.Juli) fällt. Außerdem gibt es eine Wochen-Messstiftung, die sich auf eine Aufzeichnung in einer Visitationsakte von 1705 stützt. Im Turm hängen zwei geweihte Glocken. Eine Sakristei ist zwar vorhanden, doch gibt es dort keine Messgewänder. Die würden von der Pfarrkirche mitgebracht.


Die Gottesackerkapelle um 1700


Friedhofsbesuch um 1800   13)
Der Theologe, Pädagoge, Historiker und Aufklärer Lorenz von Westenrieder (1748-1829) besuchte 1790 das Dachauer Land und gab in seinem zwei Jahre später erschienenen Buch "Statistische Beschreibung des churfürstl. Landgerichts Dachau" u.a. viele Einblicke in die damalige Infrastruktur. Er ging in Dachau auch auf den Friedhof und schrieb darüber Folgendes:
  "Ich gieng (nach Trost aufseufzend und getröstet) mit nach dem Herzen gesenktem Haupt nach dem Kirchhof außer dem Markt. Es war Sonntag. Der Gottesdienst war eben vollendet, und die Weiber, mit ihren trippelnden Kindern, schritten bedachtlich, und einzeln, nach den Gräbern ihrer Anverwandten, jede mit einem Krüglein Weyhwassers in der freundschaftlichen Hand. Sie goßen das Wasser, mit einer Art Sorgfalt und Ahndung aus dem Krüglein aufs Grab, als wollten sie linderndes Oel auf das Haupt ihres Angehörigen, dem sie wohl wollten, gießen; dann drückten sie ihre, bittweis zusammengefalteten Hände an ihr Herz, und sahen gen Himmel."


Beschreibung 1870
Um das Jahr 1870 erstellte der Dombenefiziat Anton Mayer eine Statistische Beschreibung des Erzbisthums München-Freising und veröffentlichte sie 1874 als Buch. Darin wird auch die Krumpperkapelle kurz erwähnt. Mayer schrieb:
  "Capelle auf dem Gottesacker, deren früherer Altar vom Bischofe Johann Franz consecriert war; der gegenwärtige ist (ein) portatile (Tragaltar). Patrozinium Hl.Kreuz-Erhöhung (14.9.). Es wird hier öfter celebriert, aber nicht an fixen Tagen. Früher musste der Pfarrer hier wochentlich 1 Messe halten. Der Meßnerdienst wird von der Pfarrkirche aus versehen."


1933 sollte die Kapelle abgerissen werden. Durch private Spender konnte dies aber abgewendet werden.
Bei den nun folgenden Restaurierungen 1934 und 1959 wurde die einfache, auf zwei Säulen ruhende Überdachung vor dem Eingang durch das heutige Vorhaus ersetzt. Die kleinen ovalen Fenster machten größeren Rundbogenfenstern Platz und das Dach wurde mit Schindeln anstelle der vorhandenen Ziegel gedeckt.

Seit 1961 ist der Bau Gedächtniskapelle für die Gefallenen der beiden Weltkriege und wird seither auch als Kriegergedächtnis-kapelle bezeichnet.


Glocken

Im Zwiebeltürmchen hängt die älteste Glocke Dachaus. Das gotische Glöckchen wurde im Jahr 1406 gegossen und war für die neue Dachauer Schlosskapelle bestimmt. Herzog Ernst hatte damals das Schloss auf dem Berg neu errichten lassen, nachdem die Dachauer Burg in der Altstadt zerstört worden war. Die in gotischen Minuskeln (=Kleinbuchstaben) erstellte Inschrift auf der Glocke lautet "ihs+maria+if.06+iar+" und wird als "Jesus+Maria+Josef, 1406 Jahr" gedeutet.
Nach dem Abriss der Seitenflügel des Schlosses und damit der Schlosskapelle im Jahr 1806, kam die Glocke nach St.Jakob und fungierte dort als Totenglöckchen für gestorbene Kinder. Später lagerte sie längere Zeit auf dem Dachboden der Pfarrkirche bis sie durch Initiative des früheren Kulturreferenten Rauffer restauriert und in der Friedhofskapelle aufgehängt wurde. Die drei Zentner schwere Glocke, die am Rand schon etwas ausgefranst ist, läutete lange Zeit nur achtmal im Jahr: An Weihnachten, Neujahr, Ostern, Fest der Kreuzauffindung, Pfingsten, Fronleichnam, Fest der Kreuzerhöhung (14.Sept.) und an Allerheiligen.
Im Jahr 2020 hieß es, dass das Läuten völlig eingestellt wird. 15)
Die zweite Glocke kam 1925 aus der Gießerei Gebr.Oberacher aus München. Sie trägt neben dem Bild des Erzengels Michael die Inschrift "Im Weltkrieg hinweggerafft-1925 neu beschafft vom Gemeinderat Dachau".

