Kapelle
St.Josef in Prack

Die Anfang des 21.Jh. errichtete Kapelle der Familie Josef Göttler
liegt am Westrand der Ortschaft Prack. An dem von Sträuchern und
einem mächtigen Apfelbaum umgebenen Kiesplatz führt die Straße
nach Wenigmünchen vorbei. Neben der Kapelle sind ein großer
Bruchstein mit einem Kruzifix und eine lange Sitzbank aus Baumstämmen
aufgestellt.
Baubeschreibung
Die
Kapelle ist ein kleiner rechteckiger Holzbau, der in drei Seiten
schließt. Über dem rundbogigen offenen Portal hängt
an der Außenseite ein Kruzifix, nach Art des "Ammergauer
Christus". Auf dem mit einer Folie (Ziegelmuster) gedeckten
Dach sitzt ein kleines Türmchen ohne Schallfenster mit einem
schwarzen Pyramidendach.
Zwei
kleinere Fenster und die Türe lassen Tageslicht in den Kapellenraum,
zu dem zwei Steinstufen führen. Rund um die Kapelle sind große
Steinbrocken gelegt.
Zwei Körbe mit großen Blumentöpfen neben dem Portal
zieren das kleine Gotteshaus.
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Innenausstattung
Einer der Blickpunkte
im Inneren ist die dekorative Holzkonstruktion des Sichtdachstuhls.
Die Innenwände sind weiß gehalten; dadurch wirkt der Raum hell
und freundlich.
Das
Innere der Kapelle ist zwei-geteilt in den größeren Gebets-raum
und in die Apsis, die mit einem trapezförmigen Tisch voll ausgefüllt
ist. Auf dem Tisch stehen eine Muttergottesstatue und eine Figur
von St.Josef (mit Säge und Winkeleisen in der Hand), beide
aus neuerer Zeit.
Die Attribute von St.Josef verweisen auf den in der Bibel erwähnten
Beruf als Zimmermann oder Bauhandwerker (Matthäus Kap.13,Vers
55).
An den beiden
Schrägwänden des Chorschlusses sind Bilder von Cheruben
(kleinen Engeln) nach dem Vorbild der Putten im 1512 entstandenen
Gemälde von Raffael "Sixtinische Madonna" gemalt.
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Josefsbild
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Am Mittelteil der
drei Chorseiten befindet sich in einem Bilderrahmen eine Halbfigur
des hl.Josef (mit den Lilien der Reinheit in der Hand) in Klosterarbeit.
Der Heiligenschein und das Gewölk um den Heiligen werden durch
weiße Mosaiksteinchen gebildet.
Hinweis: Joseph war der Vater Jesu - oder Ziehvater Jesu, da nach
altchristlicher Überzeugung Jesus durch den Heiligen Geist im Schoß
der Jungfrau Maria gezeugt wurde. Joseph stammte aus dem Geschlecht
des Königs Davids, aus dem nach dem Zeugnis des Alten Testaments der
Messias hervorgehen werde. Seit dem Mittelaltar gelten weiße Lilien
als Symbol für Reinheit und Keuschheit. In der Hand Josefs soll diese
Blume letztendlich besagen, dass Josef eine nach ihm benannte "Josefsehe"
führte und er deshalb nicht der natürliche Vater Jesu gewesen sein konnte. Gedenktag: 19. März |
Weitere Bilder
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Heilige
Familie |
Herz-Jesu-Bild |
Rosenkranz
neben der Tür |
Hans
Schertl
Bilder:
7

27.4.2022
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