Fresken
in der Kirche von EGENBURG
Die Maler Schöpf 02)
Die Gemälde in der Kirche wurden
vom "Kurkölnischen Hofmaler" Johann Adam Schöpf
(1702-1772) und seinem Sohn Joh. Nepomuk (1733-1798) in den Jahren
um 1765 und 1790 (Dehio: 1780
01))
geschaffen. Die Künstler waren Vater und Bruder des damaligen Vikars
und späteren Pfarrers von Egenburg, Josef Ignaz Schöpf. Sie
wohnten zur damaligen Zeit auch in Egenburg.
Vater Johann Adam Schöpf
wurde 1702 in Regensburg als Sohn des Schreiners und Bildhauers Jakob
Schöpf (1665-1715) geboren. Er absolvierte eine Malerlehre bei Josef
Anton Merz in Straubing, bildete sich in Österreich weiter und ging
1724, im Alter von 22 Jahren, nach Böhmen. 1726 wurde ihm der Meistertitel
der Altstädter Malerkonfraternität in Prag verliehen. Er heiratete
Rosalie Seifrid und erhielt am 7.7.1729 das Prager Bürgerrecht.
Aus politischen Gründen (Parteinahme für die Ansprüche
des bayerischen Kurfürsten Albrecht auf Böhmen) wurde er 14
Jahre später ausgewiesen. Er wirkte ab 1744 als Kurkölner Hofmaler
in Diensten des aus Bayern stammenden Fürstbischofs Clemens August
und erhielt seiner Verdienste wegen den Rang eines Truchseß verliehen.
Als Köln kein Geld mehr hatte, erwarb Schöpf 1757 einen "gefreiten
Sitz" in Geiselbullach und malte die dortige Kapelle aus. 1765 28)
zog Schöpf zu seinem Sohn Ignaz in den Pfarrhof von Egenburg und
starb dort 1772 im Alter von 70 Jahren. Er dürfte vor allem die Wandbilder
gemalt haben.
Der Sohn Johann Nepomuk Schöpf
wurde 1733 in Prag geboren. Er lernte im Alter von 14 bis 20 Jahren bei
seinem Vater und studierte 1761/62 in Rom. Nach seiner Rückkehr wurde
er 1764 zum kurbayerischen Hofmaler und Mitglied der Münchner Akademie
ernannt. Ein Jahr später heiratete er in Regensburg Katharina Faber.
Nepomuk arbeitete in Amberg, Regensburg und Reichersberg und ging dann
(auf der Flucht vor seinen Gläubigern) eine Zeit lang nach Siebenbürgen.
Nach 1780, also nach dem Tod des Vaters, kam er schließlich zu seinem
Bruder Ignaz in den Pfarrhof Egenburg und zog mit ihm 1792 28)
um nach Gräfelfing. In den Pfarrkirchen seiner letzten Stationen
hat er jeweils die Deckengemälde hinterlassen. Er starb 1798 im Alter
von 65 Jahren. Er wurde im Grab seiner Eltern beerdigt. Nepomuk war der
Hauptfreskant in Egenburg. Ihm sind die Deckengemälde zuzuschreiben.
Die Schöpfs haben viele Kirchen
im Brucker Land ausgemalt; im Dachauer Landkreis auch die benachbarte
Kirche in Pfaffenhofen/Glonn,
deren Gemälde große Ähnlichkeit mit Egenburg aufweisen.
Die Stilrichtung wendet sich schon von Rokoko ab hin zum Frühklassizismus.
Typisch ist die Gestaltung der Scheinarchitektur an den Wänden mit
kannelierten Doppelpilastern, Hohlkehlen,
Nischen und Sarkophagen im Stil des Frühklassizismus.
Die
Deckengemälde in Egenburg
03)
Die Gemälde
sind für eine Dorfkirche von ungewöhnlichem Aufwand. Der Bruder
und der Neffe des Pfarrers malten keineswegs umsonst. Die Pfarrei in Egenburg
kam dadurch sogar in wirtschaftliche Schwierigkeiten und konnten den Zins
ans Kloster Fürstenfeld nicht mehr bezahlen.
