Flurbereinigungskreuz bei Machtenstein

Machtenstein feiert Flurbereinigung
Eine mustergültige Tat einer kleinen Ortschaft - Weihe von Gedenkstein und Kreuz
Dachauer Nachrichten vom 10.08.1962

Machtenstein - Die kleine Ortschaft im lieblichen Tal zwischen Kreuzholzhausen und Puchschlagen hatte am Sonntag ihren großen Tag. Mit der Beendigung der Flurbereinigung wurde ein Feldkreuz eingeweiht und zugleich auch eine neue Straße eröffnet, die nun eine gute Verbindung zur Bundesstraße bei Oberroth schafft. Mit Regierungsrat Dr. Pestenhofer, Oberbaurat Pokius, Landwirtschaftsrat Zerbst waren viele bekannte Persönlichkeiten aus dem Landkreis und Angehörige der Gemeinden aus dem ganzen Umkreis zu dieser Feier gekommen. ....
.... Das schönste sichtbare Zeugnis dieses Gemeinschaftssinnes ist wohl das Feldkreuz an der Straße zwischen Puchschlagen und Machtenstein, das am Sonntag geweiht wurde. An der dicht daneben stehenden 300 Jahre alten Eiche hatte man einen Feldaltar errichtet. Pfarrer Kersten hielt die Feldmesse, nachdem in einem feierlichen Zug die Bewohner der Ortschaft Machtenstein und die Gäste mit der Dachauer Knabenkapelle von der Kirche des Ortes dorthin gezogen waren. In besinnlicher Weise erinnerte der Pfarrer an den Gedenkstein, das Feldkreuz und an die Flurbereinigung. Der Gemeinschaftssinn habe über den Eigennutz und den Egoismus gesiegt und das sichtbare Zeichen sei dieses Kreuz, hob er hervor. Dieses Abwenden vom Egoismus bringe die Menschen aber auch dem Herrgott näher. In diesem Sinne solle man auch das Kreuz und die Arbeit auf den Fluren um dieses herum betrachten. Nach der Weihe des Feldkreuzes sprach Josef Meier. Er dankte allen, die zu dieser Feier an diesem herrlichen Sonntag kamen und begrüßte Regierungsrat Dr. Pestenhofer, Oberbaurat Pokius, Landwirtschaftsrat Zerbst, Kreisfachberater Mertl, die Bürgermeister und Kreisräte sowie alle Gemeindeangehörigen herzlich. Vorstand Meier dankte ganz besonders Oberbaurat Pokius und seinen Mitarbeitern vom Flurbereinigungsamt München für ihre unermüdliche Arbeit, die vor allem dazu führte, dass in Machtenstein eine so mustergültige Flurbereinigung durchgeführt werden konnte, ebenso galt Meiers Dank Bauingenieur Gurne und seinen Mitarbeitern vom Wasserwirtschaftsamt München für die in allen Einzelheiten gut durchgearbeitete Planung der Entwässerung.

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