Johann Degler (1667-1729)

Degler war zunächst Farbenreiber beim Münchner Hofmaler Andreas Wolff (1652-1716), später sechs Jahre lang dessen Schüler (wie auch Johann Georg Bergmüller) und wurde 1698 Meister in München. Nach dem Tod seines Lehrers 1716 vollendete er dessen Choraltarbild für die Münchner Dreifaltigkeitskirche und wurde 1718 zum Hofmaler ernannt. Er schuf überwiegend Altarblätter für verschiedene bayerische Kirchen (u. a. die Bekehrung des Saulus für den Freisinger Dom). Im Alter zog sich D. in das Kloster Tegernsee zurück, dem er später eine größere Anzahl religiöser Bilder vermachte.

Für Kirchen im Landkreis Dachau lieferte er nur Entwürfe und zwar für die Deckengemälde in Weichs und in Straßbach.


Quelle: Deutsche Biographische Enzyklopädie, DBE, Bd. 2

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