Wegkreuze,
Bildstöcke und Marterl
im Dachauer Land
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Im Dachauer Land stehen -wie auch
im übrigen Bayern- an vielen Straßen und Wegen, insbesondere
an Ortsausgängen oder an Kreuzungen meist hölzerne und in der
Regel überdachte Kruzifixe. Sie wurden als kleine Andachtsstätten
für Wanderer errichtet und sind oft mit Texttafeln ausgestattet,
die ein Gebet, die Namen der Stifter oder das Errichtungsjahr enthalten.
"Man möge an Wegesecken, wo man sich zu begegnen pflegt, Kreuze errichten"
soll Papst Leo III. im Jahr 779 angeordnet haben. Daneben finden sich
auch Marterl, das sind Kleindenkmale zur Erinnerung an Tote, die
durch Unglück oder Gewalt ihr Leben einbüßten. Bildstöcke
sind christliche Andachtsstätten aus Holz oder Stein, in denen Kruzifixe,
Bilder von Maria oder von Heiligen aufbewahrt werden. Auf den folgenden
Seiten stelle ich ihnen die bisher gefundenen Wegkreuze, Bildstöcke
und Marterl aus dem Landkreis vor. Es sind 1158.
Ich habe die Bilder -wie schon die der Kirchen und Kapellen- nach dem
Gemeindegebiet, auf dem sie errichtet wurden, gegliedert. Sollten Sie
Marterl oder Bildstöcke kennen, die hier nicht enthalten sind, wäre
ich Ihnen für einen Hinweis (Tel. 08133-6343 oder per E-Mail) dankbar.
Hier noch der Beginn eines Gedichts des leider früh verstorbenen
Pfarrers auf dem Petersberg Martin Seidenschwang:
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Am Kreuz kommt keiner
vorbei - den vielen an Feldern und Wegen
errichtet der Dankbarkeit wegen - als Trost in der Not, uns zum Segen.
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dazu: Fahrenzhausen

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