Bauer/Rupprecht
schreiben zu den Unterschieden der Deckengemälde im Altarraum und
im Kirchenschiff:
"Bei einem Zeitabstand von 25 Jahren sind die stilistischen Unterschiede
natürlich groß: auf der einen Seite (Altarraum) ein
noch an Carlone orientierter, üppiger Formenapparat, auf der andern
(Kirchenschiff) ein etwas spannungsloses, klassizistisch-antikisierendes
Vokabular.
03)
Das
Fresko im gewölbten Chorraum
(siehe rechts) kommentiert eine Schriftkartusche
über der Innenseite des Chorbogens: "Stephanus verthaidiget
die Christliche Lehr, verweist den Juden den Irrglauben Actus Apostolorum
Cap 7 Apostelgesch." (=Stephanus verteidigt die christliche
Lehre).
Das Fresko wird durch eine
gemalte (golden verzierte und räumlich nicht richtig konstruierte)
Brüstungsmauer eingeengt.Die Attikazone (Attika=Aufsatz über
dem Hauptgesims) soll die senkrechte Weiterführung der Wände
vortäuschen. Dies mislingt jedoch. Das scheinbare Unvermögen,
ein Fresko oder die bewusste Abkehr von der räumlichen Illusion
werden hier mit Witz vorgetragen", bemerkt hierzu Brigitte
Sauerländer.
Der hl. Stephanus steht -auf
Stufen erhöht- inmitten des Jerusalemer Tempels in Form einer
Kuppelkirche und predigt voller Eifer vor dem entsetzten Hohe Rat
der Juden, der auf dem Gesims
der Attika lagert. Stefanus, in das kurzärmelige und seitlich
geschlitzte Gewand eines Diakons gekleidet, breitet seine Hände
im Redegestus aus; sein Kopf ist bereits von einem Heiligenschein
umgeben.
Das große Säulenportal
ist seitlich von einem zartpurpurnen Vorhang bedeckt; dies weist
auf den allerheiligsten Bezirk des jüdischen Tempels hin. Zwischen
den Säulen (links neben Stefanus) sitzt an einem Pult ein jüdischer
Schriftgelehrter und weist mit den Fingern auf die Schriftrolle
hin.
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Medaillonbilder rings um das
Gemälde zeigen Engel mit den Arma Christi (Leidenswerkzeugen
Christi) und reihen so den Martertod des Kirchenpatrons in die Nachfolge
Christi ein. Die Engel tragen Geißelrute und Nägel, das Schweißtuch
der Veronika, die Kreuzinschrift INRI, Dornenkrone und Lanze sowie die Geißelsäule.
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Deckenbild
des Langhauses
Das große Deckenbild
zeigt drei Figurengruppen:
- im Osten (Nähe Altarraum) die an der Steinigung
beteiligten Personen,
- in der Mitte die Heilige Dreifaltigkeit und
- im Westen eine musizierende Engelgruppe:
Das mehrfach gerahmte Deckenbild
des Langhauses wird von einer profilierten Rahmung umzogen, die
im Sinn der Scheinarchitektur ein steinernes Gesims darstellen soll.
Ein gemalter gestaffelter
Sockel ragt am Fußpunkt des Bildes vom Chorbogen kommend,
in das Bild hinein und umschließt den Deckel der Hl.Geist-Öffnung
mit einer modernen Darstellung des apokalyptischen Lammes (Bild
links)
Auf
dem Chorbogen war bis 1905 die in der Bibel überlieferte Aussage
von Stephanus bei der Steinigung gemalt: "Herr, Jesus, nimm
meinen Geist auf". 28)
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Steinigung des hl. Stephanus
In der Mitte kniet der in ein rotes
Diakongewand gekleidete Stefanus mit ausgebreiteten Armen und blickt zum
Himmel empor. Er ist umringt von Steinigern, die im Begriff sind, große
Steinbrocken auf ihn zu schleudern. Links
im Vordergrund haben die Zeugen ihre Kleider zu Füßen des dort
sitzenden Saulus niedergelegt.
