Zu diesem Bildstock hat Georg
Werner in seiner Chronik von Ampermoching Folgendes geschrieben:
Dieses Denkmal steht im Eigentum
der Familie Bachinger, dem Huberbauern.
Die damaligen Besitzer Reischl hatten die schwere Schicksalsschläge
zu verkraften.
Die ersten sechs Kinder verstarben innerhalb eines Monats nach der
Geburt bzw. waren Totgeburten zwischen den Jahrgängen 1852 bis 1860.
Erst drei zwischen 1861 und 1867 nachgeborenen Kinder überlebten.
Der Bildstock könnte als sichtbares Zeichen eines Gelöbnisses
oder zu Dank für das Überleben der letzten drei Kinder errichtet
worden sein. Klarheit darüber hätten wir, wenn wir wüßten,
wann der Bildstock aufgestellt worden ist.
Beschreibung:
Den Fuß des Bildstocks bildet eine Säule, an der an zwei Seiten Marmorplatten
mit eingravierten Inschriften angebracht sind. Darauf sitzt das Oberteil,
ein rechteckiger, auf der Vorderseite vergitterter Quader mit Rundbögen
an den vier Seiten und einem krönenden Kreuz als oberen Abschluss.
Inschriften:
"Hlg. Maria bitt für die armen Seelen, besonders für Michael
und Theresia Reischl". Darunter werden die verstorbenen Familienrmitglieder
genannt.
Im Inneren befindet sich eine Pieta, eine sitzende Muttergottes
mit ihrem verstorbenen Sohn auf dem Schoß.
2008 wurde der Bildstock renoviert und im Mai des Jahres eingeweiht.
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