Text aus der handschriftlichen Chronik der Pfarrei (!) Ainhofen von 1730:

"1716, den 8.Juny versah es Dominicus Haller, von München gebürtig, dessen weilen er sich absonderlich beflissen die Andacht zuvermehren, liess gleich anfänglich und zwar im ersten Jahr machen eine neue Kasel so ihm bis 22 fl. gekostet, gleich das andere Jahr darauf als anno

1717 strengte er an, die Kirche zu reparieren, dann liess er machen in dem Langhaus 110, in dem Chor aber 21, zusammen 131 Stühle, so 83 fl 20 kr gekostet, ebenso ließ er richten die Kirche wie es jetziger Zeit zu sehen, nämlich mit Stukkatur und Malerei (=Rahmenstuckdecke und Fresko aus dem Umkreis Johann Anton Gumpps, vielleicht von Benedikt Dersch, Dachau) samt anderen aus mehren welches alles gekostet 717 fl 26 kr, laut der Kirchenrechnung desselbigen Jahres.
1718 hat er machen lassen das Kruzifix samt der Schmerzhaften Mutter, so gekostet 24 fl. und weil es noch hin und wieder etwas abgegangen von Besserung hat sich auch der Unkosten belaufen 161 fl 44 kr.
1718 ließ er machen den hl.Nikolausaltar so von .... 70 fl. 30 kr gekostet und völlig allda dies weisse Kirchenpflaster ist gemacht worden so hat also gekostet 95 fl. Solches aber zu legen 47 fl 19 kr.
Anno 1720 ist gemacht worden der hl.Annaaltar vor dem 70 fl 30 kr wie auch die Kanzel samt dem Zugehör 50 fl 15 kr.
So hat er auch machen lassen ein feines guldenes Messgewand mit Goldborten, dafür 58 fl - ebenso ein rotes Röckl für das Gnadenbild 121 fl, ebenso ein Antependium 15 fl.
1721 den 30 November ist Herr Dominicus zu der Kirche amb beruffen worden, anstatt ihm bestellt worden Herr Paulus Kayle von Schrobenhausen gebürtig. ... "

Dr.Georg Brenninger, Aus der Kirchengeschichte von Ainhofen, Amperland 1995/1