Schlosskapelle
St.Martin in UNTERWEILBACH
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Kurzbeschreibung
Die
Schlosskapelle ist eines der ältesten und historisch interessantesten
Gotteshäuser im Dachauer Land.
Dies liegt vor allem daran, dass sie früher keine Schlosskapelle
war.
Im 12.Jahrhundert wurde hier auf einer Wiese die erste Kirche gebaut.
Es war eine Turmkirche, die als
Typus auch als Wehr-kirche bezeichnet wird. Solche Turmkirchen gab
es in mehreren Orten des Dachauer Landes. Im 14 m hohen Turm mit
einem Grundriss von rd. 10 x 8 m war im Erdgeschoss der Altarraum
eingerichtet. Der Keller diente als Beinhaus, das Obergeschoss in
Friedenszeiten als Speicher für die Lagerung der Zehentabgaben,
in Kriegszeiten als kurzfristiger Schutzraum für die Bevölkerung.
Die Kirche war eine Filiale der Pfarrei Ampermoching.
In anderen Orten wie z.B.
Schwabhausen oder Großinzemoos wurden diese Turm/Wehrkirchen
durch den Anbau eines Kirchen-schiffs zu einer Chorturmkirche, die
im Aussehen nur durch das Fehlen eines gesonderten Altarraums von
den üblichen Gotik-bzw.Barockkichen abweicht.
Hier in Weilbach wurde an die Turmkirche eine Burg angebaut. Sie
wurde dadurch aber keine exklusive Burgkapelle, sondern blieb zunächst
weiterhin Filialkirche für die Bewohner von Weilbach.
Um das Jahr 1500 hat man,
wohl auf Betreiben der Pfarrei Ampermoching, die seit mindestens
1444 bestehende Marien-kapelle an der
Dorfstraße außerhalb des Schlossbereichs zur Filiale
der Pfarrei bestimmt. Grund dafür war möglicherweise der
Ärger, den die Ampermochinger Pfarrer immer wieder mit den
Burgherren hatten. Jedenfalls wird in der Sunderndorfer'schen Matrikel
von 1524 schon von der Filialkirche Beatae Mariae Virginis in Weilbach
cum sepultura gesprochen. Damit war auch der Friedhof von der Schlosskirche
zur neuen Filialkirche hinüber gewandert.
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Die Schlosskirche scheint aber auch
danach noch für die Bevölkerung zugänglich gewesen zu sein.
Schließlich war im Schloss ein Benefiziat
angestellt, der vielleicht regelmäßig, sicher aber in Notfällen
auch in den Häusern um das Schloss seelsorgerisch tätig war.
Und schließlich war das Schluder-Benefizium,
aus dem der Schlosskaplan bezahlt wurde, auf beide Kirchen, auf St.Martin
im Schloss und auf St.Maria im Dorf gelegt worden.
Im Laufe
der letzten 400 Jahre wurde die Turmkirche (nun als Schlosskapelle) mehrmals
umgebaut, wurde verkleinert und wieder vergrößert. Derzeit
reicht sie über zwei Stockwerke. Das Kellergeschoss mit dem Beinhaus
wurde schon vor Jahrhunderten verfüllt.
Innenausstattung
Die Kapelle ist mit einer stuckierten Flachdecke überzogen. Das Deckengemälde
ist eine ikonographische Besonderheit. Es zeigt die Krönung Mariens
im Himmel durch die Hl.Dreifaltigkeit. Hier ist der Hl.Geist nicht -wie
sonst- als Taube, sondern als Mann dargestellt. Er steht als älterer
Herr mit lichtem Haar und Vollbart, bekleidet mit einem Rauchmantel, hinter
Maria und setzt zusammen mit Jesus (mit Kreuz in Händen) und Gottvater
(mit angedeuteter Weltkugel und Zepter) der Muttergottes die Krone auf
das Haupt.
Der neuromanische Altar
in der Schlosskapelle wurde im Zusammenhang mit der großen Renovierung
und Neuausstattung 1845 aufgestellt. Auf ihm stehen Figuren des
Patrons St.Martin mit einer Gans zu seinen Füßen (links),
der Muttergottes (Mitte) und eines weiteren Heiligen.
Die Kreuzwegbilder
Drucke aus dem "Kläglichen PASSIONS-Spiegel", den der berühmte
Augsburger Kupferstecher und Verleger Johann Andreas Pfeffel (1674-1750)
im 18.Jh. herausgegeben hat.
Denkmalschutz
Das Schloss und die Kapelle stehen unter Denkmalschutz und
sind im Denkmalatlas des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege
und in der Liste der Baudenkmäler in Hebertshausen 20)
eingetragen Darin wird sie
wie folgt beschrieben: "Aktenzeichen: D-1-74-122-16; Graf-Spreti-Straße
1 und 3; Hauptbau zweigeschossig mit Walmdach, 1692, mit romanischem Kern,
integriert Kapelle St. Martin, spätgotisch, 1845 erneuert; mit Ausstattung;
zugehörige erdgeschossige Nebengebäude: südlich Langtrakt mit Mansarddach,
18. und 1. Hälfte 19. Jahrhundert, nördlich Remise mit Walmdach, 1. Hälfte
19. Jahrhundert"
Ausführliche Beschreibung
mit ikonographischen und kunsthistorischen
Hinweisen
Burg
Weilbach
Die älteste Darstellung
eines Schlosses in Unterweilbach hat der bayerische Geograph
und Vermesser Peter Apian (1495-1552) in seinen bayerischen Landtafeln
gezeichnet. Die 24 Landtafeln bilden zusammen eine Landkarte (im
Maßstab 1:144.000) des noch mittelalterlichen Bayern. Die
Genauigkeit der Landkarten wurde erst im 19. Jh übertroffen;
noch Napoleon benutzte sie für den Einmarsch in Bayern.
In der Karte und in der begleitenden Landesbeschreibung sind nur
die bedeutendsten Orte mit Gebäuden dargestellt. Es sind, wie
Dr.Peter Dorner schreibt, authentische Ansichten der betreffenden
Schlösser und Burgen. Für die alte Wasserburg in Weilbach
ist Apians Zeichnung auch das letzte Bild.
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Auszug aus der Karte
von Apian 1568
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Denn rund 70 Jahre später wurde
die Burg im 30jährigen Krieg zerstört. Als die Herren von Mandl
die Burg 1679 von den Eisenreich kauften, erwarben sie, wie es damals
hieß, die Hofmark "sambt denen zweyen geweßten kleinen
und in Schwedischen Feinds Zeiten völlig ruinierten Schlößlein".
Das heutige Schloss wurde dann von den Freiherrn von Mandl von Grund auf
neu erbaut.
Weiteres
zur Geschichte der Schloss- und Hofmarksbesitzer von Unterweilbach finden
Sie im Historischen Atlas von Bayern, der 1958 von der Kommission
für Bayerische Landesgeschichte unter Max Spindler herausgegeben
wurde. 19)
Sie können den
Bericht hier lesen...
