zur Landkreiskarte      zurück zur Hauptseite       


Alte Zeitungsberichte aus dem Pfarrleben in KREUZHOLZHAUSEN
Recherchiert von Hubert Eberl, Bergkirchen

Jahr

Ereignis

zum Bericht
1821
 Neuer Pfarrer Sick-Königlich-bayerisches Intelligenzblatt für den Isarkreis von 1821
klicken Sie hier...
1846
 Pfr Kreitmayr nach Kreuzholzhausen versetzt -Der bayerische Volksfreund v. 22.5.1846
klicken Sie hier...
1878
 Anschläge auf den Pfarrer - Amperboten vom 25.9.1878, 21.2.1883, 28.3.1883
klicken Sie hier...
   Turmuhr für Deggendorf - Amperbote vom 20.07.1878
klicken Sie hier...
1885
 Heilige Kreuzerfindung in Kreuzholzhausen - Amperbote vom 03.05.1885
klicken Sie hier...
1892
 Inventarversteigerung im Pfarrhof - Amperbote vom 13.03.1892
klicken Sie hier...
1904
 Neue Orgel in der Pfarrkirche - Amperbote vom 20.1.1904 u. v. 30.01.1904
klicken Sie hier...
1909
 Zur Geschichte von Kreuzholzhausen Amperbote v. 30.1.1909
klicken Sie hier...
1926
 Doppeljubiläum von Pfarrer Schmid - Amperbote vom 15.7.1926
 klicken Sie hier...
1935

 Geburtstage von Pfarrer Furtner - Amperbote vom 21.11.1935, DN 6.10.1950

 klicken Sie hier...



Neuer Pfarrer für Kreuzholzhausen
Königlich-bayerisches Intelligenzblatt für den Isarkreis von 1821

Seine Majestät der König haben vermöge allerhöchter Entschließungen dd. 8.September d.J. geruhtet, die Pfarrey zu Kreutzholzhausen, Landgericht Dachau, dem bisherigen Pfarrer und Districts-Schul-Inspektor zu Regenstauf, Landgerichts gleichen Namens, Priester Adam Sick.


Pfr Kreitmayr nach Kreuzholzhausen versetzt
Der bayerische Volksfreund vom 22.05.1846


 


Anschläge auf den Pfarrer von Kreuzholzhausen

Amperbote vom 25.09.1878

Am vergangenen Sonntag nachts wurde von flegelhaften Menschen die Nachtruhe in Kreuzholzhausen gestört, indem dortselbst eine Anzahl roher Burschen vor dem Pfarrhof ihren Unmuth über den dortigen Herrn Pfarrvorstand durch Schimpfen, Schreien und Drohungen Luft machten. Diesmal dürfte den Beteiligten strenge Strafe blühen, da die Hauptschreier erkannt wurden.

Amperbote vom 21.02.1838

Dem Herrn Pfarrer von Kreuzholzhausen wurde von Donnerstag auf Freitagnacht ein Topf mit menschlichem Unrat durch das Fenster geschleudert. Wahrscheinlich liegt hier ein ganz gemeiner Racheakt vor. Eine solche Handlung, die nur ein moralisch verwahrlostes und verkommenes Subjekt ausführen kann, ist neben den verschiedenen Corpus-Christi-Diebstählen, welche in letzter Zeit in der Nähe von Dachau an Feldkreuzen vorkamen, ein Zeichen mehr für die immer mehr zunehmende Verwilderung, der nichts mehr heilig und ehrwürdig ist.

Amperbote vom 28.03.1883

Dem Amperboten von Kreuzholzhausen geschrieben: Kaum ist durch ihr Blatt die Nachricht von dem 15. März dem Hochwürden Herrn Pfarrer Feller zugefügten Bubenstück bekannt geworden, so kann ich Ihnen heute noch ein größeres und gemeineres Rachestück mitteilen. Am 18. März, nachts stieg ein Bursche durch einen Fensterstock in den Raum, in welchem Herr Pfarrer Feller seine zwei Chaisen stehen hat, zerschnitt alles Lederwerk und beschädigte ganz besonders die erst vor nicht langer Zeit neu angeschaffte Chaise, an welcher immer ein Schaden von 200 Mark verursacht wurde, Leder und Tuch und Sitzkissen, alles durchschnitten. Aber dieses Bubenstück wird wahrscheinlich zur Aufdeckung des Täters selbst führen. Der gemeine Strolch hat beim Einsteigen eine neue beim dortigen Wirt im Haus aufliegende Zeitung verloren, welche er sich dot angeeignet hatte. Es ist also ein Gast des Wirtes vom 18. Februar, die Zeitung trägt das Drum 17. Februar. Wenn man hört, dass es hier Leute gäbe, welche an dieser Rohheit und Gemeinheit Freude haben, so sollte man es kaum glauben, und dennoch sollen sich einige über diese "Heldentat" ergötzt haben. Kreuzholzhausen führt seinen Namen jedenfalls mit Recht, für den Herrn Pfarrer wird es aber eine wahres "Leid"-Holzhausen.


