Westerholzhausener Pfarrer
Bartholomäus Schmid
Pfarrer von 1845-1875

Pfarrer Schmid stammte aus Unterzeitlbach bei Altomünster. Er war zunächst Pfarrer in Wenigmünchen. 1845 kam er nach Westerholzhausn und leitete dort 30 Jahre lang die Pfarrei. Naturgemäß gab es in dieser langen Zeit viele Veränderungen.
In den Jahren 1850-1853 beschaffte er für 370 Gulden Kirchenparamente (Gewänder und Tücher).
1852 führte er eine "bildreiche Vorstellung der Himmelfahrt" ein.
1852 wurde die alte, feuchte und viel zu kleine Sakristei abgerissen und viel größer neu aufgebaut. Auch ein Oratorium kam dazu.
1861 ließ Schmid die Kirche nach einem Brand um 4 Meter verlängern.
1871 wurden 2 Buntglasfenster angeschafft (von L.Sulzberger für 180 Gulden).
Ein Jahr später folgte die Bestellung einer neuen Orgel mit 8 Registern um 700 Gulden, die 1874 aufgestellt wurde.

Während seiner Amtszeit wurde am 4.Juni 1848 das Gesetz über Aufhebung, Fixierung und Ablösung der Grundlasten (des Zehents) erlassen. In Westerholzhausen führte ein Jahr später ein mündlicher Vergleich dazu, dass dem Pfarrer 955 Gulden jährlich zustehen sollten, die letztendlich vom Staat gewährt wurden.
1875 resignierte Pfarrer Schmid.

 

Quelle: Annemarie Geiußler / Zezi Hörmann, Chronik Westerholzhausen, um 1990

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