Doch die Kapelle ist noch
viel älter, wie Grabungen ergeben haben, die im Rahmen einer Sanierung
des Schlosses 2008/10 durchgeführt wurden.
Turmkirche
im 12.Jh. und
Filialkirche
Am Anfang stand hier an der Stelle des heutigen Schlosses nur eine
Kirche. Diese Kirche wurde den Untersuchungen zufolge in der Zeit des
späten 12.Jh. errichtet. Davon stehen heute noch die Mauern im Osten,
Norden und Süden. Somit gehört der die Kirche umfassende Gebäudeteil
zu den ältesten noch bestehenden Bauwerken des Landkreises Dachau.
Damals, im 12.Jahrhundert,
gab es noch keine danebenstehende Burg. Die Kirche war also keine
Burgkapelle, sondern ein eigenständiger, frei ste-hender Sakralbau
ohne Wohnräume. Man nimmt an, dass es sich um eine Art Wehrkirche
gehandelt hat, wie sie wohl auch in einigen Orten der Umgebung standen
(z.B. Großinzemoos, Arzbach, Schwab-hausen). Dort wurden diese
Wehrkirchen aber in den späteren Jahrhunderten vergrößert
und umge-staltet, sodass nur noch die Lage des Altarraums im Untergeschoss
des Turms auf ihre frühere Funktion hinweist.
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Modell
der Turmkirche
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Durch die spätmittelalterlichen
Anbauten der Burg ist die Turmkirche äußerlich tatsächlich
zu einer Art Burgturm geworden, wie ihn Apian (s. Bild oben rechts)
gezeichnet hat. Aber sie hatte noch immer die Funktion einer Filialkirche
der Pfarrei Amper-moching. Deshalb ist der Ausdruck "Kirche"
tref-fender als die sonst übliche Bezeichnung "Kapelle".
Die Wehrkirche /Turmkirche
in Weilbach hatte ei-nen Grundriss von 9,80 x 7,80 Metern u. eine
Höhe von 14 Metern; die Mauerdicke betrug 1,60 Meter.
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Vorherrschendes Baumaterial
waren Backsteine (32 x 16 x 8,5 cm), die in orangebraunen Bindemittel
verlegt waren. Diese Ziegelsteinmaße sind typisch für
romanisches Mauerwerk. Die Kirche besaß eine Gewölbedecke;
für den Gewölbeansatz wurden eigens hergestellte Formsteine
verwendet. Früher war sogar eine halbrunde Apsis vorhanden;
die Reste davon wurden bei den letzten Renovierungsarbeiten gefunden.
Diese Rundung hatte sich über die Mauer nach außen erstreckt.
Beim Neubau des Schlosses 1690 um die Kirche herum, wurde die Außenfront
begradigt. Im Inneren ist die Apsis noch zu erkennen; derzeit steht
aber der Altar davor.
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Obergeschoss
Über der Kirche war nach Auffassung des Historikers Mittelstrass ein
von außerhalb erreichbarer Vorratsraum für Saatgut und Früchte
eingerichtet, die die Bauern bei der Kirche als Zehent abliefern mussten.
Dafür sprechen größere Mengen Spelzen, Getreidereste und
Nussschalen, die bei der Renovierung 2009 im Hohlraum des oberen Ringankers
neben dem üblichen Holzmulm gefunden wurde.
Das Untergeschoss der Turmkirche, also das vertiefte Erdgeschoss,
war als Karner, als Beinhaus genutzt. Solche Karner wurden seit dem 11./12.Jh.
als Folge geänderter Jenseitsvorstellungen (Aufnahme der Lehre vom
Fegefeuer in die Theologie) überall angelegt; in späterer Zeit
wurden sie häufig unter einem Kirchenraum, also ein paar Meter unter
dem Altar platziert. Ausgrabungen von menschlichen Gebeinen unmittelbar
vor dem Altar bestärken diese These.
Es ist davon auszugehen, dass der Bauherr einer solchen Turmkirche nur der
Bischof von Freising selbst gewesen sein kann, zu dessen Gebietsherrschaft
Unterweilbach damals gehörte und der hier einen Sitz für die Freisinger
Ministerialen /Dienstmannen angelegt hatte. Die Kirche war für die
Bevölkerung von Unterweilbach zugänglich, die den Raum als ihr
Gotteshaus nutzten.
Romanisches
Fenster
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An der Südmauer
fand man 2010 unter dem Putz der neueren Zeit ein Fenster
aus der Erbauungszeit, das innen romanische Formen aufweist und nach
außen hin seine zweite Funktion als Schießscharte oder
Lüftungsschlitz offenbart.
Die Höhe der alten Kapelle ist durch den ebenfalls 2010 aufgedeckten
Ansatz des Gewölbes
an der Nordseite dokumentiert. Eine Mörtelfuge zeigt den Verlauf.
Von der damaligen Einrichtung ist nur die eiserne Halterung einer
Ewig-Licht-Ampel erhalten, die man bei den Ausgrabungen fand.
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Altes
Gewölbe
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Streit um Seelsorge
Um das Jahr 1350 gab es Probleme mit dem Pfarrer in Ampermoching.
Der hätte selbst oder durch einen Vertreter (per se vel alium) jeden
zweiten Sonntag im Jahr in der Weilbacher Turmkirche die Frühmesse
feiern müssen, außerdem
- an den vier Marienfesten,
- an allen Aposteltagen,
- den höchsten Feiertagen (Ostern, Pfingsten, Weihnachten),
- den jeweils folgenden Tagen, dem Kirchweihfest (auch 11.11.) und schließlich
- an den Heiligenfesten von Johannes d.Täufer (24.6.), Margarete
(20.7.), Maria Magdalena (22.7.), Laurentius (10.8.), Michael
(29.9.), Martin (11.11.), Katharina (25.11.) und Nikolaus
(6.12.).
Doch der Pfarrer kam seiner Verpflichtung zumindest bei den Frühmessen
nicht nach. So beklagten sich die Weilbacher beim Bischof Albert II. von
Hohenberg (1349–1359) in Freising.
Der Streit entstand wohl deshalb, weil in Weilbach ein vom Burgherrn bezahlter
Schlosskaplan vorhanden war, der sich aber nur um das Seelenheil der Burgbewohner
kümmerte. Der Ampermochinger Pfarrer war der Meinung, der Kaplan
könnte die -ohnehin nicht sehr beliebte- Frühmesse (Beginn vor
6 Uhr) und die Beerdigungen übernehmen.
Der Bischof fällte einen "Schiedsspruch zwischen dem "Niederadeligen
Weilbeck" und dem Inhaber der Pfarrstelle von Ampermoching, dass
alles so bleiben solle, wie es von alters her gewesen" sei. Das war
ein Sieg für die Weilbacher.
Aber ähnliche Streitereien in den nachfolgenden Jahrzehnten zeigen,
dass sich die Ampermochinger Pfarrer nicht überzeugen ließen
und Widerstand gegen die Verpflichtungen in Weilbach leisteten. Letztendlich
mit Erfolg. Denn dem Visitationsbericht von 1560 ist zu entnehmen, dass
damals der Schlosskaplan für die Frühmessen zuständig war.