Turmuhr für Deggendorf
Amperbote vom 20.07.1878

Der Mechaniker, Herr Alschner von Esting hat eine Turmuhr für Deggendorf nach dem System des Herrn Pfarrers Feller von Kreuzholzhausen ausgeführt. Dieselbe wird m hiesigen großen Rathaussaal am Donnerstag den 25. und Freitag den 26. Juli zu jedermanns Einsicht ausgestellt und verdient als Kunstwerk in weiten Kreisen Beachtung. Er werden besonders Kirchen- und Gemeindeverwaltungen darauf aufmerksam gemacht, denn diese Uhr zeichnet sich vor allem durch ihre große Einfachheit aus. Sie hat eigentlich nur ein Hauptrad, ein kleines Gewicht und nützt sich nicht leicht aus. Sie schlägt Viertel und die Stunde. Das Gewerk besteht in einem freischwingenden Pendel, der kaum über einen Meter lang ist und einen ganz gleichmäßigen Gang der Uhr sicher stellt. Diese Uhr machte bekanntlich vor 5 Jahren auf der Wiener Weltausstellung großes Aufsehen und fand ungeteilten Beifall. Herr Pfarrer J. Feller beschäftigt sich seit langer Zeit in seinen Musestunden mit Uhrmacherei und leistete bei seinem großen Talent für Mechanik bereits Bedeutendes und lässt solche Uhren durch obigen Herrn Alschner unter seiner Leitung anfertigen.


Inventarversteigerung im Pfarrhof von Kreuzholzhausen
Amperbote vom 13.03.1892

Am Montag, den 14. März, vormittags um 10 Uhr lässt der Unterzeichnende im Pfarrhof von Kreuzholzhausen folgende Gegenstände gegen sofortige Barzahlung versteigern:
  - 2 Arbeitspferde
- 5 Kühe schweren Schlages
- 4 eisengeachste Wägen
- 1 Feldwagerl
- 6 Pflüge, darunter 1 Kartoffelpflug und 1 5schariger Pflug
- 1 Egge
- 2 Bockschlitten
- 1 Göppelwerk und 2 Gsottmaschinen
- 6 Paar Fuhr- und Ackergeschirre
- 1 Einspännergeschirr
- 1 Putzapparat und 1 Brechmühle
- Mehrere Säcke, Fuhr- und Ackerwagen, Baumketten, Getreidesiebe und viele hier nicht genannt Gegenstände.

Es ladet freundlichst ein: Der Eigentümer




Heilige Kreuzerfindung in Kreuzholzhausen
Amperbote vom 03.05.1885

Am Sonntag, 3. Mai, hl. Kreuzerfindung, wird in Kreuzholzhausen der von dem damaligen Herrn Pfarrer Josef Feller mit großen Opfern, Umsicht, Fleiß und bekanntem Geschick hergestellte Kreuzweg durch einen Herr P. Franziskaner aus München eingeweiht werden. Die hübschen Anlagen aus vielartigen, selteneren Bäumen und Sträuchern, die vielverschlungenen Wege, eine kleine sehr nett gearbeitete Grotte über einer Quelle, der Kreuzigungshügel etc. verleihen dem ganzen ein recht niedliches Ansehen und ist dieser Kreuzweg bereits ein von einheimischen und benachbarten Bewohnern gern besuchter Ort, der als Stätte stiller Andacht, wie als lauschiges Plätzchen zu einem Spaziergang gleich geeignet ist.


