Westerholzhausener Pfarrer
Corbinian Strixner
Pfarrer von 1696-1729

Der aus Hirtlbach gebürtige Korbinian Strixner wurde 1696 vom damaligen Dekan Georg Schädl aus Sittenbach in Gegenwart des Pflegsamtskommissärs Pfr. Josef Moser in Westerholzhausen installiert. Hier wirkte er 33 Jahre lang als Pfarrer. Strixner machte sich um Pfarrei und Kirche verdient. Er hinterließ zahl- und inhaltsreiche Einträge in das im Jahre 1650 angelegte Saalbuch oder Chronikbuch. Im Jahre 1702 bezahlte er aus eigenen Mitteln 147 Gulden für die (noch heute vorhandene) neue Turmuhr durch den Uhrmacher Andreas Hersener. Als er sich über die großen Unkosten beklagte, erstattete ihm die Pfarrei 50 Gulden. Mit diesem Geld stiftete Strixner einen Jahrtag für sich selbst.
Im Jahr 1706 ließ er den jetzigen Choraltar (um 200 Gulden) und 1706 neue Seitenaltäre (um ebenfalls 200 Gulden) aufstellen. Auch der Altar in der nicht mehr bestehenden Bruderschaftskapelle wurde damals neu gefasst; ebenso die Kanzel (1707). 1714 ließ er die Sakristei von der Nord- auf die Südseite verlegen, wofür er die Hälfte der Kosten von 151 Gulden selbst bezahlte.
In den Jahren 1716-1719 wurden am Pfarrhaus, an den beiden Rossställen, am Viehstall und am Schweinestall Renovierungen und Umbauten durchgeführt. Dabei hat man 42.000 Steine und 200 Klafter Holz aus dem Pfarrwald verwendet. Die Kosten betrugen 455 Gulden.
Pfarrer Strixner stab im Jahr 1729.

 

Quelle: Annemarie Geiußler / Zezi Hörmann, Chronik Westerholzhausen, um 1990

schließen