Burgkapelle
und Filialkirche
Beim Einbau einer Bodenheizung
2009 entdeckte man Fundamente, die zum Mauerwerk des heutigen Schlosses
nicht passten. Es waren die Fundamente einer früheren Burg aus dem
15.Jh.
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Damals
erwarb Hans Schluder den Kirchenturm (und die evt.schon vorhandenen
Burggebäude); er nannte sich ab jetzt "von Weilbach".
Die Schluder waren ein bedeutendes Münchner Patriziergeschlecht,
von denen einer bereits zwischen 1291 und 1293 Münchner Stadtrichter
war. Sie folgten dem Bestreben der Münchner Patrizier, durch
Erwerb eines Landsitzes in den Status eines Niederadels zu gelangen.
In der 1.Hälfte des 15.Jh. besaß Hans Schluder den Haupthof
und das Dorfgericht zu Hebertshausen, Lappach und Unterweilbach. Schon
1404 gehörte ihm in Weilbach der Narrelhof, 1410 der gesamte
Besitz. Ab 1440 war Weilbach eine Hofmark.
Die von Schluder errichtete
Burg könnte -den Fundamenten nach- so ausgesehen haben, wie sie
der Kartograph und Historiker Apian in seine Bayernkarte des Jahres
1568 eingezeichnet hat. Links die Burg, rechts der Kirchenturm (Bild
links). |
Beim Burgbau wurde auch die Turmkirche
verändert. Das als Karner genutzte Untergeschoss wurde verfüllt.
Dabei bettete man die Gebeine einer schon zwischen 1280 und 1390 verstorbenen
Frau in ein Ehrengrab um, das nach oben in der Kapelle wohl in einem Boden-Epitaph
sichtbar war. Wer die Frau war, ist nicht bekannt.
Auch nach dem Bau der Burg blieb die Kirche im Turm die Filialkirche der
Pfarrei Ampermoching. Sie war damals noch immer die einzige Kirche in Weilbach.
Schlossbenefizium von 1444
03)
In der Schmidt'schen Matrikel, aber auch in der Bistumsbeschreibung von
1874 wird auch das Schlossbenefizium der Schluder erwähnt. Es sei
im Jahr 1444 von den Münchner Patrizier-Brüdern Joannes und
Petrus Schluder zu Weilbach, den damaligen Schlossherren, auf Wunsch ihres
Vaters als "Ewig-Messstiftung in der Martinskapelle" eingerichtet
worden. Nach Tilmann Mittelstraß gehörten auch die Schwestern
zu den Stiftern. Das Stiftungsgut umfasste neben anderem Vermögen
auch zwei Güter in Appercha und eines in Pullhausen. Aus den Erträgen
dieser Stiftung wurde ein Benefiziat bezahlt. Die Stiftungsverpflichtung
betraf zunächst 6 Messen in der Woche; 1740 wurde die Verpflichtung
auf 3 Messen und 1792 auf nur noch zwei Messen wöchentlich herabgesetzt,
die zum Teil in der Kirche, zum Teil in der Schlosskapelle gefeiert wurden.
Anfang des 16.Jh. war das Benefizium
nicht mehr so begehrt, weil
- der Wert der Messfeiern für dass Seelenheil der Verstorbenen durch
die Reformatoren in Zweifel gezogen wurde,
- das Aussterben der Schluder im Mannesstamme absehbar war.
1524 jedenfalls wurde das Benefizium mit der Frühmessstiftung
vom Pfarrer in Röhrmoos mitbedient, der wohl nicht jeden Tag zur
Frühmesse nach Weilbach geritten ist; es wird schon damals die 35
Jahre später bekannt gewordene Regelung (2 Frühmessen pro Woche)
gegolten haben. Nach der Bistumsbeschreibung 1874 wurde das Schlossbenefizium
im Jahr 1815 zu einem Ermeritenbenefizium erhoben und mit den Teisinger'schen
Messen in Mariabrunn vereinigt.
Der Benefiziat wird auch im Protokoll
der Visitation von 1560 erwähnt. Johannes Peckh aus Mammendorf
war damals Schlosskaplan und Frühmesser in der Kirche, d.h., er hielt
die Frühmesse (nicht später als 6 Uhr). Die Visitatoren notierten,
dass er täglich seine Stundengebete verrichtet und sich sonst "priesterlich
helt", also das Zölibat beachtet. Seine Freizeit widmete Peckh
dem Lesen und Studieren. Er habe auch versichert, dass er der katholischen
Religion treu bleiben wolle. Sein Einkommen betrug 14 Schäffl. Korn,
1/2 Schäffl. Weizen, 13 Schäffl. Habern und 15 Gulden in Geld.
Offensichtlich war er aber nur eine Aushilfe, weil vermerkt wird: "Ist
i(h)me dise Meß allein verlihen worden, bis Hieronimus Kheiß
wiederumb kombt". Hieronimus Kheiß war einer der beiden Schlossbesitzer
und wurde 1565 alleiniger Patron der Kirche.
eine Auflistung
der bekannten Schlossbenefiziaten finden Sie hier...
Verlust des Filialkirchen-Status'
Um das Jahr 1500 bestimmte man, wohl auf Betreiben der Pfarrei Ampermoching,
die seit mindestens 1444 bestehende Marienkapelle an der Dorfstraße
außerhalb des Schlossbereichs zur Filiale der Pfarrei. Vielleicht
war der Ärger mit den Burgherren, die die Ampermochinger Pfarrer
immer wieder hatten (siehe Bericht von 1350), der Grund dafür. Jedenfalls
wird in der Sundern-dorfer'schen Matrikel von 1524 schon von der Filialkirche
Beatae Mariae Virginis in Weilbach cum sepultura gesprochen. Damit war
auch der Friedhof von der Schlosskirche zur neuen Filialkirche hinüber
gewandert. Das hätte zur Folge haben müssen, dass die Marienkapelle
ausgebaut wird oder vielleicht schon ausgebaut worden ist, um die Gläubigen
Weilbachs aufzunehmen. Baumaßnahmen aus dieser Zeit sind nicht bekannt.
Erst 1596 gab es nachweislich einen Neubau der Marienkirche. Diese Jahreszahl
soll in einem alten Messbuch von Unterweilbach als handschriftlicher Vermerk
stehen; das besagt jedenfalls eine Notiz, die man im Erzbischöflichen
Archiv fand. Finanziert wurde der Neubau vor allem von Barbara Kheiss
zu Weilbach, der Witwe des früheren Hofmark-Mitbesitzers Hieronimus
Kheiß ( 1588).
Text: .."hat Frau Kheissin Hofmarks Fraw Anno 1596 die Khürchen
auff iren Khosten erweitern und bauen lassen".
Am 28.August 1596 wurde der Neubau der Marienkirche im Dorf eingeweiht.