Neue Orgel
Ehrendes Zeugnis

Amperbote vom 20.01.1904

Im verflossenen Dezember hat Herr Orglbauer, Willibald Siemann aus München, für die Kirche im nahen Kreuzholzhausen eine Orgel geliefert, welche die Kirchengemeinde sehr befriedigte. In einem Gutachten, welches Herr Pfarrer Wittmann von Mitterndorf der Firma Siemann hierüber ausstellte, heißt u. a. : " Im allgemeinen liefert dieses Werk zu den vielen, schon vorhandenen einen Beweis für die Gewissenhaftigkeit und Geschicklichkeit der soliden, strebsamen Firma W. Siemann, München, der auch von den bei der Orgelprobe anwesenden Musikfreunden volles Lob gespendet wurde." In diesem Gutachten wird auch bestätigt, dass die Firma Reparaturen sorgfältigst und billigst vornimmt. Herrn Siemann kann man zu diesem Zeugnis nur gratulieren.

Neue Orgel in der Pfarrkirche von Kreuzholzhausen
Amperbote vom 30.01.1904

Zur Ergänzung der diesbezüglichen Notiz in unserer Nr. 6 erhalten wir von kundiger Hand folgende Mitteilung: "Die Pfarrkirche Kreuzholzhausen erhielt kürzlich aus der Orgelbauanstalt W Siemann in München eine Orgel nach pneumatischem System unter Beibehaltung der Kellade. Das Werk zählt auf einem Manual 9 Register, die samt und sonders zwanglos ansprechen und vorzügliche Disposition und Intonation um so mehr aufweisen, als jedes Register die ihm zugedachte charakteristische Klangfarbe sehr treffend zum Ausdruck bringt. Außerdem sind noch 5 Druckknöpfe angebracht, die dem Organisten den sofortigen Übergang vom leisesten Piano zum kräftigsten Forte oder eine vorher beliebig zusammengestellte Registerkombination mit einem einfachen Druck ermöglichen. Die Tongebung der leisen Register ist ungemein zart und gewinnend, während das volle Werk, dessen echt kirchliche Tonfülle dem Größenverhältnis der Kirche Rechnung trägt, von majestätischer und kraftvoller Wirkung ist, ohne indes schreiend oder grell zu werden. Das Gehäuse, das neben dem solid und sauber gearbeiteten Pfeifenwerk auch das sehr ruhig gehende Magazin-Gebläse enthält, ist nebst dem praktisch angebrachten Spieltisch in einfacher Form gehalten, berücksichtigt dabei jedoch den Baustil der Kirche bis ins Detail. Nach alldem darf man auf Grund der stattgehabten Prüfung wohl sagen, ohne damit viel zu behaupten, die Pfarrkirche Kreuzholzhausen hat Dank der vielen Bemühungen des Hochw. Herrn Pfarrers Schmid und der technisch und praktisch auf der Höhe der Zeit stehenden Orgelbauanstalt des Herrn Siemann ein Orgelwerk erhalten, das wohlgeeignet ist, dem lieben Gott zur Ehre, der Kirche zum Schmuck und der ganzen Pfarrgemeinde zur Freude zu gereichen.


Zur Geschichte von Kreuzholzhausen
Amperbote v. 30.1.1909

In einem lieblichen Talkessel, umfasst von einem abwechslungsreichen Hügelgelände und von tiefdunklen Fichtenwäldern, liegt Kreuzholzhausen. Die überaus günstigen äußeren Bedingungen für Obstbau wurden durch die Bevölkerung schon früh erkannt und dank der Bemühungen der dortigen Pfarrherren und Lehrer ist der Ort seit langem schon als obstreich in der ganzen Umgebung bekannt.

Die Geschichte von "Holzhusir" reicht zurück bis in die Zeit der Karolinger. Urkundlichem Nachweis zufolge erhielt Holzhusir das Hochstift Freising schon unter Bischof Aribo Schenkungen von einem gewissen Pegiri de Holzhusir. Bischof Atto verlangte im Jahr 804 die Kirche zu Holzhausen nebst anderen Kirchen und Zehenden vom Kloster Tegernsee zurück, woraus geschlossen werden darf, dass diese Kirchen schon früher zum Hochstift Freising gehört haben und durch nicht festgestellte Veranlassungen davon abgekommen sind. Unter Bischof Hitto erbaute der Priester Inicho in Holzhausen ein Bethaus (Oratorium) mit einem Altar; nach der Konsekration durch den Bischof übergab Inicho das Oratorium mit allen Zugehörungen und Nutzungen an das Hochstift Freising, um es von diesem wieder als Lehen auf Lebensdauer zurückzunehmen. Im Jahr 847 erneuerte der Diakon Erchambert eine früher dem Hochstift gemachte Schenkung von Besitzungen in Holzhausen. Zur Zeit des Bischofs Waldo (883-906) saß in Holzhausen der freie edle Mann Krpahart; bereits damals gehörte der Ort zum alten Grafensprengel Dachau; bis in die Mitte des vorigen Jahrhunderts hinein genoß Holzhausen als Wallfahrtsort großen Ruhm; alle Jahre am Kreuzauffindungstag pilgerten dem Dörflein von allen Seiten Scharen von Gläubigen zu, um den "Kreuztag" an der Gnadenstätte Kreuzholzhausen begehen zu können. Seit alter Zeit her hat die heilige Kreuzpfarrei dort als Filialen die Gotteshäuser St. Nikolaus in Fußberg, St. Kastulus in Puchschlagen und "Heilig Geist" in Sigertshofen.


