Marterl
beim Past in Westerndorf
Text: Zum frommen Andenken an den
tugendsamen Jüngling Johann Past, Bauerssohn
von Westerndorf, welcher am 6.Mai 1889 im 23.Lebensj. hier seinen Tod
fand.
Ruchlos von Mördershand erschlagen wurd hier ein kräftiger,
braver Sohn.
Fühlst, Mörder, Du nicht des Gewissens Fragen und hoffst Du
nicht vor Gottes Thron ?
Wanderer sprich, wenn frommer Christ bist du, ein Vaterunser für
des Toten Ruh.
Das Marterl stand die ersten Jahrzehnten
am Tatort neben der Wirtschaft in
Amperpettenbach. Weil es einem Bau im Wege stand, wurde es in den Garten
des Past-Hofs von Westerndorf versetzt, aus dem der Tote stammte.
Die Tat war Folge einer Wirtshausschlägerei.
Als Täter wurde ein Knecht verurteilt,
der aber zeitlebens die Tat bestritt. In der einheimischen Bevölkerung
hielt sich
hartnäckig die Meinung, der Sohn eines größeren Bauern
habe den tödlichen Schlag
geführt. Die von Hubert Eberl aus Bergkirchen recherchierten Zeitungsberichte
aus
damaliger Zeit sprechen aber eine andere Sprache.
Quelle: Georg Past, Westerndorf
2006
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Foto: Hans Schertl
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