Umbau
1590
Als man die Burg Ende des 16.Jh (um 1590) durch ein erstes Schloss ersetzte,
wurde die Turmkirche umgebaut. Die Zeitangabe um 1590 wird gestützt
durch eine Glocke, die nach einem Bericht aus dem Jahr 1980 noch immer
im Türmchen über der Schlosskapelle hängt. Sie wurde entsprechend
einer Aufschrift 1591 gegossen.
Dreißigjähriger Krieg
Schon zu Beginn der Kampfhandlungen in Bayern, beim Einmarsch der Schweden
in Bayern 1632, wurde Weilbach zumindest finanziell schwer getroffen:
Es konnte sich nur durch Zahlung einer Brandsteuer von der Vernichtung
freikaufen. Das Benefiziaten-haus soll dennoch ruiniert worden sein (1642
brachte der Verkauf des verbliebenen Restholzes nur noch 5 Gulden ein).
Die bisher vermutete Brandschatzung durch die Schweden ist zweifelhaft,
weil man bei der Restaurierung 2008/10 keine Brandspuren entdeckt hat.
Allerdings wurde ein "baulicher Niedergang" in der Zeit des
Krieges und danach festgestellt. 1633 verlor das Benefizium schlagartig
zwei Drittel seiner Einkünfte, als Soldaten den Bauern des Stiftungshofs
in Pullhausen umbrachten und die Gebäude schwer beschädigten.
Die Kapelle wurde ihrer Reliquien beraubt.
Nach dem Krieg wurde Johann Mandl der neue Schlossherr. Er erwarb "sambt
denen zweyen geweßten kleinen unnd in Schwedi-schen Feinds Zeiten
völlig ruinierten Schlößlein" und ließ "das
jetzige Schloß von Grund auff kostbar und zierlich erbauen".
Nach dem Krieg wurde auch das Benefiziatenhaus wieder neu aufgebaut. Ab
1672 wohnte hier ein Benefiziat.
Schlosskapelle
Im Jahr 1678 oder 1679 erwarb der
kurfürstl. Hofkammerrat Joh. Georg von Mandl den Besitz von der Familie
Eisenreich "sambt denen zweyen geweßten kleinen unnd in Schwedischen
Feinds Zeiten völlig ruinierten Schlößlein" (wo das
zweite "Schlößlein" stand ist unbekannt) und erbaute
1691 etwas versetzt von der Burg das heute noch bestehende repräsentative
Haus (Text: ließ "das jetzige Schloß von Grund auff kostbar
und zierlich erbauen") 17).
Dieser Bau blieb abgesehen von einer Änderung im 18.Jh.- seither
unverändert.
Dabei wurde die bis dahin
noch bestehende Turmkirche zu einer reinen Schlosskapelle umgebaut
und so in den Schlosskomplex integriert.
Die Nord-, Süd- und Ostmauern wurden um 1 1/2 Schuh (= 45 cm)
schmäler, die Westmauer um 6 Schuh (= 1,75 m) nach Osten versetzt.
Den Kapellenraum hat man durch Einbeziehung des Obergeschosses um
8 bis 9 Schuh (=2,50 m) erhöht und den Raum neu eingewölbt.
Die Baumaßnahmen sind in einer zeitgenössischen Aufzeich-nung
geschildert, die sie hier lesen können...
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Ansicht des Schlosses um 1700
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Der Benefiziat Martin Freisinger
(1692-1709) weigerte sich nach dem Umbau, in der Kapelle die Messe zu
lesen, weil das Gotteshaus durch die Baumaßnahmen entweiht worden
sei. Auch der Bischof forderte mit Schreiben vom 2.6.1692 von Baron Mändl
einen Bericht wegen möglicher Profanierung an. Der antwortete am
26.Juni, es sei nur eine Mauer (Westmauer) neu aufgebaut worden und der
Altar stehe noch an seinem Platz. Das genügte dem Bischof, der daraufhin
den Benefiziaten zweimal aufforderte, sein Amt wieder aufzunehmen.
Grafen von Spreti ab 18.Jh.
Seit 1729 ist das Schloss Unterweilbach im Besitz der Grafen von
Spreti und (seit 1950) deren Nachkommen, der Familie von Trebra-Lindenau.
Schlossherren sind heute Clemens und Sophia von Trebra-Lindenau.
1872
veröffentlichte die Zeitung Bayerischen Kurier in ihrer täglichen
Beilage "Familienschatz" einen (Fortsetzungs-) Reisebericht
mit dem Titel "Drei Tage im Amperthale"
26)
Der ungenannte Reisende aus München informierte sich nicht nur über
die Orte und die Landschaft, sondern besprach auch mit Einheimischen das
bäuerliche Leben sowie soziale, kirchliche Fragen in der Gegend zwischen
Haimhausen, Ottershausen, Ampermoching, Schönbrunn und Weilbach.
Besonders angetan hatten es ihm die Grafen Spreti, die er als "Familie
in schönster Liebe und Eintracht" rühmt. Wenn Sie den Bericht
lesen möchten, klicken
Sie hier...
Auch in der Schmidt'schen
Matrikel von 1738/40 wird die Schlosskapelle
kurz erwähnt. Sie sei in der Nähe des Schloss-Eingangs gelegen.
Patron sei der hl.Martin. Dies hatte auch schon Michael Wening in seiner
1718 herausgegebenen Historico-topographica descriptio Bavariae" geschrieben:
"Bey dem Schloß ist ein schöne Capell verhanden allwo
St.Martin... Patron ist". Das Kirchweihfest und das Patrozinium fanden
beide am Martinstag (11.Nov) statt. 03)
Interessant
ist eine handschriftliche Notiz des früheren Pfarrers Mathias Angerpointner
(1834-1860), des Ururgroßonkels des ehem. Kreisheimatpflegers Angerpointner.
Darin steht die Verkündformel, die vor jeder Sonntagspredigt
verlesen wurde und die Reihe der Schlossherren-Geschlechter schön
zusammenfasst:
"Zum hochseligen Andenken der gnädigen Herrschaften, als
der Hochgeborenen, Hochwohlgeborenen Schlutterischen , Kaisischen, Eisenreichischen,
Imslandischen, Bernsdorfischen, Schmidischen, nunmehr aber Hochgräflichen
von Sprettischen Familien, deren hohen Ahnherren und Ahnfrauen und aller
hohen Anverwandten".
Um 1805 zog man in der Kapelle
eine Zwischendecke ein. Der Altar und die Bänke wurden auf diese
Zwischendecke gestellt. Den unteren Teil nutzte man -wie es heißt-
"ohne Exsecration (=Rücknahme der Weihe) zu begehren"
als Brennerei und Waschküche. Aber schon einige Jahrzehnte später,
bei der großen Renovierung und Neuausstattung 1845 nach Plänen
von Prof. Endreß, wurde die alte Höhe wieder hergestellt. Dabei
hat man die Kapelle "im byzantinischen Stil" (= wohl neuromanisch)
erneuert und den barocken Altar entfernt.