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Darüber erheben sich
links die Stadtmauern und Türme Jerusalems mit einer Gruppe
von Mitgliedern des Hohen Rates davor. Rechts kommt eine Gruppe
wüster Peiniger aus einer Felsenlandschaft mit Palmen heran.
Den Übergang zum himmlischen
Bereich, zu dem St. Stefanus hinauf blickt, bildet ein diagonal
verlaufen-der, weit herabreichender Wolken-zipfel, der mit Putten
besetzt ist.
Die Putten halten die Märtyrerkrone und den Palmzweig für
Stephanus bereit.
In der christlichen Kunst werden Märtyrer häufig mit Palmzweigen
dargestellt. Die Palme ist -schon seit der Antike- Zeichen der sieghaften
Vollendung und des Triumphs. Dies hat man für die christlichen
Märtyrer übernommen. Zudem berichtet Johannes in der Geheimen
Offenbarung: "... sie standen in weißen Gewändern vor
dem Thron und vor dem Lamm und trugen Palm-zweige in den Händen"
(Offb.7,9).
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Über der Steinigungsszene
- also im Mittelteil des Freskos - wird die Dreifaltigkeit in einem
Kranz von lobpreisenden Engeln dargestellt.
Entsprechend der Aussage des
hl. Stephanus: "Ich sehe den Himmel offen und den Menschensohn
zur Rechten Gottes stehen" werden Gottvater und Jesus Christus
(auf dem Gemälde --> unten im roten Gewand) umgeben von
einer Vielzahl von Engeln gezeigt.
Der Hl.Geist schwebt als Taube
über einer Lichtquelle, von der ein Keil nach unten reicht,
an Gottvater und Jesus vorbei bis zu St. Stephanus. Gottvater breitet
seine Hände segnend aus, während Christus, der hier auf
einer schon recht erdnahen Wolke thront, die Hand dem Stephanus
entgegenstreckt.
Die Darstellung des Himmels
nimmt zwei Drittel des Gesamtgemäldes ein, wobei hier allerdings
die sonst übliche Tiefenräumlichkeit nicht mehr vorhanden
ist.
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Am westlichen Rand des Gemäldes (zur Empore hin) wird eine figurenreiche
musizierende Engelgruppe (Bild links) gezeigt.
Die Engel preisen die Heilige Dreifaltigkeit mit den Instrumenten (von links):
Geige, Flöte, Orgel, Cello und Pauken. Dazwischen sitzen singende Engel;
einige schwingen Weihrauchfässer (siehe nächstes Bild).
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Über der Emporenbrüstung
ist in einem ovalen Bild ein weiterer Engel mit einem Notenblatt
(Text: Herr grosser Gott / dich loben wir) zu sehen.
Musizierende Engel in der religiösen Kunst fordern den Betrachter
auf, in den Lobpreis Gottes einzustimmen, wie dies im Psalm 150
geschildert wird: 04)
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Hallelujah!
Lobt Gott in seinem Heiligtum, lobt ihn in der Ausdehnung seiner
Macht! Lobt ihn wegen seiner mächtigen Taten, lobt ihn
wegen seiner großen Herrlichkeit! Lobt ihn mit Hörnerschall,
lobt ihn mit Harfe und Laute! Lobt ihn mit Tamburin und Reigen,
lobt ihn mit Saitenspiel und Flöte! Lobt ihn mit hellen
Zimbeln, lobt ihn mit wohlklingenden Zimbeln! Alles, was Odem
hat, lobe den HERRN! Hallelujah! |
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Von den Malern Johann Adam und Nepomuk
Schöpf stammt auch das illusionistische
Altargehäuse der Johann-Nepomuk-Kapelle.
