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  St.Kastulus
-Darstellungen in den Kirchen des Landkreises Dachau- 

Texte vom 
Ökumenischen Heiligenlexikon

Gedenktag katholisch 26. März
Name bedeutet: der Gewissenhafte (latein.)
Märtyrer + 286 (?) in Rom
Kastulus-Kirchen im Landkreis Dachau: Prittlbach, Puchschlagen

Castulus, nach der Legende der Kämmerer bzw. Speisemeister am Hof des Kaisers Diokletian.  In seiner Wohnung neben dem Palast bot er als Christ den verfolgten Glaubensgenossen ein sicheres Versteck und war eifrig für den Glauben tätig.  Er wurde angezeigt und der Präfekt ließ ihn martern. Er wurde kopfunter an einen Galgen gehängt und mit Ruten geschlagen. Als er dennoch standhaft blieb, warf man ihn an der Via Labicana  lebend in eine Grube und schüttete sie mit Sand zu (deshalb auch Attribut Spaten). 


in Puchschlagen

Schon im 7. Jahrhundert wurde an der Stätte seines Martyriums eine Castulus-Kirche errichtet; Reliquien kamen nach Moosburg in Oberbayern und wurden 1604 nach Landshut übertragen.

St. Kastulus wird in den verschiedensten Nöten angerufen. Häufig erscheint er als Krankenheiler: Blinde erhalten nach seiner Anrufung ihr Augenlicht, ein Unsinniger, der St. Kastels Grab berührt, findet seinen Verstand wieder. 

Im heutigen Landkreis Dachau sind zwei Kirchen St. Kastulus geweiht: die Filialkirche Prittlbach sowie die Filial- und Wallfahrtskirche Puchschlagen (Pfarrei Schwabhausen).

Die Bitt- und Kreuzgänge zu St. Kastulus in Puchschlagen galten vor allem der Verhütung des "Wildfeuers" (= Blitzschlags) und von Feuersbrünsten. Auf den Decken- und Wandbildern in Puchschlagen erscheint St. Kastulus hier zusammen mit der milchspendenden Muttergottes als Helfer der Kranken, hilft Besessenen und Pestkranken

Attribute: Spaten
Patron der Hirten; gegen Blitz- und Wassergefahr, Pferdediebstahl, Rotlauf und Wildfeuer


in Prittlbach

 


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Kirchen und Kapellen im Dachauer Land - ein virtuelles Guckloch durch die verschlossene Kirchentür