1820 wurde in der Bistumsbeschreibung
Freising die Schlosskapelle mit folgendem Text erwähnt:
"Schloß-Capelle in Weilbach, Kirchweihfest und Patronatsfest:
hl.Martin" (11.Nov.)
02)
Heutiger
Kapellenbau
Die heutige Kapelle ist ein einfacher Rechteckbau. Er schließt gerade
mit der Außenmauer des Schlosses. Im oberen Bereich der Wand, also
im oberen der beiden Stockwerke, die die Kapelle umfassen, sind zwei Fenster
eingebaut. Die darunter liegenden Fenster sind zugemauert; von außen
sind sie als Blindfenster zu sehen. Die frühere halbrunde Apsis ist
im Inneren am Mauerwerk noch zu erkennen, wird derzeit aber vom Altar
verdeckt. Außen wurde die Apsis schon beim Neubau des Schlosses
1690 begradigt.
Die Kapelle ist mit einer stuckierten
Flachdecke überzogen. Der weiße Stuck auf rotem Hintergrund
wurde schon 1692 aufgebracht. Der Künstler ist nicht bekannt.
Deckengemälde
Eine ikonographische
Besonderheit in der Kapelle ist das Deckengemälde im
ockerfarbigen Stuckrah-men. Man geht davon aus, dass es 1692
entstanden ist.
Das Bild zeigt die Krönung Mariens im Himmel durch die Hl.Dreifaltigkeit.
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Deckengemälde
Krönung Mariens
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Auf diesem
Gemälde ist der Hl.Geist nicht -wie sonst- als Taube,
sondern als Mann dargestellt. Er steht als älterer Herr mit
lichtem Haar und Vollbart, bekleidet mit einem Rauchmantel, hinter
Maria und setzt zusammen mit Jesus, (mit Kreuz in Händen) und
Gottvater (mit angedeuteter Weltkugel und Zepter) der Muttergottes
die Krone auf das Haupt.
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Hinweis: Den Hl.Geist in Menschengestalt statt als Taube kennen
wir im Allgemeinen nur aus mittelalterlichen Dreifaltigkeitsbildern.
Diese Tradition der Darstellung war um 1743 wieder aufgelebt, als
die (im Jahr 2001 durch Papst Johannes Paul II. heiliggesprochene)
Kreszentia von Kaufbeuren (1682-1744) die dritte göttliche Person
in einer Vision als jungen Mann ge-schaut hatte. Doch die Abbildung
als Mensch war nicht lange erlaubt. Papst Benedikt XIV. verbot sie
schon zwei Jahre später, im Oktober 1745. Seither darf der Hl.Geist
nur noch in der Gestalt der Taube gezeigt werden. Da im Unterweilbacher
Fresko der Hl.Geist als alter und nicht als junger Mann gezeigt wird,
dürfte hier ein Zusammenhang mit der Vision der hl.Kres-zentia
nicht bestehen. Möglicherweise wurde das Fresko auch schon bei
der Stuckierung der Decke kurz nach 1691 gemalt.
Im Landkreis Dachau gibt es nur eine weitere entsprechende Darstellung
des Hl.Geistes im Deckengemälde der Schlosskapelle von Haimhausen,
das der Augsburger Künstler Joh. Georg
Bergmüller (1688-1762)
im Jahr 1748 schuf. |
Gott
Heiliger Geist
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Altar
Der Altar in der Schlosskapelle wurde
im Zusammenhang mit der großen Renovierung und Neuausstattung 1845
aufgestellt.
Er ist neuromanisch gestaltet, in einer Stilrichtung, die damals sehr modern
war. Sie nimmt die Formensprache des originären romanischen Baustils
auf und vermischt ihn mit gotischen, byzantinischen sowie auch erfundenen
Stilelementen.
Kruzifix
am Altar
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Der Altar wird
gekrönt durch ein Kruzifix
mit dreipassförmigen Kreuzbalkenenden. Es stammt aus der gleichen
Zeit wie der Altar. Typisch für die damalige Stilrichtung ist
die Abkehr vom leiden-den Christus am Kreuz. Er scheint mehr zu schweben
als zu hängen, mit den Armen die Welt umfassend. Die Wunden sind
unscheinbar und nur an den Händen und Füßen zu sehen.
Den optischen Abschluss des Altars nach oben bildet ein Allianzwappen
im kunstvollen Stuckrahmen an der Wand. Links das Wappen der Spreti
mit dem aus Felsen wachsenden Farnkraut. |
Allianzwappen
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Das
Retabel (Altarwand) ist blau und golden gefasst und mit Schnitzdekor
versehen. Im Blickpunkt stehen drei Nischen, durch vergol-dete Pilaster
getrennt, die Mittelnische etwas erhöht. |
St.Martin
- Maria -
???
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Darin stehen
Figuren
- des Patrons St.Martin mit einer Gans zu
seinen Füßen (links),
- der Muttergottes (Mitte) und
- eines mir nicht bekannten Heiligen, der dem
roten Schultertuch (Mozetta) nach, ein
Domherr gewesen sein könnte. Oft wird
Joh.Nepomuk so dargestellt; allerdings fehlen
hier alle übrigen Attribute dieses Heiligen. |
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Hinweis:
Martin begegnete als Soldat hoch zu Ross am Stadttor von Amiens einem
frierenden Bettler. Er schenkte ihm die mit dem Schwert geteilte Hälfte
seines Mantels. In der folgenden Nacht erschien ihm dann Christus,
mit dem Mantelstück bekleidet: er war es, der Martin als Bettler
prüfte. St.Martin wurde gegen seinen Willen 371 auf Drängen
des Volkes Bischof von Tours. Die Legende berichtet, er habe sich
in einem Stall versteckt, um der Wahl zu entgehen, doch hätten
ihn die Gänse durch ihr Schnattern verraten. |
Das Antependium (die Vorderseite
des Altarblocks) ist durch Lisenen in drei Felder gegliedert, die ein Kreuz
und zwei Wappen enthalten.
Reliquienschreine
An
den Seiten des Altars sind flache Reliquien-schreine
aus dem 18.Jh befestigt. Die beiden mit prächtigen, barocken
Rahmen umgebenen Schreine enthalten jeweils ein großes und vier
kleinere Wachsmedaillons mit Reliefs von Heiligen.
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Reliquienschrein
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Ob
um sie herum -wie sonst üblich- neben den Perlen und Schmucksteinen
auch kleine Reliquien mit Silber-fäden befestigt sind, ist eher
unwahrscheinlich, weil Cedulae, die Pergamentstreifen mit Namen der
Heiligen, fehlen. |
Joh.Nepomuk
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Gut erkennbar sind
das große Medaillon mit einem Bild von St.Johannes
Nepomuk (Bild links) sowie ein kleineres, das ein Lamm
Gottes mit Siegesfahne zeigt (Bild rechts). Solche Lam-Gottes-Medaillons
waren die Namensgeber aller Wachs-Medaillons: das sog. "Agnus-Dei".