Nicht mehr vorhanden ist eine Glocke, die Josef Ignaz Daller im Jahr 1793 für die Friedhofskapelle goss. Vielleicht war sie es, die "im Weltkrieg hinweggerafft" worden war. 04) Ignaz Daller, als Glockengießer genannt von 1774-1798, hat im Dachauer Land für die Kirchen von Essenbach (1787: 2 Glocken), Feldgeding (1790), Arzbach 1791) und die Dachauer Krumpperkapelle Glocken gegossen.
Wenn Sie an einer Aufstellung der ältesten Glocken im Landkreis Dachau interessiert sind, klicken Sie hier...

Im 17. bis ins 20. Jahrhundert war es üblich, in der Gottesackerkapelle am Karfreitag und Karsamstag ein "Heiliges Grab" aufzubauen und es mit Ampeln zu beleuchten sowie durch mit gefärbten Wasser gefüllten gläsernen Kugeln zu schmücken. Dies hat man später in die Kapelle unter der Jakobskirche verlegt.
Mehr über "Heilige Gräber" in den Landkreiskirchen finden Sie hier...

In den 90er Jahren des letzten Jahrhunderts wurde die Kapelle wieder in ihren ursprünglichen Zustand zurückversetzt. 


Kreuzigungsgruppe

Im Inneren bildet eine Nachbildung der spätgotischen Kreuzigungsgruppe (1567) von Adam Krumpper, dem Vater Hans Krumppers, den Hauptschmuck der Kapelle. Es handelt sich um ein Holzkruzifix mit lebensgroßem Corpus und flatterndem Lendentuch. Darunter stehen Maria (links) und der Apostel Johannes (rechts). Die Originalgruppe wird auch im Verzeichnis der Kunstdenkmale Bayerns von 1895 als "gutes und interessantes Werk" beschrieben 14).
Die Nachbildung, die in der Krumpperkapelle hängt, wurde 1995 vom Münch-ner Bildhauer Albert Hirschmann geschaffen und im Zuge der großen Reno-vierung der Kapelle hier an der Stelle angebracht, an der lange Zeit die Originalfiguren von Adam Krumpper hingen. 15)

Diese Originalfiguren wurden nach verschiedenen Zwischenstationen 2005 in der Jakobskirche über dem Südeingang platziert.
...mehr über die Kreuzigungsgruppe...

 

Apostelfigur -zur Vergrößerung bitte klickenApostelfigur -zur Vergrößerung bitte klickenlinker Seitenaltar - zur Vergrößerung bitte klickenrechter Seitenaltar-zur Vergrößerung bitte klickenMarienfigur auf dem Altar zur Vergrößerung bitte klickenFiguren auf Taufbecken -zur Vergrößerung bitte klickenApostelfigur -zur Vergrößerung bitte klicken Kreuzreliquienschrein - Vergrößerung durch MouseklickVergrößerung durch Mouseklick
Vergrößerungen von Details (Figuren, Reliquiar)
per Mouseklick


Heilig Kreuz-Reliquiar  

Kreuzreliquie
Unter der früheren Kreuzigungsgruppe ist in einer Nische hinter dem Altar eine Heilig-Kreuz-Reliquie angebracht (Bild siehe ganz oben). Patrozinium ist am 14. September, dem Fest der Kreuzerhöhung (Crucis exaltatio). Dieses Fest hat seinen Ursprung in Jerusalem. Dort war von Kaiser Konstantin über dem Heiligen Grab eine Basilika erbaut und am 13.Sept.335 eingeweiht worden. Einen Tag später, am 14.September, wurde in dieser Kirche das von St.Helena auf Golgota aufgefundene Kreuz dem Volk gezeigt (=erhöht) und zur Verehrung dargereicht.
Auf den Cedulae (= Pergamentzettelchen) in der Kreuzreliquie stehen die Worte: Im Kreuz ist Heil, im Kreuz ist Leben, im Kreuz ist Hoffnung. Das Reliquiar wurde vom langjährigen Kulturreferent Rauffer gestiftet. 15)