Doppeljubiläum von Pfarrer Schmid in Kreuzholzhausen
Amperbote vom 15.7.1926

Hochwürden und Ehrendekan Anton Schmid feierte am Sonntag, den 11. Juli zwei seltene Jubiläen, sein 40jähriges Priesterjubiläum und 32jährige seelsorgliche Tätigkeit in Kreuzholzhausen. Schon am Vorabend überreichten ihm die Gemeinden Kreuzholzhausen und Puchschlagen die Ehrenbürgerrechtsurkunden, während vor dem Pfarrhof Lieder erklangen.

Der Jubilar, der sich in allen seinen Seelsorgestellen ob seines Eifers der größten Beliebtheit erfreute, war nach der Feier des ersten heiligen Messeopfers Koadjutor in Pittenhart, in Weichs und Grafing. Im Jahr 1888 kam er als Kooperator in Dienst und 1889 nach Schnaitsee. Als Pfarrvikar wirkende Jubilar 1890 in Hohenbrunn, 1891 in Unterpfaffenhofen und 1892 in Kirchheim. Im Jahr 1894 erfolgte seine Ernennung zum Pfarrer in Kreuzholzhausen und in dieser langen Spanne Zeit von 32 Jahren wirkte der eifrige Seelsorger um Segen der Gemeinde in seiner Pfarrei.


Pfarrer Schmid in der Mitte

Bilder: Maria Dreiucker, Kühbach


Am Festtag, morgens 9:00 Uhr, begrüßten sechs Mädchen vor versammelter Pfarrgemeinde und vielen auswärtigen Festgästen den Jubilar vor dem Pfarrhof mit Festgedichten, worauf sich der Festzug zur Pfarrkirche formierte, voraus die Schuljugend, dann Jünglinge und Jungfrauen mit wallenden Fahnen, die Feuer werden Krieger- und Veteranenvereine von Kreuzholzhausen und Puchschlagen, die Gemeinderäte und Bürgermeister der gleichen Gemeinden, die Geistlichkeit aus der Verwandtschaft und der örtlichen Umgebung des hochwürdigen Herrn Jubilars mit dem beiden hochwürdigen Herrn Dekanen von Röhrmoos und Altomünster.
Zum Schluss die Verwandten des Gefeierten.

 

In der reich geschmückten, lichterstrahlenden Pfarrkirche waltete zuerst auf der Kanzel Hochwürden Herr Pater Schöttl aus Bergkirchen mit Kraft und Salbung seines heiligen Amtes. Hatten seine Ausführungen über Würde und Bürge des Priestertums schon den anspruchsvollen "Fachleuten" unter der Kanzel viel Neues zu geben, dann gewiss auch dem unter seinem Bann stehenden, begeistert lauschendem Volk.
Es folgte dann ein für die Pfarrerangehörigen von Kreuzholzhausen seltenes liturgisches Erlebnis, ein levitiertes Hochamt.

Die Priesterschar am Altar, der Glanz der vielen Lichter auf sämtlichen Altären in der durch Wolken mystisch verdunkelten Kirche, die Pracht der liturgischen Gewänder, der feierliche Gang der heiligen Handlung mit ganz neuem Einschlag, der Gnadenatem, der vom Heiligenopfer über die ganze Kirche wehte, dazu die Filk`sche Messe, die der Kirchenchor von Bergkirchen unter der Leitung des Herrn Lehrers Ritter, Bergkirchen, temperamentvoll zur Aufführung brachte, schufen um den hochwürdigen Herrn Jubilar und den Heiland in seinen Händen eine Synthese von Geist und Andacht und Schönheit, dass der Himmel für eine Weile in das Gotteshaus hernieder gestiegen schien. Jubelnd klang das Te Deum zuletzt in das Dorf hinaus.