Denn: Ab dem Mittelalter ließen die Päpste zunächst
im ersten sowie in jedem siebenten Jahr ihres Pontifikats, später
dann alljährlich aus den Resten der geweihten Osterkerze zuerst
runde, in der Folge meist ovale "Agnus-Dei-Medaillons" gießen.
Wegen ihrer großen Wertschätzung bei den Gläubigen
stellte man Agnus-Dei-Medaillons in späterer Zeit auch außerhalb
Roms her. Sie wurden oft wie eine Reliquie in eigenen Ostensorien
oder Schreinen aufbewahrt. So auch in Unterweilbach. |
Lamm
Gottes
|
Bilder an den Wänden
- Ein Gemälde (oben links) zeigt eine weibliche Heilige, wahrscheinlich
die Muttergottes,
im Gebet versunken.
- Im dunklen Bilderrahmen hängt eine Skulptur.
Es ist der Corpus des gekreuzigten Christus ohne Kreuzbalken. Der
Hintergrund
besteht aus Stoff mit Brokatmuster.
- Die Gemälde mit der Darstellung von Herz-Jesu und Herz
Mariä sind von einem prächtigen goldfarbenen Rahmen umgeben.
Die Herz-Jesu-Figur
hält ein brennendes Herz mit Kreuz und Dornenkrone in der Hand,
Maria ein mit Rosen umwundenes Herz.
Diese Darstellungen sind Symbole für die Erlöserliebe
Christi und die Liebe Mariens zu den Gläubigen. Die Bilder
und Figuren
verbreiteten sich in unseren Kirchen insbesondere nach der
Einführung des Herz-Jesu-Festes durch Clemens XIII. im Jahr
1765.
- Die Verspottung Jesu
nach der Geißelung ist Thema eines weiteren Gemäldes.
Es handelt sich um einen Druck von 1816.
- Das größte Bild stellt die trauernden
Frauen am verschlossenen Grabe Christi dar. Im Hintergrund
sind die drei leeren Kreuze
von Golgota zu sehen.
Kreuzwegbilder
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Die
Kreuzwegbilder an den Wänden sind Papier-drucke, umgeben
von einem dunkelbraunen, reliefier-ten Rahmen und einer schmalen
Goldleiste. Die Bilder sind Nachdrucke der Stiche, die der kaiserl.
Hof-Kupferstecher Andreas Pfeffel aus Augsburg in seinem Buch "
Kläglicher PASSIONS-Spiegel" veröffentlichte.
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Unterhalb
der Zeichnung werden links in lateinischer und rechts in deutscher
Sprache die abgebildeten Szenen beschrieben und ein Gebet in Gedichtform
angefügt.
Wenn
Sie alle Bilder einzeln und vergrößert sehen möchten,
klicken Sie hier...
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Kirchenstühle
Kirchenstühle
|
In
der Kapelle stehen für die Besucher traditionelle Kniebänke
bereit.
Bei starkem Andrang werden zusätzlich noch schöne gepolsterte
Stühle mit Lederbezug aufgestellt. Es handelt sich um restaurierte
Antiquitäten aus der Zeit der Grafen Spreti, deren Monogramm
"ST" und einer Krone mit 9 Perlen (Grafenkrone) in Goldschrift
auf den Stühlen prangt. |
Oratorium
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An
den Seitenwänden
führen Fenster zu Orato-rien
im ersten Stockwerk. Sie erlaubten es den Herr-schaften, unbeobachtet
vom Volk der Messe beizu-wohnen. |
Stuckwappen
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Ebenfalls
an den Seiten-wänden sind Stuckwappen
im ockerfarbigen Rahmen angebracht. Die gezackten Linien sollen
auf das Ge-schlecht der Ingenheim hinweisen. |
Weitere Wappen sind an der Emporen-brüstung
zu sehen. Ganz rechts im neben-stehenden Bild das Wappen der Herren
von Schurff, die von 1751-1758 Hofmarksherren in Unterweilbach waren.
Es zeigt auf blauem Hintergrund ein gelbes Schurfeisen, d.i. ein Gerät
zum Feuerschlagen. |
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Orgel
Orgelpositiv
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Das Orgelpositiv
auf der Empore mit schön geschnitztem Prospekt umfasst 4 Oktaven.
Noch 1870 befand sich in der
Schlosskapelle ein wertvoller Kreuzpartikel.
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Hans Schertl
Quellen:
01)
Michael Wening, "Historico-topographica descriptio Bavariae",
Band 1, 1701
02)
Dr.Martin v.Deutinger, Tabellarische Beschreibung des Bisthums
Freysing nach Ordnung der Decanate, 1820
03)
Dr.Martin v.Deutinger, Die älteren Matrikeln des Bistums Freysing,
1849/50
04)
Mayer-Westermayer, Statistische Beschreibung des Erzbisthums München-Freising,
1874
05)
Beate Nießner, Ortsmonographie über Unterweilbach, 1981
06)
Max Gruber, Baugeschichte der Kirchen im Bereich der Gemeinde Hebertshausen,
Amperland 1985
07)
Anton Landersdorfer, Das Bistum Freising in der bayerischen Visitation
des Jahres 1560, 1986
08)
Dr.Peter Dorner, Renaissancebild einer Landschaft, Amperland 1968
(Apian 1568)
09)
Alois Angepointner, Pfarrgeschichte von Ampermoching, Amperland
1985, S. 143
10)
Alois Angepointner, Schlösser und Hofmarken Unterweilbach
und Deutenhofen, Amperland (Brandschatzung)
11)
Dr.Gerhard Hanke,Benefiziaten in Unterweilbach, Volks- und heimatkundliche
Findlinge aus dem Amperland, Amperl. 1988
12)
Georg Otteneder, Unterweilbach, 2007
13)
Dachauer Nachrichten vom 20.2.2009, v. 25.2.2009
14)
Dachauer SZ vom 22.7.2010
15)
Tilman Mittelstrass, Von der Turmkirche zum Kapellenturm - Ausgrabungen
im Schloss Unterweilbach, aus Archäologie
im Dachauer Land 2008-2010
16)
Tilman Mittelstrass, Turmkirche, Burgturm, Schlosskapelle in Altbayern,
Amperland 2011/3 u.4, 2013/1
17)
Dr.Michael
Losse, Das Burgensterben im Dachauer Land, Röhrmooser Heimatblätter
2019
18)
Drei Tage im Amperthale- Zeitung Familienschatz - tägliche Unterhaltungsbeilage
zum Bayerischen Kurier
vom 18./ 25./ 29./ 31.10.1872
19)
Historischer
Atlas von Bayern, Digitale
Bibliothek der Bayerischen Staatsbibliothek (Hofmark)
20)
Denkmalliste
Regierungsbezirk Oberbayern Landkreis Dachau Gemeinde
Hebertshausen
41 Bilder Hans Schertl (40), v.Trebra-Lindenau (1)
20.4.2022
Kreuzwegbilder
in der Schlosskapelle Unterweilbach
Die Bilder in der Schlosskapelle
sind dem "Kläglichen PASSIONS-Spiegel" entnommen,
den der berühmte Augsburger Kupferstecher und Verleger Johann
Andreas Pfeffel (1674-1750) im 18.Jh. herausgegeben hat.