Hinweis: Kreuzreliquien waren früher besonders wertvoll; schließlich galt das Kreuz Christi als kostbarste Reliquie der Christenheit. Die hl.Helena, Mutter von Kaiser Konstantin, soll im Jahr 326 nach der Legende das Kreuz Christi aufgefunden haben. Größere Kreuzpartikel kam so ab 950 nach Deutschland. Sie wurden meist in Reliquienmonstranzen aufbewahrt und waren in der Regel Ziel kleinerer Wallfahrten.


ehem.Altarblatt
Grablegung Christi

Auf der rechten Seite der Kapelle hängt das ehemalige Altarblatt des 1867 von Pfarrer Kaspar Silner für die Gottesackerkapelle gestifteten Altars. Es ist im sog. Nazarenerstil gehalten und  stellt die Grablegung Christi dar.
Vor einer bergigen Abendlandschaft liegt im Vordergrund Jesus auf einem weißen Linnen, den Oberkörper an einen Felsen gelehnt. Seine Haltung wirkt drapiert. Ein kleiner Engel hält trauernd seine Hand.
Im oberen Teil des Bildes sind drei Engel in Gestalt junger Frauen zu sehen, die die Leidenswerkzeuge" (Kreuz, Kelch, Lanze, Ysopstengel, Nägel und Dornenkrone) halten.


An der linken Seite ist eine Figur des hl. Johannes Nepomuk befestigt, die früher der wichtigste Kult-gegenstand der 1732 erbauten Nepomukkapelle auf der Amperbrücke war und nach dem Abriss dieser Kapelle im Jahr 1802 in der Pfarrkirche St.Jakob kam. Dort wurde vor der Nepomukstatue täglich während der Frühmesse laut der Rosenkranz vorgebetet. Dies störte jedoch die Gottes-dienstbesucher und so kam die Statue 1818 in die Gottes-ackerkapelle, wo der Rosenkranz am Abend gebetet wurde. 1854 und 1880 fasste der Maler Anton Huber der Jüngere (1830 -1889) die Nepomukfigur neu.

Joh.Nepomuk

Dargestellt ist die Figur mit den Gewändern eines Chorherrn: Mit dem schwarzgrünen Talar, der vom Hals bis zu den Füßen reicht und mit einer Knopfreihe vorn geschlossen wird.
Darüber das Rochett,das normalerweise weiße, hier braune spitzengesäumte Chorhemd. Über die Schultern ist ein Umhang, die Mozetta, geworfen; sie besteht aus einem zotteligen Pelz mit langer, vegoldeter Schleife. Auf dem Haupt trägt der Heilige ein grünes Birett. Ein Heiligenschein bzw. die fünf Sterne fehlen. Nepomuk hält in der rechten Hand eine Märtyrerpalme, in der Linken ein Kruzifix, auf das sein Blick gerichtet ist.

  Die Mozetta, das mit einer Knopfreihe vorn geschlossene Schultertuch war dem höheren Klerus vorbehalten. Das Wort kommt vom italienischen Wort für "abgeschnitten". Rochett (it.Rock) bezeichnet ein mit Stickereien verziertes weißes Hemd, das über dem schwarzen Talar getragen wird. Das Birett ist eine quadratisch geformte Mütze mit vier Stegen (Kardinäle nur drei Stege), das außerhalb des Gottesdienstes den Kopf der Priester bedeckte.
  
Fegefeuerbild 1   

Zu beiden Seiten der Nepomukfigur hängen an der linken Wand zwei Bilder, die Personen im lodernden Fegefeuer zeigen. Im geschweiften Aufsatz über den Bildern sind einschlägige Bibelworte aus dem Alten Testament zu lesen:

Links: "Es ist ein heiliger heilsamer Gedanke, für die Todten zu bethen, Damit sie von ihren Sünden erlediget werden !" (2 Mak 12,46)
Rechts: "Erbarmet euch meiner, Erbarmet euch meiner, Wenigstens ihr, ihr meine Freunde!" (Job, 19,21)

  
Fegefeuerbild 2

 