Schon
der Eingangsbogen zur Kapelle ist bemalt."Ausgeleierte und
lappig gewordene, späteste Rocailleformen bestimmen den Dekor,
schreiben Bauer/Rupprecht 03).
Der perspektivisch angelegte
Altarprospekt an der Nordwand imitiert eine steinerne, von einer
Muschel bekrönte Nische, flankiert von je einem rosagelb marmorierter
Säule.
Im Altargehäuse sind
Engel und Putten dargestellt.
Über der Muschel halten zwei Engel einen Kranz aus verschiedenfarbe-nen
Rosen. Neben den Pilastern stehen zwei nur noch teilweise erhaltene,
langgestreckte Engel. Der linke davon, in grünem Gewand, trägt
zwie zusammengebundene Schlüssel auf einem Kissen.
Vor
dem gemalten Altarprospekt steht eine schöne Figur des hl.
Johannes Nepomuk mit Kreuz und Fackel in den Händen. Die Figur
von 1731 war lange Jahre Mittelpunkt der zweiten Nische in der Ölbergkapelle
an der Südseite der Kirche. Als die Kapelle 1971 abgerissen
wurde, kam die Statue in die Seitenkapelle. 28)
Bekleidet ist er mit Rochett, Mozetta und Birett:
Die Mozetta, das mit einer Knopfreihe vorn geschlossene Schultertuch,
ist dem höheren Klerus vorbehalten. Das Wort kommt vom italienischen
Wort für "abgeschnitten".
Rochett (it.Rock) bezeichnet ein mit Stickereien verziertes weißes
Hemd, das über dem schwarzen Talar getragen wird.
Das Birett ist eine quadratisch geformte Mütze mit vier Stegen
(Kardinäle nur drei Stege), das außerhalb des Gottesdienstes
den Kopf der Priester bedeckt.
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Nepomukaltar
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Hinweis: Johannes
aus Pomuk, "ne Pomuk", war Ende des
14.Jh Generalvikar des Erzbischofs in Prag und machte sich beim König
Wenzel wegen seines energischen Auftretens für die Rechte der
Kirche unbeliebt. Der ließ ihn am 20. März 1393 gefangen
nehmen, foltern, brannte ihn selbst mit Pechfackeln, ließ ihn
durch die Straßen schleifen und schließlich in der Moldau
ertränken. Die Legende berichtet, der eigentliche Grund sei gewesen,
dass Johannes, der auch Beichtvater der Königin war, dem König
keine Auskunft über die Sünden seiner Frau gegeben habe.
Das 1215 eingeführte Beichtgeheimnis hat in der kath.Kirche einen
hohen Stellenwert. Der Fundort der Leiche in der Moldau wurde durch
eine Erscheinung von fünf Sternen geoffenbart. Nepomuk ist neben
Maria der einzige Heilige, der mit Sternen geschmückt ist. Die
Verehrung von Nepomuk ist zwar schon seit 1400 nachweisbar; sie war
aber nicht sehr umfangreich und zudem auf Prag beschränkt. Sein
Denkmal auf der Prager Karlsbrücke, das 1693 errichtet wurde,
machte ihn zum Brückenheiligen. Erst als man über 300 Jahre
nach seinem Tod, im Jahre 1719, bei der Öffnung des Grabes in
der Prager Veitskirche die Zunge des Heiligen unverwest vorfand, gewann die Verehrung an Dynamik. Im Jahre 1721 wurde der Kult von
Rom anerkannt, am 19.3.1729 folgte die Heiligsprechung durch Papst
Benedikt XIII. Noch im gleichen Jahr wurde Nepomuk von Kurfürst
Karl Albrecht zum Landespatron von Bayern (18.8.1729) erklärt.