|
Titelbild
des
Kläglichen PASSIONS-Spiegels
|
Der ganze Titel des Buches
lautet:
"Kläglicher PASSIONS-Spiegel, welcher uns vorstellet den
schmerzhafften Weg zum Creutz und Todt des wegen unserer Sünden
gecreutzig-ten Heylands JESU CHRISTI, herausgegeben, u. verlegt
von Johann Andreas Pfeffel, Ihrer kayserl. Majestät Hoff- Kupfferstecher
in Augspurg".
|
Auf den Kreuzwegbildern
werden die abgebildeten Szenen unterhalb der Zeichnung links in lateinischer
und rechts in deutscher Sprache beschrieben sowie ein Ermahnung an die
Gläubigen in Gedichtform angefügt. Ich habe hier in der folgenden
Aufstellung den lateinischen Text nur insoweit wiedergegeben, als er die
Szenen beschreibt (fett). Die Texte in deutscher Sprache sind vollständig.
(Vergrößerung
der Bilder durch Mouseklick)
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1.Station
Iustus Salvator sistit se coram injusto judice Pontio Pilato, qui
eum quamvis innocuus ad horrendam crucis mortem damnat.
Der gerechte Heyland erscheint vor dem ungerechten Richter Pontio
Pilato,
und wird von demselben, ungeachtet seiner Unschuld, zu den entsetzlichen
Todt des Chreutzes verdammt; |
|
2.Station
Improbi carnifices imponunt humeris Christi sancits grave crucis
on atquillu cogunt, ut ignominio su hoc lignu ipse ad. morte suam
portet.
Die Henckers-Knechte legen dem unschuldige Heyland die schwere Last
des Chreutzes auf seine Hl.Schulder u. zwingen ihn, solches selbst
zu seinem Todt zu tragen. |
|
Der,
welcher ohne Schuld, wird zu dem Todt verdammet;
Er höret mit Gedult Pilati Urtheil an.
Von dem das Leben selbst u. unser Wesen stammet;
Der schweiget, u. betrit die blut'ge Creutzes-Bahn. |
|
Seht,
wie die Hencker-Knecht
den liebsten Heyland plagen.
Der ohne alle Schuld der Menschen Sünde trägt.
Der muß auch selbst das Holz zu seinem Todte tragen.
Das ihm die freche Schaar der Hencker aufgelegt. |
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3.Station
Charissimus ille
Salvator, qui propter peccata nostra grave crucis onus ad mortem
suam portat, concidit sub eo prima vice.
Der
unschuldige Heyland, der wegen unserer Sünde die schwere Last
des Chreutzes zu seinem Todt trägt, fällt unter derselben
zum ersten mahl.
|
|
4.Station
Christo crucem
suam portanti afflictissima Mater Maria obviam venit, atque illi
supremum vale ore singultibus pleno dicit.
Dem Chreutz-tragenden Jesu begegnet seine heilige Mutter Maria,
welche sich voller Schmertz von ihm beurlaubet.
|
|
Der
liebste Heyland fällt, Mensch dencke doch zurücke,
Bedencke, daß du ihm die Last selbst aufgelegt
Dann deiner Sünden Last u. deine bößen Tücke
Seynd Ursach, daß er hier die Last des Chreutzes trägt.
|
|
Indem
das Heyl der Welt sein Holtz zum Todte träget
Trifft es gantz unverhofft die heil'ge Mutter an
Ihr ist ins Angesicht der Schmertzen eingepräget
Die Zung ist so erstarrt, daß sie kaum reden kan. |
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5.Station
Quia sub crucis
onere viribus destitatus Salvator, Simon Cyrenests deficien ti succurrere
cogitur.
Weil der liebste Heyland unter der schweren Creutzes Last fast erlieget,
so muß ihm Simon von Cyrene dieselbe tragen helffen.
|
|
6.Station
Ut Christus sudorem
a facie sua santissima abstergat, Sancta Veronica ei ex juste piaque
commiseratione sudarium porrigit.
Die H.Veronica bietet dem
Heyland aus einem gerechten Mitleyde ein Schweiß-Tuch an,
damit er den durch die tragende Last verursachte Schweiß von
seinem Angesicht abwische.
|
|
Die
schwere Creutzes Last, die Christus muß empfinden
Wann er das bittre Holtz nach Golgatha hinträgt
Hast du o Menschen Kind durch deine grobe Sünden
Zu seinem Schmerz u. Quahl ihm selbsten aufgelegt.
|
|
Das
Lämmlein ist gantz matt, so unsre Sünd geschlachtet
Es muß sein Leib voll Schweiß vor harter Arbeit seyn
Wer diese große Noth hier ohne Schmerz betrachtet
Ist härter noch als Stahl als Eisen, Felß und Stein. |
|
7.Station
Salvator infons a
gravi crucis mole ita deprimitur, ut debilis altera vice in Terram
cadit.
Der unschuldige Heyland wird von der schweren Last des Creutzes
dergestalt darnieder gedrücket, daß er zum Zweyten mahl
gantz krafftloß zu Boden fällt.
|
|
8.Station
Christus consolatur filias Hierosoly-mitanas, quae misera ejum
forte deplorant, easque admonet, ut se ipsas potium et peccata sua
defleant.
Christus tröstet die Töchter von Jerusalam, die sein Elend
beweinen u. ermahnet sie vielmehr über sich selbst u. über
ihre Sünden zu weinen.
|
|
Das
Heyl der gantzen Welt fällt abermahl zu Erden
Ach Mensch fall auch mit ihm betrübt auf deine Knie
Du must durch Creutz u.Noth selbst Christo ähnlich werden
Beweine deine Sünd und seine große Müh. |
|
Christus
sieht voller Schmerz der Weiber Schaar ...
Indem sie Zeuge seyn von seiner Qual u. Pein
Ach ! spricht er Ihr müst euch u.eure Sünd beweinen
Dieweil dieselbigen so gar entsetzlich seyn. |
|
9.Station
Lateinischer Text nicht mehr lesbar.
Der durch die ungeheuere Creutzes-Last gantz abgemattete Heyland
fällt mit derselben zum dritten mahl.
|
|
10.Station
Sanctissimum
Christi corpus nudatur, viribus destitutum immanes milites ac eto
et felle reficere curant.
