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Korbinian von Freising
- Darstellungen in den Kirchen des Landkreises Dachau  -

Texte vom 
Ökumenischen Heiligenlexikon

Gedenktag: katholisch - orthodox: 20. November 
                 evangelisch 8. September 
Name bedeutet: berühmter Walter (althochdt.)
erster Bischof von Freising
* um 680 in Melun bei Chartres in Frankreich
+ 8. September um 725 in Freising
Patrozinium in: Westerholzhausen

Korbinians Vater starb kurz nach der Geburt des Sohnes. Korbinian baute sich im Alter von 22 Jahren neben seinem Elternhaus eine Zelle, um als Einsiedler zu leben.

Als ihn immer mehr Ratsuchende bedrängten, pilgerte er um 710 nach Rom. Bei der Alpenüberquerung überfiel ihn, so wird überliefert, ein Bär und tötete sein Maultier, woraufhin dieser Bär Korbinians Gepäck nach Rom tragen musste. Deshalb wird Korbinian häufig mit einem Bären abgebildet. In Rom hat Korbinian den Bären nach getaner Arbeit wieder frei gelassen.

In Rom kam er zu Papst Konstantin I., der ihn zum Bischof weihte und mit Missionsarbeit beauftragte.

Wie Kilian wurde er vom Bayernherzog Theodo bei der Missionierung unterstützt; er arbeitete in der Schweiz, in Bayern, im damals bayrischen Norditalien.

 


Halbfigur in Welshofen

 Kobiniansfigur in Biberbach


in Hebertshausen
Bei einem zweiten Besuch in Rom erteilt ihm der Papst die Erlaubnis, ein Kloster zu gründen und von dort aus zu wirken. Zunächst ließ er sich in Kains bei Meran in Südtirol nieder, wurde aber von Theodos Sohn Grimoald nach Bayern zurückgerufen und kam nach Freising, wo er eine Kirche zu Ehren von Stephanus erbaute - Vorläufer der heutigen Abtei Weihenstephan.

in Pfaffenhofen

in Wiedenzhausen

 


Westerholzhausen-
Aufnahme des hl. Korbinian in den Himmel
von Johann Georg Dieffenbrunner 1764

Korbinian warf seinem Förderer Grimoald seine Ehe mit Plektrudis, der Witwe seines Bruder, vor; der trennte sich von seiner Frau, die aber plante ein Attentat gegen den Bischof, der in sein Kloster nach Kains floh. Grimoals Nachfolger im Amt des Herzogs, Hugibert, holte später Korbinian zurück, der vom Volk begeistert begrüßt wurde, doch er starb bald darauf.

Korbinians Leichnam wurde in Kains bestattet, am 20. November 765 aber wieder nach Freising zurück gebracht. Der Dom von Freising ist neben Maria St.Korbinian geweiht und beherbergt seine Reliquien in einem wertvollen Schrein.

Attribute:
mit Gepäck beladener Bär

 

Figur in Röhrmoos


in Unterbachern

Der Bär war auch im Wappen von Papst Benedikt XVI. enthalten. Dazu bemerkt der Papst bei seiner Deutschland-Reise am 9.9.2006 am Marienplatz in München scherzhaft: Er sei wie der Korbiniansbär "als Lasttier Gottes" für neue Arbeiten von Freising nach Rom gezogen wurde dort aber nicht wie der Bär nach getaner Arbeit als Präfekt der Kongregation der Glaubenslehre freigelassen, sondern musste als weitere Last die Funktion als Papst übernehmen.

 

 

 


in Hilgertshausen
     

in Hirtlbach

in Petershausen
     

in Mitterndorf

in Haimhausen

in Unterumbach


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