Wallfahrt nach Altomünster

Nach Altomünster kamen die Menschen vor allem wegen der umfangreichen Reliquiensammlung. Denn der Reichtum eines Klosters des Mittelalters bestand nicht nur in seinem Grundbesitz und seinen Rechten, sondern auch aus vielen Reliquien, die von den Gläubigen der Region und von Wallfahrern verehrt wurden. Solche Wallfahrten und Bittgänge haben zur Verbesserung der Einkommenssituation des Klosters beigetragen. In Altomünster verehrte man (teilw.zu unterschiedlichen Zeiten):
- von Klostergründer St.Alto
  die Hirnschale,
sein Rodungsmesser,
zwei Bücher (heute in der Staatsbibliothek)
sonstige Gebeine
den berühmten Altokelch (später bei der Säkularisation eingeschmolzen)
- von der hl. Birgitta
  ein "großes Röhrenstück" der Gebeine
einen schwarzen Ärmel ihres Rockes
ein Stück ihres Tisches
ein Agnus Dei, das Birgitta am Hals getragen hat
eine Trinkschale und den Wanderstab.
-  von St.Catharina, der Tochter von Birgitta, ein "Beinlein wohl ein Spann lang"
- weitere Reliquien im Kloster
  ein Kreuz, das Kaiser Karl IV. 1356 dem Kloster geschenkt hat
sieben "Heilige Leiber", die hinter den Altarbildern angebracht sind
eine am Original berührte Kopie des Turiner Leichentuchs
drei Kreuzpartikel,
zwei Dornen aus der Dornenkrone Christi
Haare von der Gottesmutter Maria
heilkräftiges Wasser aus der von St.Alto wundersam erweckten Quelle

Hirnschale von St.Alto


St.Alto

St.Birgitta

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