Kreuzwegstationen an der Friedhofsmauer


klicken Sie auf die Icons zur Vergrößerung

zur Vergrößerung klicken
zur Vergrößerung klicken
zur Vergrößerung klicken
zur Vergrößerung klicken
zur Vergrößerung klicken
1.Station
Jesus wird zum Tode
verurteilt
2.Station
Jesus nimmt das Kreuz
auf seine Schultern
3.Station
Jesus fällt zum 1.Mal
unter dem Kreuz
4.Station
Jesus begegnet seiner
Mutter Maria
5.Station
Simeon hilft Jesus
das Kreuz tragen
zur Vergrößerung klicken
zur Vergrößerung klicken
zur Vergrößerung klicken
zur Vergrößerung klicken
zur Vergrößerung klicken
6.Station
Veronika reicht Jesus
das Schweißtuch dar
7.Station
Jesus fällt zum 2.Mal
unter dem Kreuz
8.Station
Jesus begegnet
den weinenden Frauen
9.Station
Jesus fällt zum 3.Mal
unter dem Kreuz
10.Station
Jesus wird
seiner Kleider beraubt
zur Vergrößerung klicken
zur Vergrößerung klicken
zur Vergrößerung klicken
zur Vergrößerung klicken
zur Vergrößerung klicken
11.Station
Jesus wird ans
Kreuz geschlagen
12.Station
Jesus stirbt
am Kreuze
13.Station
Jesus wir vom Kreuz
abgenommen
14.Station
Jesus wird
ins Grab gelegt
15.Station
Jesus ersteht
von den Toten

Die Kapelle steht unter Denkmalschutz und ist im Denkmalatlas des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege und in der Liste der Baudenkmäler in Dachau 16) eingetragen
  "Gottesackerstraße 4. Kath. Friedhofskapelle Hl. Kreuz; achteckiger Zentralbau mit Zeltdach und Dachreiter mit Zwiebelhaube, rechteckigem Chorraum im Osten und rechteckiger Vorhalle im Westen,1627; mit Ausstattung; Grabmal der Familie Hagn (Abt. 1, Nr. 303), Stele mit Giebelkreuz auf Grottensteinsockel, 1890, Sockel um 1910; im Stadtfriedhof Dachau. nachqualifiziert Az: D-1-74-115-20"

Hans Schertl


Quellen
01) Dr.Martin v.Deutinger, Die älteren Matrikeln des Bistums Freysing, 1849/50
02) Mayer-Westermayer, Statistische Beschreibung des Erzbisthums München-Freising, 1874
03) Josef Bogner, Graeber bekannter Persoenlichkeiten in und um Dachau, Amperland 1974
04) Max Gruber, Im Amperland tätige Glockengießer, Amperland 1984/2 (Daller)
05) Gerhard Boos, Durch seine Wunden sind wir geheilt, 1985
06) Dr.Gerhard Hanke, Die Dachauer Gottesackerkapelle, Amperland 1992
07) Georg Dehio, Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler, Bayern IV, 1990
08) Dachauer SZ v. 8.9.2007 (Bezeichng Kriegergedächtniskp)
09) Dachauer Neuste vom 24./25.11.1979
10) Dachauer SZ vom 30.4.2004
11) Georg Brenninger, Die Glocken der Kirchen im Dekanat Dachau, Amperland 2005/1
12) Reinhard Heydenreuther, Der Staatsmann Dr.Wilhelm Jocher, Amperland 2010/4 (Messstiftung)
13) Lorenz Westenrieder, Statistische Beschreibung des churfürstl. Landgerichts Dachau, 1792 (Friedhofsbesuch)
      Diese Beschreibung ist die erste materialreiche und für lange Zeit detaillierteste Schilderung des Dachauer Landes.
      Westenrieder bediente sich der Ende des 18.Jh. in Mode gekommenen literarischen Form der Reisebeschreibung. Seine
      persönlichen Beobachtungen untermauerte er Zahlen aus der Dachsbergischen Volksbeschreibung.
      so Dr.Michael Stephan in "Das Dachauer Land in früheren historisch-statistisch-topograph.Landesbeschreibg.
14) Bezold/Riel, Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern, 1895
15) Petra Schafflik, Zur Ehre Gottes, Dachauer Nachrichten vom 9.11.2020
16) Liste der Baudenkmäler -Regierungsbezirk Oberbayern Landkreis Dachau Große Kreisstadt Dachau


27 Bilder: Hans Schertl

Kirchen und Kapellen im Dachauer Land - ein virtuelles Guckloch durch die verschlossene Kirchentür

24.4.2022