Die Jesuiten förderten die Verehrung kräftig und nach kurzer
Zeit stand die Nepomukfigur auf vielen Brücken und in vielen
Kirchen. Nepomuk war der Modeheilige der Rokokozeit. Festtag: 16.Mai
|
n der Westwand befindet sich über
der Emporentreppe ein ovales, in einen Blattstabrahmen eingefasstes
Gemälde aus dem 18.Jh., das eine Beichtszene darstellt. Der Beichtvater
sitzt im offenen Beichtstuhl, während eine der Kleidung nach vornehme
Frau im linken Teil des Beichstuhls kniet. Wahrscheinlich handelt es sich
dabei um die Beichte der Königin Johanna aus Böhmen beim hl.
Nepomuk, die der Legende nach das Martyrium des Heiligen einleitete.
Fresken
an den Wänden des Altarraums
Die Wände des Altarraums sind
zwischen den Fenstern mit paneelartigen Bändern und zartblauen Zierstreifen
verziert. Die recchteckigen Wandfelder zeigen klassizistischen Dekor.
Dort sind auch Allegorien der göttlichen
Tugenden festgehalten:
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Fides
(Glaube): Allegorische Gestalt mit Kreuz, Kelch sowie Buch mit Inschrift:
"Evangelium Jesu Christi ". Auf einem Obelisken eine Schriftkartusche
mit dem Text: "Vestige meinen Glauben" -
"Wir werden Gott schauen, wie er ist!" |
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Spes
(Hoffnung):
Vase mit Engel und Flamme,
Inschrift: " Stärke meine Hoffnung", darunter:
"Meine Hoffnung ist Christus".
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Caritas (Liebe):
Vase mit Engeln und drei flammenden Herzen sowie der Inschrift:
"Endzinde meine Liebe" -
Die Lieb Gottes erbarmt sich!". |
Die drei Tugenden erhalten das Attribut "göttlich", weil
die christliche Lehre davon ausgeht, dass sie nicht von Menschen erbracht,
sondern durch den Geist Gottes geschenkt werden. Dem Glauben wird die
Farbe Blau, der Hoffnung die Farbe Grün und der Liebe die Farbe
Rot zugeordnet.
Malerei
an den Seitenwänden
Die Seitenwände
und der Chorbogen sind
(von einer Höhe 1,20 bis 3,40 über dem Fußboden)
mit Scheinarchitektur (kannelierten Pilastern
, Hohlkehlen,
Nischen und Sarkophagen) im Stil des Frühklassizismus bemalt und
mit schilfgrünen Streifen eingefasst.
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Der Chorbogen ist auf allen drei Seiten bemalt
(siehe Bilder rechts). Die Gemälde zeigen Muschelwerk, Schneckenformen
und oben in einem Medaillon das Lamm Gottes auf dem Buch mit den
sieben Siegeln. Auf der anderen Seite raffen Engel einen Vorhang
und geben den Blick auf eine Inschriftenkartusche frei mit folgendem
Text: "Stephanus verthaediget die christliche Lehr verweist
den Juden den Irrglauben. Acuts Apostolorum Cap.7 Apostelgesch."
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Chorbogen Westseite -
Ostseite
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Alle Gemälde in der Kirche
wurden 1855, 1903 und 1978 (von Karl Holzner) restauriert.
02)
Noch 1958 berichtete die Friedberger
Zeitung von dem Gemälde einer "ergreifenden Pieta" an der
Südwand der Kirche, das von Joh.Nepomuk Schöpf erstellt wurde.
Das Gemälde ist heute nicht mehr sichtbar.
28)
Hans Schertl
Quellen:
01) Georg Dehio, Handbuch der Deutschen
Kunstdenkmäler, Bayern IV: München und Oberbayern, 1990
02) Dr. Lothar Altmann, Die Hofmalerfamilie
Schöpf im Amperland, Amperland 1999/4
03) Bauer/Rupprecht, Corpus der
barocken Deckenmalerei in Deutschland, 1996
04 ) Dr.Carmen Roll,Leiterin des
Diözesanmuseums Freising, Vortrag 2010 (musizierende Engel)
Bilder: Hans Schertl
21.12.2003
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