Beim Mahl der Geistlichkeit in Pfarrhof auch dem Rückzug wollte der Jubilar in verschiedenen Reden gefeiert. Hochwürdiger Herr Pfarrer Thrainer aus Bergkirchen verbreitete sich unter entsprechender Variierung auf das heutige Fest über Kant`sche und Thomas`sche Philosophie und ließ sein Hoch ausklingen auf "Regierung und Ministerium des Pfarrhauses Kreuzholzhausen". Unter anderem wurde ferner auch der Beschluss gefasst, den hochwürdigen Herrn Pfarrer und Jubilar, der mit Rücksicht auf sein fortgeschrittenes Alter, das sind allerdings niemand ansieht, auf das Dekanatamt resigniert hatte, zum Ehrendekan des Kapitels Dachau zu ernennen und die Bitte um Bestätigung dafür dem hochwürdigen Ordinariat zu unterbreiten.

Allgemein begeisterter Wunsch und Gebiet aber war es, dass Gott der Herr dem hochwürdigen Herrn Jubilar auch das goldene 50. feiern lassen möchte.

Anton Schmid konnte fast noch das 60jährige Priesterjubiläum feiern. Er starb nach 59 Priesterjahren 1945 im Alter von 86 Jahren.


Geburtstage von Pfarrer Furtner

50. Geburtstag von Pfarrer Furtner - Kreuzholzhausen
Amperbote vom 21.11.1935

Am 26. November feiert Pfarrer Andreas Furtner seinen 50. Geburtstag. Er ist in Holzhausen geboren und empfing am 29. Juni 1910 im Freisinger Dom die Priesterweihe, amtierte dann als Aushilfspriester in Langenpreising und Kreuzholzhausen, war dann Koadjutor in Petting und Kaplan in Gauting, von 1914 - 1921 wieder in Petting tätig und bis 1926 in Kirchstein exponiert. Am 6. Oktober 1926 wurde der Jubilar Pfarrer in Kreuzholzhausen, wo er dieses Jahr auch sein silbernes Priesterjubiläum beging.

Pfarrer Furtner von Kreuzholzhausen feiert seinen 65. Geburtstag
Dachauer Nachrichten vom 26.10.1950

Seinen 65. Geburtstag feiert heute, 26. Oktober, Pfarrer Andreas Furtner. Nach dem Studium in Freising und Scheyern wurde der Jubilar 1910 zum Priester geweiht. Nach mehrjähriger Seelsorgetätigkeit in Gauting und Kirchstein bei Laufen kam er 1926 als Pfarrer in die Pfarrei Kreuzholzhausen. Seine größte Sorge galt dem Gotteshaus, das eine Renovierung dringend notwendig gehabt hätte. Durch verschiedene politische Ereignisse wurde Pfarrer Furtner jedoch zunächst verhindert, seinen Plan, die Kirche zu erneuern, durchzuführen. Heute nun kann der Pfarrherr und mit ihm die Bürger der Gemeinde mit Stolz auf das Gotteshaus schauen, das mit seiner kunstvoll ausgeführten Malerei nun in neuem Glanz erstrahlt.

 

Priesterjubilare aus dem Dachauer Bezirk
Amperbote vom 04.01.1935

Auch im heurigen Jahr kann wieder eine Reihe von Hochwürdigen Herren aus dem Dachauer Land das Jubiläum des 40 oder 25jährigen Wirkens im Seelsorgeamt feiern. Ihr 40jähriges Priesterjubiläum feiern HH. Pfarrer Heinrich Schroll von Oberroth und HH. Pfarrer Johann Ev. Seidl von Welshofen. Unter den Jubilaren 40jährigen priesterlichen Wirkens finden wir auch Pfarrer Martin Oberndorfer von Salzburghofen, der vor etlichen 30 Jahren als Kooperator in Dachau wirkte. Das 25jährige Priesterjubiläum können feiern: HH. Pfarrer Andreas Furtner von Kreuzholzhausen, Hochwürden Herr Josef Niederhuber von Weichs und HH. Pfarrer Reinhardt von Odelzhausen. Den Priesterjubilaren schon heute unsere herzlichsten Glückwünsche!