Der allerheiligste Leib Christi
wird entblößt u. dem krafftlosen Heyland von den Kriegs-Knechten
Eßig u.Gall gereicht, um ihn damit zu laben.
|
|
O Schmerz
! o große Noth ! der Heyland fällt schon wieder, Der, welcher
ohne Schuld, liegt hier ganz abgematt,
Des Creutzes schwere Last stürzt ihn zur Erden nieder,
Das er zu unserm Heyl auf sich genommen hat. |
|
Des
Heylands heilige doch ach ! Zerrißne Glieder
Entblößet voller Spott die tolle Henckers Schaar,
Den Gallen bittern Tranck, der jederman zu wieder,
Reicht man dem schmachtenden zu einem Labsall dar. |
|
11.Station
Atroces milites denudata mansuetissimi Christi membra infantibus
pendunt trunco.
Die unbarmhertzige Kriegs-Knechte
hefften die entblößten Glieder des sanfftmüthigste
Heylands an den schmählichen Stamm des Creutzes.
|
|
12.Station
Christus
inter duos latrones suspensus commendat animam suam a corpore discedente
in manus omnipotentes Patri sui coelestis.
Der zwischen zwey Mördern hangende Heyland befiehlet seine
von ihrem Leib scheidende Seele in die allmächtigen Hände
seines Himmlischen Vatters.
|
|
Der
liebste Heyland wird ans harte Creutz geschlagen
Man streckt ihm seine Arm u.er läst es geschehn,
Die Unschuld leydet Noth, Schmertz, Marter, Angst u.Plagen,
Damit die schuldigen der Höllen-Quahl entgehn. |
|
Hier
hangt das Heyl der Welt, des Satans Überwinder,
Er schließet seine Seel ins Vatters Händen ein.
Die Erde selbst erbebt, erbebt ihr freche Sünder, ,
Es klaget die Natur, und ihr wollt frölich seyn. |
|
13.Station
Nicodemus et Iosephus
Arimathiensis sanctissimum Salvatoris nostri corpus de cruce tulerunt,
ida.. sanctae Matri suae commiserunt.
Nicodemus u. Joseph von Arimathia haben den allerheiligsten Leichnam
Christi vom Creutz genommen u. seiner heiligen Mutter übergeben.
|
|
14.Station
Benedictum defuncti Salvatoris nostri Iesu Christi corpus in novum
Iosephi Arimathiensis Sepulchrum collocatur.
Der gebenedeyete Leichnam
unsers entseelten Heylands Jesu Christi wird in das neue Grab Josephs
von Arimathia gelegt.
|
|
Mein
Jesus wird nunmehr von seinem Creutz genommen.
Ach ! legt denselben doch tief in mein Hertz hinnein;
Er ist nach Ängst und Pein zu seiner Ruh gekommen
Welt gute Nacht, ich will bey meinem Jeus seyn. |
|
Hier
liegt der Lebens-Fürst,hier liegt mein Schatz entseelet
Und ich armseeliger kan noch am Leben seyn ?
Die Sonne meiner Lust, die ich mir auserwehlet,
Schließt jetzt die dunckle Grufft des harte Felsens ein. |
|
|
|
Umbau
der Kapelle 1692
"Zu Erbauung des
Schloßes zu Unterweilbach, auch bei der alda annectierten Kapellen....
wie dan der altar noch an dem vorigen Orth stehet, daß Sepulcrum
ist ein letzteres durch die Schwedischen Feindt zerstiert werden, auch
hier hl.reliquien hinwechkom-men. Baron Mändl von Deutenhoven und
UndWeilbach hat sein Schloß zu diesm UndWeilbach von Grund erbauet.
Die Mauern selbiger consecrierten capell als fordere Haubt Mauer sambt
den Zwei solchen seiten Mauren, daß Bauvorhaben nach umb anderthalb
schuch dünner, die hinder ab wordurch der eingang gar abgebrochen,
und nur mehr von Dückh drei schuchen, umb sex schuch weitter in die
capell hinein gesötzt alle von acht bis neun schuch erhöhet
und das neue gewölb darauf erbauet. "
Die
Benefiziaten in Unterweilbach
09)
Die Benefiziaten in
Unterweilbach wurden aus den Erträgen des Schlossbenefiziums der
Schluder bezahlt, das im Jahr 1444 von den Münchner Patrizier-Brüdern
Joannes und Petrus Schluder zu Weilbach, den damaligen Schlossherren,
auf Wunsch ihres Vaters gestiftet wurde. Das Stiftungsgut umfasste neben
anderem Vermögen auch zwei Güter in Appercha und eines in Pullhausen.
Die Stiftungsverpflichtung betraf zunächst 6 Messen in der Woche;
1740 wurde die Verpflichtung auf 3 Messen und 1792 auf nur noch zwei Messen
wöchentlich herabgesetzt, die zum Teil in der Kirche, zum Teil in
der Schlosskapelle gefeiert wurden. Die Benefiziaten haben die Aufgaben
des Schlosskaplans wahrgenommen und auch teilw. die Seelsorge der Unterweilbacher
Bevölkerung übernommen.
............ |
von-bis
um
|
.....
Epitaph
für Georg Braun 1804
|
................................................ |
von-bis
um
|
Johannes
Peckh
aus Mammendorf |
1560
|
Georg
Joseph Wandinger |
1808
|
Hieronimus Kheiß |
vor u. nach 1560 |
Josef
Anton Fritz 28.5.1813 |
1811,
1813
|
Simon
Taller |
1600
|
Anton
Sedlmaier
1.10.1842 in Mch |
1814-1840
?
|
Paulus
Ste(ö)cher |
1630
|
besonderer Guttäter
des Benefiziums, er
stiftete
das Emeriten-Benfizium für pensio- nierte Geistliche.
1.10.1842 in Mch mit 68
|
|
Martin
Gretzinger (1692-1709) |
1692
|
Joh.Nepomuk
Kiderle
später (von 1845-1854) Frühmessbenef.
in Dachau, 23.3.1854 |
1841-1845
|
|
|
Michael
Schiller |
1845
|
Achilles
v.Riesenfeld (Eisenfeld) |
1717
|
Theodor
Kaußler |
1862
|
Anton
Kraus |
1750
|
Leo
Samberger |
1870-1874
|
Sebastian
v.Puchböck |
1752
|
Franz
Xaver Ruhland |
bis 1883
|
Joseph
Dallmayr |
1753
|
Vakanz
für 15 Jahre,
weil sich kein Bewerber fand |
1883-1898
|
Joseph
Kallmus |
1754
|
Albert
Lindemann |
um 1900
|
Thomas
Holzer |
1758
|
Eduard
Bürchner, Verweser |
29.5.1919
|
Joseph
Bach 1.1.1778 |
1758-1778
|
Klemens
Behr, Verweser |
1915-1933
|
Benedikt
Baader |
1779
|
Alois
Hecker |
1933-1936
|
Georg
Nuz aus Günching/Opf |
1782
|
Dr.Josef
Link 5.9.1949 |
1936-1949
|
Bartholomäus
Sailler |
1788-1791
|
Albert
Steigenberger, Pfarrer |
1949-1955
|
Georg
Braun 28.5.1813 |
1802-1804
|
wird
Unterweilbach vo Pfarrer von Ampermoching versorgt. |
seit 1955
|
Franz
Xaver Plötz |
1805
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