Als sich die Praxis der
Kindertaufe weitgehend durchsetzte und seit dem 6. Jahrhundert
das Taufrecht von den Bischofskirchen auch auf die Pfarrkirchen
überging, begann man mit der Errichtung erhöhter Taufgefäße,
die sich für die Kindertaufe als geeigneter erwiesen.
Das Taufbecken ist im Mittelalter
im Allgemeinen ein großes rundes oder vieleckiges Gefäß
aus Holz, Metall oder Stein mit einem Deckel.
Taufbecken und Deckel sind
mit taufsymbolischen Darstellungen, mit ornamentalem oder architektonischem
Zierrat geschmückt.