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Amperpettenbacher
Kirche renoviert
Amperpettenbach - Das unbestrittene Kleinod unter den Kirchen der Pfarrei Haimhausen, die dem heiligen Martin geweihte Kirche von Amperpettenbach, erfährt derzeit eine umfassende Renovierung. Zunächst wurden der Pfarrei die Mittel für eine Turm- und Kuppelsanierung sowie eine Fundamentverbesserung nach dem Hermetikverfahren bewilligt. Daneben erhält das Langhaus im Inneren einen neuen Boden. Pfarrer Probst aus Haimhausen hofft aber, dass im Laufe des Sommers auch noch Mittel zur Sanierung des Verputzes am Langhaus und zur Ausbesserung des Kirchendaches bereitgestellt werden....
Frühere Renovierungen erfuhr die Kirche zu Amperpettenbach im Jahre
1851 durch den Freisinger Maler Eller, der aber den gotischen Charakter
der Kirche nicht durchhielt. So strich er die Rippen weiß und den Untergrund
des Gewölbes blau und besetzt Ihn mit Sternen. Die Fassung der Empore
fiel für den Raum viel zu schwer aus. In einer alten Diözessan-Beschreibung
heißt es, dass die Kirche in der Barockzeit besonders schmuckvoll gewesen
sei. Der in der Kirche befindliche Kreuzweg stammt aus dem Jahre 1886.
Eine weitere Restauration erfuhr das Gotteshaus 1938 durch den
Freisinger Maler Seibold, der dem Raum wieder das ursprünglich schöne
Gepräge gab. Als besonders wertvoll zu betrachten ist das Glasgemälde
im rechten Chorfenster. Gestiftet hat es laut Inschrift 1516 der Münchner
Patrizier Hans Ligsalz, zusammen mit seiner Frau Katharina. Mann und Frau
knien zu den Füßen des Auferstandenen, neben ihnen drei Söhne und vier
Töchter. Die älteste Tochter ist als Nonne gekleidet, sie war von 1530
bis 36 Äbtissin im Münchner Angerkloster. Der Hochaltar der Kirche ist
barock. Er wurde 1677 von dem Pfarrer Wolfgang Welsch gestiftet, der aus
Amperpettenbach stammte. 1938 hat Oberstabsarzt Hans Welsch in Dachau
den Altar zum letztenmal neu fassen lassen der neben den Hauptfiguren
des hl. Martin (die kostbare Figur wird an sicherer Stelle in Haimhausen
aufbewahrt) und Mariens die beiden Ärztepatrone Kosmas und Damian zeigt.
Recherchiert von Hubert Eberl, Bergkirchen |